In der Grand-Prix-Saison 1901 war nach dem schwachen Jahr 1900 wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Die Mors-Rennwagen konnten sich immer mehr gegen die Panhards durchsetzen.
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
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1 | Henri Fournier | Mors | 6:10,44 |
2 | Maurice Farman | Panhard | -30,31 |
3 | Carl Voigt | Panhard | -1:04,27 |
Auf der 527 km langen Strecke von Paris nach Bordeaux erwies sich Henri Fournier als der Schnellste. Er erreichte einen Schnitt von 85 km/h (beim gleichen Rennen drei Jahre früher (Paris-Bordeaux 1898) waren es noch 38 km/h gewesen).
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
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1 | Leonce Girardot | Panhard | 8:50,59 |
keine weiteren | |||
Fahrer klassifiziert |
Die zweite Auflage des Gordon-Bennett-Cups erwies sich als Flop. Was ein internationaler Leistungsvergleich sein sollte, lockte nur drei französische Teilnehmer an. Das Rennen wurde zeitgleich auf der gleichen Strecke wie das Rennen Paris-Bordeaux ausgetragen. Nachdem Fernand Charron und Levegh ausgeschieden waren, konnte der "ewige Zweite" Leonce Girardot auch einmal einen Sieg feiern.
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
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1 | Henri Fournier | Mors | 15:33,06 |
2 | Leonce Girardot | Panhard | -1:05,32 |
3 | René de Knyff | Panhard | -1:06,56 |
Das bislang ehrgezigste Projekt des Motorsports führte 110 Autos (und 10 Motorräder) auf die 1105 km lange Strecke von Paris nach Berlin, die in drei Tagesetappen (Paris-Aachen, Aachen-Hannover, Hannover-Berlin) aufgeteilt wurde. Es gab drei Klassen: schwere Fahrzeuge (über 650 kg), leichte Autos (400-650 kg) uns Voiturettes (unter 400 kg). Manche schweren Autos waren wirklich schwer, der Mors brachte 1300kg auf die Waage. Die lokale Polizei übernahm vielerorts Sicherungsaufgaben, dennoch kam es erneut zu einem tödlichen Unfall: bei Reims wurde ein kleiner Bub überfahren.
Siehe auch Geschichte der Grands Prix vor 1950