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Rauschunterdrückungsverfahren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rauschunterdrückungsverfahren sind technische Verfahren bei der Übertragung bzw. Speicherung von vorwiegend analogen Signalen, welche die Zunahme von störenden Rauschgeräuschen unterdrücken oder verringern.

Grundsätzlich werden hierbei auf der Quellenseite leise Frequenzen nach einer bestimmten Kennlinie verstärkt, um lauter als das Systemrauschen übertragen bzw. aufgezeichnet zu werden. Auf der Empfangs- bzw. Wiedergabeseite wird nun mit der exakt umgekehrten Kennlinie die zuvor verstärkten Frequenzen wieder abgesenkt. Gleichzeitig wird dadurch auch das störende Grundrauschen verringert!

Bekannt ist beispielsweise bei Audio-Kassettenrekordern das sog. Dolby B, C und S, das nach diesem Verfahren arbeitet. Aber auch bei Schallplatten (RIAA-Kennlinie) oder beim UKW-Rundfunk (Preemphasis-Deemphasis) werden vergleichbare Rauschunterdrückungsverfahren eingesetzt; letzteres Verfahren wurde auch in den Compact-Disk Standard aufgenommen, für diese digitale Tonträgerart jedoch extrem selten in der Praxis verwendet.