Leev Lück, dieses Lemma ist zwar im grossen Ganzen nicht schlecht, gut aber auch nicht. Warum???
1. Ein NGN, so wie es hier definiert ist, ist nicht die Antwort auf die hier beschriebenen Probleme, sondern eine mögliche Antwort, wie sie von einigen Telkommunikationsunternehmen vorgeschlagen wird. Irgendwie geht in diesem Artikel die Neutralität ein wenig verloren!
2. Der Begriff Softswich ist hier ungeschickt definiert! So weit ich mich an die Diskussionen Anfang des Jahrhunderts zurückbesinne, war ein Softswich eine MEGACO (IETF RFC 3015 und ITU-T Recommendation H.248) Implementierung mit Erweiterungen. Damit ist er beides Mediagaterway und Signalinggateway; hier wird er auf letzteres reduziert.
3. Zu dieskutiere wäre, ob diese Konzeption wirklich noch aktuell ist, oder eher als -historisch interessante- Beschreibung von Telekommunikationskonzepten zu bezeichnen ist. Sollte letzteres der Fall sein, so sollte man das auch sagen!
Ich setze Artikel+Diskussionsseite auf meine Beobachtungsliste. --Kgfleischmann 14:35, 27. Sep 2006 (CEST)
Lieber Kgfleischmann,
offensichtlich bist du als eingefleischter Linux-Fan und KPhone-Programmierer ein Vertreter von VoIP und NGN. Allerdings handelt es sich hier um eine Enzyklopädie, die ein Mindestmaß an neutralem Standpunkt voraussetzt. NGN ist eine noch junge Technologie und hat entsprechend viele Kinderkrankheiten. Im Vergleich zu einem herkömmlichen leitungsvermittelten Anschluss leidet NGN vor allem an der eingeschränkten Verfügbarkeit - zudem sind viele Dienste, Endgeräte und Leistungsmerkmale nur eingeschränkt oder gar nicht an NGN Anschlüssen nutzbar (speziell ISDN-Endgeräte).
Viele Anbieter unterstützen nur die Telefonie (VoIP beschreibt es am besten) und es gibt selbst bei einfachen Anwendungen wie Telefax massive Probleme. Sicher wird aus rein ökonomischer Sicht NGN die bisherige Technik ablösen - aber bis eine vergleichbare Verfügbarkeit und Sicherheit herkömmlicher Anschlüsse erreicht wird, dauert es noch... (ich würde in Jahren rechnen).
Das fängt bei Notrufen/Fernspeisung an und hört beim Datenschutz auf. Also bitte formuliere positive Punkte im Vergleich zu herkömmlicher Technik und ergänze den Artikel oder verfeinere die Kritikpunkte; aber lösche bitte nicht rein subjektiv und komme nicht mit Behauptungen wie "Werbeplattform" (das machst Du in Diskussionen gerne), nur weil es Deinem Interessengebiet/Hobby entgegen steht. Wo viel Licht da auch Schatten... und bei NGN ist da noch viel Schatten. Nicht zuletzt bieten viele NGN-Anbieter Geschäftskunden nur leitungsvermittelte Technik (ISDN) an, weil sie die Verfügbarkeit und Qualität von NGN (noch) nicht sicherstellen können.
Man muss sich nur die Leistungsbeschreibungen der größeren NGN Anbieter (Arcor, HanseNet, 1&1, ...) anschauen. Die garantierte Verfügbarkeit liegt oft unter Analog/ISDN und es gibt zahlreiche Einschränkungen was Dienstmerkmale, Dienste (z. B Nutzung von Sonderufnummern, Datendienste, Digitalfax) oder Dienstmerkmale angeht. Nicht ohne Grund.
RIMOLA 15:51, 21. Jul. 2007 (CEST)
Lieber RIMOLA!
- Wir sind uns in einem Punkt einig, WP ist eine Enzyklopedie. Will heissen, wer mitschreibt hat sich neutral zu verhalten. Im sonsten ist WP kein Blog, kein Handbuch. Will heissen deine persönlichen Erfahrungen gehören nicht hierher, meine selbstverständlich auch nicht.
- Deine persönlichen Unterstellungen gegen mich sind unerträglich. Was immer ich mit KPhone mache gehört nicht hierher. Was soll die Sache mit dem "Linux-Fan"? Irgendwie gehört das auch nicht hierher.
- Wenn du den obigen Teil dieser Diskussionsseite gelesen hättest, wüsstest du, das ich NGN ziemlich kritisch gegenüber stehe.
Ich werde deinen Beitrag weiter beobachten und reagieren. --Kgfleischmann 18:35, 21. Jul. 2007 (CEST)
Lieber RIMOLA! Jetzt muss ich doch noch ein kleines Lob aussprechen, nach Vergleich deiner beiden letzen Einstellungen ist die ganze Sache doch ein wenig neutraler geworden! Bin positiv enttäuscht. Leider macht's den Gesamtartikel nicht wesentlich besser. Siehe auch meine Kritikpunkte weiter oben --Kgfleischmann 19:07, 21. Jul. 2007 (CEST)
Weiterentwicklung des Artikels
Wer den im Artikel angegebenen Link [1] liest, wird zweierlei feststellen
- Das oben beschriebene Konzept ist überaltet
- ETSI sieht das IMS (IP Multimedia Subsystem) als zukunftweisend an.
Es sollte das "alte" Konzept kurz beschrieben werden, und im weiteren auf die Artikel zu IMS und Internettelefonie verwiesen werden. Es mag allerdings evtl. sinnvoller sein, NGN als Oberbegriff zu beschreiben. Dieser Weg ist in der engl. Wikipedia ganz sinnvoll gegeangen worden. Sollte hier nicht lauter Widerspruch kommen,werde ich in diesem Sinne (spätestens nach 7 Tagen) kürzen und verändern.
Zum Kapitel Einschränkungen. Der Abschnitt hat immer noch eine grosse Schwäche, viel zu viel Provider-Blog! Meine Kürzungen hatten eigentlich das Wesentliche wiedergegeben. Ausserdem betreffen diese Kritiken nicht NGN im Besonderen, sondern Internet Telefonie im Allgemeinen. Ein Teil der Kritikpunkte wurden übrigens auf Diskussion:IP-Telefonie#Abgrenzung zu Telefonie über klassische Festnetzanschlüsse / Vor- und Nachteile sehr kritisch betrachtet. Gute Nacht! --Kgfleischmann 23:43, 21. Jul. 2007 (CEST)
Weiterentwicklung des Artikels Teil 2
Es fällt auf, dass in diesem Artikel die Begriffe NGN und VoIP/Internet-Telefonie bunt durcheinander geworfen werden. Ich versuche im Weiteren, das aufzuträufeln:
- NGN ist zunächst einmal ein Konzept der ITU, an dessen Spezifikation noch gearbeitet wird. Stabil können da im wesentlichen die Kernkomponenten der Spezifikationen angesehen werden. Hier sind IP-Telefonie-Konzepte zur Anwendung gekommem und spezifisch weiterentwickelt worden. Implementierungen existieren. In der Periferie (i.e. Benutzeranschlüsse) wird von ITU explizit die Unterstützung von klassischer Telefonie bis zu VoIP die gesamte Bandbreite gefordert. Wieweit also wann VoIP-Ansätze als flächendeckender Ersatz für POTS zur Anwendung kommen werden, ist dann eine Entscheidung der Betreiber, evtl. gesteuert durch Vorgaben nationaler/regionaler Normierungsbehörden.
- Einige Telekommunikationsanbieter gehen inzwischen dazu über, unter dem Schlagwort Next Generation Network Festnetzanschlüsse nicht mehr unter Verwendung leitungsvermittelter Technik anzubieten, sondern mittels NGN-basierter Technologie. Da mag manches im Argen liegen, die Diskussion gehört jedoch auf einschlägige Seiten wie IP-Telefonie und nicht hierher
--Kgfleischmann 11:17, 16. Dez. 2007 (CET)
- Erstmal ein dickes Lob an Satmap und Kgfleischmann, dass sie das Bild [2] herausgenommen haben. Zuerst dachte ich da hat sich jemand einen Scherz erlaubt, denn ein IP-Telefon mit zusammengeschusterter Notstromversorgung ist wohl kaum geeignet das NGN-Konzept zu erklären.
- Zum Glück sind auch die "Einschränkungen" herausgenommen worden, die natürlich so auch heute beim PSTN bestehen, bei ISDN sowieso (schließlich will ein NT-Abschluss auch seinen Strom haben) andererseits sind auch für analoge Anschlüsse die meisten Endgeräte heute wireless, und damit von der Stromversorgung abhängig.
- Desweiteren ist Notstromversorgung kein Merkmal von PSTN, sondern eine Zusatzeinrichtung, die es so bei manchen Betreibern in Drittweltländern nicht gibt, bzw auch bei NGN geben kann und auch bereits z.B. bei T-COM aufgebaut wird.
- Weitere Punkte die noch korrigiert werden sollten:
- Die ITU war diesmal nicht der Vorreiter/Motivator, sondern Mitte der 90er hatte meines Wissens CISCO die NGN Architektur das erste Mal vorgestellt, was für erheblichen Wirbel gesorgt hatte, allerdings suche ich noch die nötige Referenz dazu. Die ersten Standardisierungen zu NGN kamen von IETF (z.B. MGCP und später Megaco, und wurden später dann von ITU weitergeführt, für megaco das H.248)
- "Weiters ist eine Internationale Fernmeldebehörde bestrebt eine eigene Standardisierung verstärkt in Internet Netze einzubringen." sollte entfernt werden, hat NGN nicht auf das Internet angewiesen ist(denn Netzbetreiber bauen ihre eigenen IP-netze dazu auf). Allerdings war das Internet bei CISCO ursprünglich der Grund das NGN vorzustellen.
- UDPoIP (oder vielmehr RTPoUDPoIP) ist nicht wegen zeitkritischen Verhaltens problematisch, sondern weil immer ein paar Pakete "verloren" gehen. Zeitkritisch wäre hier TCPoIP. Ein paar fehlende Pakete sind für VoIP kein Problem, schließlich ist selbst ein Verlust von ~10% der Pakete nicht selten und auch kein Problem (da nicht bemerkbar), da das Gehirn die fehlenden Teile unbewusst ergänzt, bedingt durch die natürliche Redundanz der menschlichen Sprache.
- "Im Gegensatz zum analogen POTS und digitalem ISDN, fehlen einer aktuellen NGN Spezifikation noch sämtliche Elemente einer Notspeisefunktionalität, weswegen es noch keinem Zivilschutzstandard genügt" stimmt so nicht, gerade die T-COM benutzt ebenfalls Notstromversorgungen bei ihren geplanten NGN Architekturen. Dazu braucht es auch keiner Standardisierung. Wie oben erwähnt ist Notstromversorgung unabhängig von der gewählten Netzes (NGN oder PSTN).
- --Andys 22:22, 16. Dez. 2007 (CET)