Benutzer:Crazy-Chemist/Arzneistoff3

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Strukturformel
Allgemeines
Freiname Ofloxacin
Andere Namen
  • IUPAC:(RS)-9-Fluor-3-methyl -10-(4-methylpiperazin-1-yl) -7-oxo-2,3-dihydro-7H-pyrido [1,2,3-de][1,4]benzoxazin -6-carbonsäure
  • Latein: Ofloxacinum
Summenformel C18H20FN3O4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 82419-36-1
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Wirkstoffklasse

Fluorchinolon-Antibiotikum

Eigenschaften
Molare Masse 361,37 g·mol−1
Schmelzpunkt

250-257 °C

Löslichkeit

H2O: 28,3 mg/mL

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Ofloxacin (Handelsname Tarivid® ; Hersteller sanofi-aventis) ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone.

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete (Indikationen)

Allgemeinmedizin

Ofloxacin wird bei bakteriellen Infektionen der Atemwege, des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, des Magen-Darm-Trakts einschließlich der Gallengänge, der Geschlechtsorgane (auch bei Gonorrhoe), der Niere und ableitenden Harnwege, der Haut, Weichteilgewebe und Knochen eingesetzt.

Ophthalmologie

In der Augenheilkunde wird Ofloxacin als Augensalbe oder Augentropfen bei bakteriellen Infektionen des vorderen Augensegmentes und der Adnexe; bei Blepharokonjunktivitis, Konjunktivitis und Blepharitis angewendet.

Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit

Tierversuche haben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen ergeben, es wurde jedoch eine Schädigung des Gelenkknorpels in der Wachstumsphase nachgewiesen. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor. Ofloxacin passiert die Plazentaschranke und kann im maternalen Serum nachgewiesen werden. Es ist nicht bekannt, ob Ofloxacin in die Muttermilch übergeht. Aus diesen Gründen sollen Arzneimittel, welche Ofloxacin enthalten, schwangeren und stillenden Frauen nicht verabreicht werden.[2]

Besondere Patientengruppen (Diabetiker, Nierenkranke)

Der Qo-Wert von Ofloxacin ist niedrig (Qo=0,1). Da der Arzneistoff hauptsächlich durch die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden. Entsprechend ist bei schweren Störungen der Nierenfunktion grundsätzlich Vorsicht geboten. Nieren- und Leberfunktion sowie die Blutwerte sollten während einer Langzeittherapie regelmäßig kontrolliert werden.[3]


Pharmakologische Eigenschaften

Sonstige Informationen

Literatur

  • Hermann J. Roth: Medizinische Chemie : Targets und Arzneistoffe ; 157 Tabellen. Dt. Apotheker-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-7692-3483-9
  • W. Forth, D. Henschler, W. Rummel: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. 9. Auflage. URBAN & FISCHER, München 2005, ISBN 3-437-42521-8.


Einzelnachweise

  1. a b c d Sicherheitsdatenblatt für Ofloxacin – Sigma-Aldrich 16.12.2007
  2. Fachinformation Tarivid® von Aventis Pharma
  3. Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz bei Dosing


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