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Orgon

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Orgon ist der von Wilhelm Reich eingeführte Name für eine wissenschaftlich nicht nachgewiesene "Energieform".

Beschreibung der Orgon Energie

Im Sommer 1939 entdeckte Wilhelm Reich, daß eine aus Meersand gewonnene Bionkultur Gummi oder Watte in einer Weise erregte, daß diese Stoffe an einem statischen Elektroskop einen kräftigen Ausschlag produzierten. Er fand heraus, dass auch vegetativ nicht gestörte menschliche Körper, am stärksten vom Bauch und den Genitalien her, Gummi und Watte, die an sich keinen Ausschlag am Elektroskop geben, so erregten, dass nach etwa 15 bis 20 Minuten Beeinflussung durch den Körper am Elektroskop ein Ausschlag erfolgt. Der Sand, aus dem diese Bione duch Glühen und Quellung entstanden, sei letzten Endes erstarrte Sonnenenergie. Es war daher naheliegend, Gummi and Watte der grellen Sonnenstrahlung auszusetzen, nachdem sie vorher am Elektroskop keinen Ausschlag erzeugten. Es zeigte sich, dass die Sonne eine Energie emittierte, die Gummi und Watte in derselben Weise erregte wie die genannte Bionkultur und der menschliche Organismus nach guter Durchatmung im vegetativ nicht gestörten Zustand. Wilhelm Reich nannte diese Energie, die Isolatoren aus organischer Materie auflädt, Orgon.

Nach Wilhelm Reich ist die Orgonenergie auch im Erdboden, in der Atmosühäre und am pflanzlichen und tierischen Organismus visuell, thermisch und elektroskopisch nachweisbar. Das Flimmern am Himmel, das von manchen Physikern dem Erdmagnetismus zugeschrieben wird, und das Glitzern der Sterne in klaren trockenen Nächten seien unmittelbarer Ausdruck der Bewegung des atmosphärischen Orgons. Reich beschreibt die Farbe der Orgonenergie als blau oder blaugrau. Das atmosphärische Orgon wurde in seinem Laboratorium in besonders konstruierten Apparaten akkumuliert oder konzentriert. Es gelang, sie durch bestimmte Materialanordnung sichtbar zu machen. Die Orgonstrahlung enthält nach Reich drei Arten von Strahlen: blaugraue, nebelähnliche Schwaden, tief blauviolette expandierende und kontrahierende Lichtpünktchen und gelbweiße, rasche Punkt- und Strichstrahlen. Die blaue Farbe des Himmels und das Graublau des atmosphärischen Dunstes an heissen Sommertagen geben die Farbe des atmosphärischen Orgons unmittelbar wieder. Reich meinte, daß auch die damals unverstandene Wolken- und Gewitterbildung von Konzentrationsänderungen des atmosphärischen Orgons abhängen würde, was sich durch Messungen der elektroskopischen Entladungsgeschwindigkeit nachweisen liesse. Wilhelm Reich beschrieb, dass der lebende Organismus in jeder der Zellen, aus denen er sich zusammensetzt, Orgonenergie enthält und sich mittels der Atmung unausgesetzt orgonotisch aus der Atmosphäre auflädt . Auch das Chlorophyll der Pflanzen, das dem eisenhaltigen Eiweiß des tierischen Blutes verwandt sei, würde Orgon enthalten und Orgon direkt aus der Atmosphäre und der Sonnenstrahlung aufnehmen. Reich beschrieb, dass auch Protozoen, Krebszellen etc. durchwegs aus orgonhaltigen, bläulichen Energiebläschen bestehen würden. Das Orgon wirke vagoton und lädt lebendes Gewebe, im besonderen die roten Blutkörperchen, auf. Es tötet Krebszellen und viele Arten von Stäbchenbakterien. Der menschliche Organismus sei von einem orgonotischen Energiefeld umgeben, das sich, je nach vegetativer Lebendigkeit, in verschieden weiten Grenzen bewegt.

Aufbau eines Orgonakkumulators

Ein Orgonakkumulator ist eine recht einfache Konstruktion, die laut Wilhelm Reich dazu dient, Orgonenergie zu konzentrieren. Im wesentlichen ist es ein Kasten, der außen aus einem nichtleitenden Material besteht und innen mit Metall ausgekleidet ist. Reich hatte in seinem Labor in Orgonon, Maine (USA) einen sehr großen Akkumulator ("Dunkelkammer") der von mehreren Personen betreten werden konnte und kein Licht hinein ließ, so dass die angeblichen Leuchterscheinungen des Orgons besser beobachtet werden konnten.

Starke orgonotische Systeme zögen Schwachen die Energie ab (im Gegensatz zu elektrischen Systemen); so zöge der menschliche Körper ständig aus der Umgebung Orgonenergie ab. Allerdings habe jedes System eine Sättigungsgrenze, ab der es beginne, sich spontan zu entladen. Reich nennt den Vorgang von Auf- und Entladung den "Orgonmetabolismus" und vergleicht ihn funktional unter anderem mit der sexuellen Erregung und einem Gewitter.

Diesem Prinzip folgend, ziehe der Akkumulator aus der Umgebung Orgonenergie ab und konzentriere sie in seinem inneren und dem näheren Umkreis. Die Dunkelkammer hatte eine Reichweite von über 30 m.

Neben den einschichtigen sog. Akkumulatoren (Nicht-Leiter/Metall) verwendete Reich auch mehrschichtige Akkumulatoren (N-L/M/N-L/M etc.), wobei außen immer der Nicht-Leiter und innen die Metallauskleidung war.

Weiterführende Texte: