Die Interpunktion ist die regelgerechte, dem richtigen und raschen Verständnis dienende Anwendung gewisser Schriftzeichen zur Kennzeichnung von sinngerechten Abschnitten.
Die älteste Urkunde, die Interpunktion verwendet, ist die Mesastele mit Punkten zwischen den Wörtern und waagerechten Strichen zwischen den Sinnabschnitten. Die altgriechischen Schriften kennen einen senkrechten Strich, einen, zwei oder drei Punkte übereinander zwischen den Wörtern. In römischen Inschriften ist die Interpunktion häufiger: Punkte dienen zur Trennung der Wörter, am Ende einer Zeile aber fehlen sie.
Im 7. Jahrhundert kommen andere Systeme auf, die jedoch ähnlich aufgebaut sind. Die Karolingerzeit kennt den Punkt als Trennzeichen, dazu tritt aber auch bereits ein Strich (virgula).Diese Interpunktion wurde von den späteren Druckern des Mittelalters übernommen und ohne eindeutige Regel angewendet.
Heute sind folgende Zeichen üblich:
- das Komma: " , "
- das Semikolon (oder der Strichpunkt): " ; "
- der Punkt: " . "
- der Doppelpunkt: " : "
- das Fragezeichen: " ? "
- das Ausrufungszeichen: " ! "
- die Klammer (oder Parenthese): " () ", " [] "
- der Gedankenstrich: " - "
- das An- und Abführungszeichen: ' "" '
- der Bindestrich: " - "
- das Apostroph: " ' "