Blankenhain

Gemeinde in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Dezember 2007 um 14:00 Uhr durch OKBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: ro:Blankenhain). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Blankenhain ist eine Stadt im Süden des Landkreises Weimarer Land. Sie liegt zwischen Weimar und Rudolstadt und gehört zu den flächengrößten Gemeinden Thüringens.

Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten
p1
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Weimarer Land
Höhe: 350 - 390 m ü. NHN
Fläche: 113,53 km2
Einwohner: 6762 (31. Dez. 2006)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99444
Vorwahl: 036459
Gemeindeschlüssel: 16 0 71 008Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 23 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktstraße 4
99444 Blankenhain
Website: www.blankenhain.de
Bürgermeister: Klaus-Dieter Kellner (SPD)

Geografie

Blankenhain liegt in der Talsenke der Schwarza, die die Stadt von Ost nach West durchfließt, in etwa 350 Metern Höhe. Nördlich liegt der 497 Meter hohe Kaitsch und westlich erheben sich ebenfalls bewaldete Berge, die zur geologischen Formation der Ilm-Saale-Platte (Muschelkalk) gehören. Nach Süden und Osten erstreckt sich eine wellige Hochfläche, auf der die meisten Ortsteile Blankenhains liegen. Nachbarstädte sind Bad Berka im Norden, Magdala im Osten, Teichel im Süden und Kranichfeld/Tannroda im Westen.

Weimar liegt etwa 15 Kilometer nördlich, Jena etwa 20 Kilometer östlich und Rudolstadt etwa 20 Kilometer südlich. Erfurt liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Blankenhain.

Stadtgliederung

Zur Stadt Blankenhain gehören 23 Ortsteile:

  • Alt- und Neudörnfeld
  • Drößnitz
  • Großlohma und Kleinlohma
  • Hochdorf
  • Keßlar
  • Krakendorf
  • Lengefeld
  • Loßnitz
  • Lotschen
  • Meckfeld
  • Neckeroda
  • Niedersynderstedt
  • Obersynderstedt
  • Rettwitz
  • Rottdorf
  • Saalborn
  • Schwarza
  • Söllnitz
  • Thangelstedt
  • Tromlitz
  • Wittersroda

In der Kernstadt leben ungefähr 3500 Einwohner.

Geschichte

Von 1252 stammt die erste urkundliche Erwähnung Blankenhains. Zur Verleihung des Stadtrechts ist kein genaues Datum überliefert, erstmals als Stadt bezeichnet wurde Blankenhain 1424. Blankenhain war im späten Mittelalter Residenz einer Linie der Grafen von Hatzfeld sowie Sitz einer Linie des Geschlechtes von Gleichen und gelangte nach deren Aussterben an Sachsen-Weimar, zu dem es bis 1920 gehörte.

Politik

Eine Städtepartnerschaft besteht zu Waldeck (am Edersee) in Hessen.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist das Schloss Blankenhain. Im Mittelalter wurde es als Burg errichtet und 1279 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Bau entstand zwischen 1680 und 1690.

Wirtschaft und Verkehr

Blankenhain ist eine landwirtschaftlich geprägte Kleinstadt. Hier befindet sich der Sitz einer 1790 von Chr. Andreas Wilhelm Speck gegründeten Porzellanmanufaktur, heute Weimar Porzellan GmbH. Viele Einwohner finden auch in den nahe gelegenen Städten Jena, Weimar und Erfurt Arbeit.

Hauptverkehrsader der Stadt ist die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Bundesstraße 85, die Weimar mit Rudolstadt verbindet. Weitere Straßenverbindungen bestehen nach Tannroda im Westen, Apolda im Nordosten und Kahla im Osten.

Die Eisenbahnverbindung nach Weimar bestand mit der Weimar-Berka-Blankenhainer Eisenbahn zwischen 1887 und 1967.

Persönlichkeiten

  • Otto Hammann (* 23. Januar 1852 in Blankenhain; † 18. Juni 1928 in Fürstenberg/Havel), Jurist
  • Max Burchartz (* 28. Juli 1887 in Wuppertal-Elberfeld; † 31. Januar 1961 in Essen), Maler, lebte lange Zeit in Blankenhain
  • Herbert Molwitz (* 11. Januar 1901 in Blankenhain; † 30. April 1970 in Tirschenreuth), Kupferstecher und Radierer
  • Gerhard Branstner (* 25. Mai 1927 in Blankenhain), Schriftsteller
  • Christina Große (* 1970 in Blankenhain), Schauspielerin
  1. Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden