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Ringbalken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Ringbalken ist ein zumeist aus Stahlbeton gefertigtes Bauteil, das der Aufnahme von Horizontalkräften dient.


Gängigerweise wird der Ringbalken als geschlossenes Polygon ausgeführt, das auf (Außen-)Mauerwerk aufgelegt und mit diesem verbunden wird (z.B. durch Verguß). Erreicht wird hierdurch die gegenseitige Aussteifung winklig zueinander stehender Wandscheiben ohne ausreichende Verzahnung, aber auch der Schutz der Mauerwerkskronen vor Querkräften und Momenten.


Auf Gebäude einwirkende Horizontalkräfte können u.a. resultieren aus:
  • Windlast
  • Anprall
  • der Dachkonstruktion
siehe hierzu auch Pfettendach, Sparrendach
Nach wie vor sind zahlreiche Erdbebenopfer auf das Fehlen von Ringbalken zurückzuführen. Die Menschen werden von Wandscheiben erschlagen, die gleich einem Kartenhaus zusammenfallen.



Vergleiche auch Ringanker


Literatur

  • Klaus Dierks; Klaus-Jürgen Schneider (Hrsg.): Baukonstruktion. Werner Verlag, Düsseldorf 1990, ISBN 3-8041-1347-8