Mizque ist der Hauptort der Provinz Mizque im Departament Cochabamba in Bolivien. Er wurde am 20. September 1603 von den Spaniern gegründet und hat heute etwa 4000 Einwohner. "Mizqui" bedeutet in der Quetschua-Sprache "süss, mild".
Einkommen
Nach einer Statistik des Welternährungsprogrammes (FAO) liegt das Einkommen der Mizqueos bei rund 1100 US-$ pro Kopf und Jahr, wobei gleichzeitig rund zwei Drittel sehr arm und fast die Hälfte Analphabeten sind.
Mindestens beim Einkommen dürfen erhebliche Zweifel angemeldet werden, denn eine 5-köpfige Familie müsste so über 5000 US-$ verdienen, was im allerbesten Fall für einige wenige Familien zutreffen könnte. Z.B. ein Lehrer verdient weniger als 200 US-$ pro Monat, ein Agronom 300 US-$, einzelne Händler kommen vielleicht auf etwas mehr. Vielleicht drücken die Minen von Vila Vila den Durchschnittsverdienst in die Höhe.
Verkehr
Es gibt eine einigermassen gut unterhaltene, jedoch nicht asphaltierte Strasse nach Cochabamba. Diese führt auf der anderen Seite weiter nach Aiquile und weiter nach Sucre.
Das Dorf verfügt über ein beinahe tägliche Busverbindung nach Cochabamba.
Mizque liegt auch an der Bahnlinie Cochabamba-Aiquile. Jedoch liegt der Bahnhof auf der anderen Flussseite und ist somit für die Bewohner nur sehr umständlich erreichbar. Dass auf der Bahnstrecke drei mal pro Woche und Richtung ein Ferrobus verkehrt ist dein meisten Einwohnern unbekannt. Die Reise dauert mit dem Ferrobus von und nach Cochabamba in etwa doppelt so lange wie mit dem Bus.