Zähnung
maschinelles Verfahren zum Trennen eines unperforierten Briefmarkenbogens durch Stanzen von Reihen und Spalten von kleinen Löchern
Zähnung oder Perforation, ist eine Trennungsart für eine Briefmarke.
Sie soll dem Postbeamten seine Arbeit erleichtern, da er nicht jede Breifmarke einzeln aus dem Bogen schneiden muss. Bereits kurz nach der Einführung der Briefmarke dachte man über eine bessere Art der Trennung für Briefmarken nach. 1854 erschienen die ersten gezähnten Briefmarken in Großbritannien. Während der Übergangszeit von ungezähnten Briefmarken zu gezähnten, verwendeten viele Postverwaltungen den qualitativ schlechteren Durchstich durch feine Messer. Um 1870 waren jedoch bereits die meisten Postverwaltungen zur Zähnung übergegangen.
In der Philatelie unterscheidet drei verschiedene Arten der Zähnung nach der Herstellung.
- Linienzähnung: Der Bogen wird zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung gezähnt. Der Abstand zwischen den einzelnen Zeilen variiert oft, wodurch verschiedene Formate entstehen. Die Ecke der einzelnen Briefmarken sind naturgemäß unregelmäßig.
- Kammzähnung: In einem Arbeitsgang werden alle Marken einer Reihe werden auf drei Seiten gezähnt (oben oder unten, links und rechts). Die Ecke der einzelnen Briefmarken sind regelmäßig.
- Bogenzähnung: Der gesamte Bogen wird in einem Arbeitsgang gezähnt. Die Bogenzähnung lässt sich optisch nicht von der Kammzähnung unterscheiden, da auch hier die Ecken regelmäßig sind.