Liste von Persönlichkeiten der Stadt Radebeul

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In dieser Liste sind Persönlichkeiten aufgeführt, die in der sächsischen Stadt Radebeul oder ihren zehn Ursprungsgemeinden geboren wurden, sowie im zweiten Abschnitt alle Ehrenbürger seit Verleihung der Stadtrechte an Radebeul und Kötzschenbroda. Im dritten Abschnitt sind Persönlichkeiten in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt, die mit Radebeul oder ihren Ursprungsgemeinden in Verbindung standen oder stehen.

Porträt von Karl May, Ölgemälde von Selmar Werner, entstanden zwischen 1904 und 1910

Söhne und Töchter der Stadt

Die hier aufgeführten Persönlichkeiten kommen aus der Stadt Radebeul oder ihren Ursprungsgemeinden und haben sowohl regionale, nationale oder sogar internationale Bedeutung. Dabei ist die Aufzählung nicht abschließend.

(So weit wie möglich ist statt der pauschalen Angabe Radebeul die Ursprungsgemeinde oder später der jeweilige Stadtteil vermerkt. Durch die Sortierbarkeit jeder Spalte kann nicht nur der Nachname alfabetisch sortiert, sondern es können auch schnell Jubiläumsjahreszahlen gefunden werden.)

Ehrenbürger

1924 wurde sowohl Radebeul als auch Kötzschenbroda das Stadtrecht zuerkannt. Seit diesem Zeitpunkt haben beide, Kötzschenbroda aber nur bis zur Vereinigung mit Radebeul im Jahre 1935, auf Beschluss ihrer Stadtverordneten- beziehungsweise Ratsversammlung Persönlichkeiten ihrer Zeit die Ehrenbürgerschaft zuerkannt.

Die einzige nicht politisch motivierte Ehrenbürgerschaft ging als erste nach der Vereinigung beider Städte im Jahre 1956 an den Maler Paul Wilhelm zu seinem 70. Geburtstag.

Adolf Hitler wie auch der zuständige Reichsstatthalter waren zur Zeit des Nationalsozialismus, wie damals in allen Städten üblich, ebenfalls Ehrenbürger der beiden Städte. Ob diesen dieser Status wie in Dresden nach Mai 1945 wieder aberkannt wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Persönlichkeiten

 
Gerhart Hauptmann

Die hier aufgeführten Persönlichkeiten haben mit der Stadt Radebeul oder ihren zehn Ursprungsgemeinden zu tun.

Radebeul hat eine bevorzugte klimatische Lage als wärmster Ort in Sachsen, weswegen es, beziehungsweise die Lößnitz, „sächsisches Nizza“[2] genannt wird, zurückgehend auf einen Ausspruch des sächsischen Königs Johann um 1860.[3] Aus dieser Lage heraus haben nicht nur die sächsischen Herrscher hier ihren Weinanbau konzentriert und mit der Hoflößnitz auch ihren Platz für Weinfeste gefunden, auch viele Adlige und Hofbedienstete aus Dresden bauten hier ihre Wein- und Landgüter.

Diese Entwicklung führte dazu, dass viele Pensionäre das bevorzugte Klima nutzten, sich hier in „Pensionopolis“[3] niederzulassen. Aber auch das Licht der Lößnitz zog viele Kunstschaffende an, vornehmlich Maler in zweistelliger Zahl, die hier Motive für ihre Bilder fanden, wenn sie nicht Dresdner Motive malten. Auch Schriftsteller fanden sich hier zuhauf ein, Bildhauer, Zeichner und Kunsthistoriker.

Unternehmer kamen nicht zu kurz, einen Schwerpunkt bildeten die pharmazeutischen Chemiker, die mit der Chemischen Fabrik v. Heyden die weltweit erste industrielle Produktion eines Arzneimittelstoffes, der Salicylsäure, aufzogen[3], oder auch ihr Unternehmen hierher verlegten wie die spätere Madaus AG.

Nicht zu vergessen der große Freundeskreis um Karl May sowie das Hohenhaus, in dem die drei Hauptmann-Brüder mit den Thienemann-Töchtern ihre Frauen fanden.

(So weit wie möglich ist statt der pauschalen Angabe Radebeul die Ursprungsgemeinde oder später der jeweilige Stadtteil vermerkt. Durch die Sortierbarkeit jeder Spalte kann nicht nur der Nachname alfabetisch sortiert, sondern es können auch schnell Jubiläumsjahreszahlen gefunden oder bestimmte Gruppen wie Maler oder Schriftsteller gefunden werden.)

Literatur

  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2005, ISBN 3-938460-05-9
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen, SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m Sächsische Biografie - das personengeschichtliche Lexikon zur Geschichte Sachsens
  2. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen, SAX-Verlag, Beucha 2007
  3. a b c d e f g h i j Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2005
  4. Zauberkünstler

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