Als Verbrauch versteht man die aufzehrende Verwendung eines Gutes. Der Begriff bedeutet, dass das Gut durch eine Tätigkeit weniger wird bzw. abnimmt, d. h. verbraucht wird.
Es handelt sich um eine Nutzung, in deren Folge der Nutzen des Gutes durch Veränderung oder Umwandlung nicht mehr verfügbar oder in anderer Form und in anderem Maße verfügbar ist. Da der Nutzen erst das Gut definiert, existiert auch das Gut anschließend nicht mehr, sondern ein Folgeprodukt, welches wertvoller, wertlos oder schädlich sein kann. Verbrauch bedeutet also nicht, Materie oder Energie würde verschwinden.
Derjenige, der das Gut verwendet, wird Verbraucher/ Endverbraucher, als Person, die das Gut auch erworben hat, auch Konsument genannt. Ein Verbraucher kann auch eine Maschine, z.B. ein Motor sein.
Mittlerer Verbrauch pro Jahr
Anhaltspunkte für Verbrauchswerte pro Jahr in Deutschland:
- Wasser: ca. 30-45 m³ (ca.130 Liter / Tag) pro Person
- Warmwasser-Verbrauch: 10-15 m³ pro Person
- Stromverbrauch pro Person, wenn elektrisch gekocht und Badewasser elektrisch erhitzt wird: ca. 1800 kWh pro Person (2006)
- Stromverbrauch pro Person, wenn ohne Strom gekocht, aber Badewasser elektrisch erhitzt wird: ca. 500-1000 kWh pro Person
- Stromverbrauch Bundesdurchschnitt für einen Zwei-Personenhaushalt: 3030 kWh (2006)
- Stromverbrauch Bundesdurchschnitt für eine Familie mit 3 Personen: 3880 kWh (2006)
- Stromverbrauch Bundesdurchschnitt für eine Familie mit 4 Personen: 4430 kWh (2006)[1]
- Stromverbrauch in Deutschland insgesamt (einschl. Industrie): 581 Mrd. kWh (2002)[2]
- Fernwärme: ca. 70-140 kWh pro m² Wohnfläche
- Ölheizung: ca. 18-19 l pro m² Wohnfläche (1 l Heizöl == 10 kWh)
- Gasheizung: ca. 18-20 m³ pro m² Wohnfläche (1 m³ Gas == 10 kWh)
- Telefonkosten Festanschluss ca. 480 EUR pro Haushalt (40 EUR/Monat), einschl. Grundgebühr
Quellen
Siehe auch
- Konsum (volks- und betriebswirtschaftliche Begriffe von Konsum)
- Energiesparende Fahrweise
- Flächenverbrauch
- Kraftstoffverbrauch
- Grundumsatz (Energieverbrauch des Menschen)