Unter der Bezeichnung Ultra Mobile PC (früherer Projektname: Origami), abgekürzt UMPC, lancierten Microsoft und Intel im Frühjahr 2006 auf der CeBIT eine neue Geräteklasse von tragbaren Computern. Einen ersten Versuch in diese Richtung machte Sony bereits 2004 mit der Vaio U-Serie, die allerdings nie in Europa auf den Markt kam und nur in Asien verkauft wurde.
Beschreibung
Ultra Mobile PCs sind kleiner als Subnotebooks, verfügen über ein ca. 20 cm (7 Zoll) großes TFT-Display und werden, ähnlich wie Tablet-PCs, hauptsächlich über den berührungsempfindlichen Bildschirm oder mit Stylus-Stiften bedient. Tastaturen können extern angeschlossen werden. Es gibt jedoch auch Geräte mit integrierten Tastaturen
Geplant sind darüber hinaus bei Laptops übliche Features wie eine eingebaute Kamera oder Fingerabdrucksensoren zur Authentifizierung, GPS-Modul, Webcam oder TV-Tuner. Die Geräte der ersten Generation sind vollwertige PCs, deren Betriebssystem Linux oder eine angepasste Windows XP Tablet-Edition ist.
Die Geräte der zweiten Generation sollen einerseits stromsparender sein und damit eine längere Akkulaufzeit bieten (bis zu 5 Stunden) - andererseits sollen sie Windows Vista unterstützen. Realisiert wird dies bei den bisherigen Modellen durch VIA C7-M ULV Prozessor und VIA VX700 Chipsatz.
Einsatzgebiete
Ultra Mobile PCs sollen als Multimedia-Abspielgeräte dienen; zum Beispiel als TV-Empfänger. Durch Bluetooth- und WLAN-Internetzugang kann man damit mobil kommunizieren, auf Webseiten zugreifen, E-Mails lesen oder Online-Spielen frönen.
Die ersten Geräte gab es von Asus (Modell "R2H"), Founder und Samsung (Modell "Q1"). Asus, Samsung und Gigabyte Technology (wird als Medion gelabelt verkauft) haben Geräte der zweiten Generation auf der Cebit 2007 vorgestellt, die alle mit einer modifizierten Version von Windows Vista betrieben werden.