Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel/alt
Vorschlagsliste für lesenswerte Artikel
Setze bitte {{Lesenswert Kandidat}} unter den hier kandidierenden Artikel.
7. Dezember
Diese Abstimmungen laufen bis zum 14. Dezember
Die Naumburger Straßenbahn verkehrt seit 1892 mit einigen Unterbrechungen auf einer ringförmigen Strecke – seit 1994 nur noch auf einer Teilstrecke hiervon – in der Stadt Naumburg (Saale). Sie ist heute der kleinste Straßenbahnbetrieb in Deutschland und einer der kleinsten in Europa. Die Spurweite beträgt 1000 mm.
Nach einem vierwöchigem Review und einer soweit sichtbaren Behebung der in der letzten Kandidatur aufgeführten Mängel sowie der zwischenzeitlich stark erweiterten Bebilderung stelle ich den Artikel hiermit erneut zur Wahl als lesenswerten Artikel. Als einer der Hauptautoren meinerseits Christian Bier Rede mit mir! 10:48, 7. Dez. 2007 (CET)
Neutral.- Pro. Artikel ist fast schon interessanter als das Thema ;-) --Simon-Martin 10:52, 7. Dez. 2007 (CET)
Platte Drück mich! 16:09, 7. Dez. 2007 (CET)
Pro - Eben nochmal kurz durchgecheckt und ein paar kleine Korrekturen vorgenommen, aber schon besser als bei der letzten Kandidatur, vor allem was den Geschichtspart angeht (und seinen Schreibstil). --SonniWP✉✍ 20:05, 7. Dez. 2007 (CET)
Pro - Eine gründliche, alles in meinen Unterlagen auffindbare enthaltende Aufarbeitung mit guten Bildern und Fahrzeugtabellen. --Neutral Gut bebildert und detailliert ist der Artikel. Was immer noch etwas fehlt ist so eine Art roter Faden und den gibt es ja: Mehr oder weniger seit Beginn an krebst der Betrieb an so einer Art „Existenzminimum für Straßenbahnen“ rum. Nicht verwunderlich, weil bei 30.000 (?) Einwohnern das Potential für den Betrieb gering ist. Wenn es so eine "Analyse" in der Literatur gibt, würde ich die einarbeiten und stattdessen Details einkürzen: Gerade weil es ständig um die Existenz des Betriebs geht, wiederholt es sich und das wirkt - zumindest auf mich - ermüdend. Ein paar Fragen blieben bei mir offen:
- Moritzberg: War das eine Steilstrecke? Da wird was von ‚Beiwagen nicht möglich’ erwähnt.
- Wer gründete 1994 die Gesellschaft und wem gehört der Betrieb heute?
- Wie muss ich mir den Betrieb heute vorstellen? Reale Funktion im Stadtverkehr, Museumsbetrieb, Touristenbahn oder so eine Mischung aus den Möglichkeiten?
- Die Streckenkarte: Was ist mit ‚Außenring’ gemeint? Strecken, die noch aufgebaut werden könnten, aber derzeit nicht in Arbeit sind?
--Hozro 22:22, 7. Dez. 2007 (CET)
- Okay, also ich versuch mal die Fragen zu beantworten:, zu 1) Ja, der Moritzberg ist eine Steilstrecke. Zu 2.) Die vier Gesellschafter hab ich dir eingebaut. Zu 3.) Die Frage beantwortet sich eigentlich durch die Aufnahme des täglichen Fahrbetriebes sowie dem Hinweis der Tourismusbahn mit Sonderfahrten - heißt also, es ist eine Mischung aus Stadtverkehr und Touristenbahn. Zu 4.) steht eigentlich auch im Text: Der Außenring ist der äußere Ring um die Stadt, den die Bahn mal insgesamt befahren hat. Der Innenring, der innere Ring durch die Stadt. Deshalb sind diese auch farblich verschieden gekennzeichnet. - Hoffe ich konnte dir helfen. Christian Bier Rede mit mir! 12:34, 8. Dez. 2007 (CET)
Torsten Schleese 22:17, 8. Dez. 2007 (CET)
Pro sieht schön durchgeforscht aus. Christian es wäre schön, wenn du die hier aufgeworfenen Fragen mit in den Artikel einarbeiten könntest. mfg- Okay, also die Frage nach dem Moritzberg sowie den Gründern der GmbH habe ich eingebaut. Bezüglich des "Außenrings" wüsste ich nicht, wie ich das noch beschreibend unterbringe, da das eigentlich im Text schon drin stand. Wegen der Frage zum heutigen Betrieb: Das ergibt sich aus dem Abschnitt Wiederaufnahme des Regelfahrbetriebs. Christian Bier Rede mit mir! 00:28, 9. Dez. 2007 (CET)
- Trotzdem finde ich den Artikel sehr schön gemacht. Es würde mich freuen wenn in dem Bereich Naumburg mehr Artikel erscheinen würden, die das Nivau besitzen. Zumal der Persöhnlichkeitsbereich nicht so gut fundamentiert ist. Jedoch ist dies ein anderes Thema. mfg Torsten Schleese 00:56, 10. Dez. 2007 (CET)
- Ich würde mich dem Thema gern annehmen. Schreib mir doch auf meiner Diskussionsseite ein paar Wünsche, vielleicht kann ich sie erfüllen. Christian Bier Rede mit mir! 02:47, 10. Dez. 2007 (CET)
- Trotzdem finde ich den Artikel sehr schön gemacht. Es würde mich freuen wenn in dem Bereich Naumburg mehr Artikel erscheinen würden, die das Nivau besitzen. Zumal der Persöhnlichkeitsbereich nicht so gut fundamentiert ist. Jedoch ist dies ein anderes Thema. mfg Torsten Schleese 00:56, 10. Dez. 2007 (CET)
- Von mir ein Pro für einen v.a. auch historisch informativen Artikel, der mir als Nicht-Bahn-Freak Lesefreude vermittelt hat. --Wwwurm Mien Klönschnack 10:17, 10. Dez. 2007 (CET)
- Hufi @ 19:10, 13. Dez. 2007 (CET) Pro gut gegliedert, interessant, schöne Bilder, ein wirklich lesenswerter Straßenbahnartikel! --
Der Artikel ist nach dem Review m.E. durchaus "lesenswert". Ich setze ihn deshalb in die Kandidatenliste und votiere mit Pro-lesenswert. - Hoss 12:44, 7. Dez. 2007 (CET)
- Christian Bier Rede mit mir! 13:25, 7. Dez. 2007 (CET) Pro Auch wenn mir der Einzelnachweise-Abschnitt etwas zu lang ist (wäre jetzt Hindernis zu Exzellent von mir aus), von mir ein klares pro. Schön geschrieben und auch sehr gut bebildet.
- Darf ich, der ein paar Bilder beigesteuert hat, auch abstimmen? Dann Onno 14:34, 7. Dez. 2007 (CET) Pro. Die lange Liste der Einzelnachweise könnte man auch vorbildlich nennen, je nachdem mit welchem Anspruch man an einen Artikel geht. Zu überlegen wäre vielleicht, diese Liste in eine platzsparende Scroll-Box zu packen.--
- PeterFrankfurt 19:08, 7. Dez. 2007 (CET) Pro Schließe mich meinem Vorredner vollinhaltlich an. --
- SonniWP✉✍ 20:11, 7. Dez. 2007 (CET) Pro Klärt einige Mißverständnisse auf, die sich bei mir festgesetzt hatten, ohne dass ich die Quellen überprüft habe. --
- Vortreffliche und fundierte historische Gesamtdarstellung, die bei mir keine Wünsche offen ließ; mein Favorit für den Publikumspreis, daher für mich natürlich fraglos lesenswert. Allerdings halte ich die Einzelnachweise in dieser Form für erforderlich, bei näherem Hinschauen wird auch klar, dass Menge und Aufteilung für saubere Quellenarbeit und sprechen. Einer Exzellenz-Kandidatur, die ich mir für diesen Artikel übrigens wünsche, wird das nicht im Weg stehen. --DasBee 02:42, 8. Dez. 2007 (CET)
- Mehr als Schiwago 15:27, 8. Dez. 2007 (CET) Pro - aber: In dieser Fülle stören die Einzelnachweise im Text meinen Lesefluss, die Zusammenstellung stört mich dagegen nicht. --
- Bunnyfrosch 00:54, 9. Dez. 2007 (CET) Pro umfassend und gut recherchiert und dokumentiert
- Alma 10:12, 10. Dez. 2007 (CET), mit Tendenz zu mehr. Pro --
- Agnete 10:53, 10. Dez. 2007 (CET), aber: Pro--
- Wechselte Königin Margarethe 1381 plötzlich die Seiten (und warum?) oder ist mit in eben jenem Jahr doch erst 1385 gemeint oder 1386, wo sich ... Dänemark ... von den Vitalienbrüdern zu distanzieren begann?
