Bruchstein

Fachbegriff der Geowissenschaften und des Bauwesens
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Bruchsteine bezeichnen Steine, die durch Abbruch von größeren Felsen entstanden sind. Sie entstehen auf natürlichem Wege als Schutt durch Verwitterung von Felsen, beispielsweise durch Eissprengung, oder werden in Steinbrüchen abgebaut. Sie zeichnen sich durch ihre unregelmäßige Form, unbearbeitete Flächen und scharfe Kanten aus und fallen unter den Oberbegriff Naturstein.

Naxos Marmor Steinbruch

Bruchsteine werden entweder direkt als Baumaterial verwendet oder zuerst bearbeitet. Dabei werden die Steine auf gewünschte Größen gebrochen (gebrochene Mineralstoffe) oder mechanisch bearbeitet, beispielsweise grob behauen, um eine gewünschte Form zu erhalten. Die Steine bewahren dabei häufig ihre typische Struktur der Bruchflächen und -kanten.

Bruchstein wurde früher, beziehungsweie werden huete in den Nichtindustrienationen für Mauerwerk verwendet. In der modernen Bauwirtschaft werden sie heute primär als Schotter für Gesteinskörnung für Asphalt und Beton verwendet oder als Gleisschotter, nachdem sie in der Größe richtig eingestellt wurden (Sieblinie). Daneben finden sie für Gründungen Verwendung, Schroppen auch im Hochwasserschutz im Damm- und der Wildbachverbauung, sowie im Landschaftsbau.

Daneben werden sie aus Ziergründen als Bruchsteinmauerwerk verbaut oder als Gehwegplatten verlegt.

Siehe auch

Literatur und Normen

  • DIN 4022 Geotechnische Berechnungen für bautechnische Zwecke
  • DIN 18196 Erd- und Grundbau - Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke