Böttingerhaus

Übersicht
Das Böttingerhaus in Bamberg, früher Prellshaus genannt, wurde von Johann Ignaz Tobias Böttinger in Auftrag gegeben und zwischen 1707 und 1713 erbaut. Der Architekt und die ausführenden Handwerker bleiben im Dunkel der Geschichte.
Das bürgerliche Stadtpalais, das nach dem Vorbild italienischer Palazzi gestaltet wurde, zeigte den Zeitgenossen auf eindrucksvolle Weise den Wohlstand des Geheimen Rates und Kreisdirektorialgesandten Böttinger.
Das Innere des Hauses zeichnet sich durch einen ausgeschmückten Hof, ein imposantes Treppenhaus und schön ausgestattete Räume aus. Eine Besonderheit des Gebäudes ist die Verbindung mit dem Garten. Von jeder Etage des hinteren Flügels kann man eine der Terrassen des Gartens betreten.
Seit 1992 befindet sich eine Kunstgalerie in diesem außergewöhnlichen Barockhaus.
Zu den Besitzungen und Bauten Böttingers zählen neben dem Böttingerhaus: Concordia (Böttingerhaus 2) in Bamberg, sein Besitztum am Milchweg, das Schlösschen in Stegaurach sowie das Schlösschen in Kolmsdorf.
Literatur
Christine Freise-Wonka: Ignaz Tobias Böttinger (1675-1730) und seine Bauten. Ein bürgerlicher Beamter des Absolutismus, sein Leben und seine Bautätigkeiten. Bamberger Studien zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege Bd. 4. Bamberg: Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Aufbaustudium Denkmalpflege an der Universität Bamberg 1986 ISBN 3-925009-03-5.