- Bitte übersetzt alle Hanserecesse zumindest im Haupttext ins heutige Deutsch, da die damalige Sprache doch nicht jedem geläufig ist (auch wenn sie nett zu lesen ist).
- Die Geschichte der "Freien Friesen" muss hier nicht so ausführlich dargestellt werden.
- Statt einer Kogge aus dem 19. Jahrhundert, die besser zur Rezeption passt, wäre als erstes Bild eine historische Darstellung schöner.
- pro - eine lesenswerte Bereicherung dieses Zeitabschnitts mit deutlicher Tendenz zur Exzellenz. Vielleicht auch ein Anstoss zu noch mehr Artikeln über diese Zeit.--Kresspahl 14:28, 10. Dez. 2007 (CET)
- pro -angenehm zu lesen; detailreich, aber nicht zu abschweifend --Matthias Süßen ?! +/- 14:33, 10. Dez. 2007 (CET)
Die Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis zählen zu den regionalen Auswirkungen der Erderwärmung. Zu ihnen gehören deutlich stärker als im weltweiten Durchschnitt ansteigende Lufttemperaturen, zurückweichende Gletscher, auftauender Permafrostboden und schmelzendes Meereis. Neben zahlreichen ökologischen Folgen werden diese auch gravierende Konsequenzen für die in der Arktis lebenden Menschen haben.
Aus dem Schreibwettbewerb hervorgegangen (leider ohne Platzierung) und seitdem noch mal erweitert und umgeschrieben. Nils Simon T/\LK? 16:26, 7. Dez. 2007 (CET)
Pro. Beeindruckende Quellenliste, aussagekräftige Bebilderung, sachliche Darstellung. Lesenswert sicher. --Simon-Martin 14:42, 9. Dez. 2007 (CET)
Abwartend. Inhaltlich dürfte der Artikel korrekt sein, soweit ich als Fast-Laie das beurteilen kann. Es sind leider viele Stilblüten drin, stellenweise ist er schwer verständlich. Oft werden Wissenschaftler mit Aussagen namentlich zitiert, was ich in dieser Form nicht mal bei journalistischen Texten mag. Einzelne Kritikpunkte auf der Diskussionsseite des Artikels. --Blech 23:56, 10. Dez. 2007 (CET)
Pro. Für diesen Artikel muß man ja fast ein eigenes Prädikat ausstellen "Artikel die man lesen muß". “Stilblüten” lockern auf. Lesenswert ist er auf alle Fälle. Persönliche Aversionen sollten in der Beurteilung beiseitebleiben. --SonniWP✉✍ 06:16, 12. Dez. 2007 (CET)
- Lieber Auswerter, ich würde mich freuen, wenn Du diese Kandidatur aufgrund der schwachen Beteiligung hier wie auch schon im Review ein paar Tage länger laufen ließest. --Thomas Schultz 00:00, 14. Dez. 2007 (CET)
Rituale (niederländisch: Rituelen) ist der dritte Roman des niederländischen Schriftstellers Cees Nooteboom. Er erschien 1980 und verhalf seinem Autor zum internationalen Durchbruch als Erzähler.
Da ich der Meinung bin, dass wir zu wenig lesenswerte Artikel über literarische Werke haben, habe ich mich mal an einem versucht: Inhalt folgt dem Primärtext; Entstehung, Interpretation und Wirkung entstammen der angegebenen Sekundärliteratur. Für weitere Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen. Frohes Diskutieren wünscht --Thomas Schultz 20:42, 7. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Thomas, ein wahrscheinlich interessanter und lesenswerter Artikel, aber ich habe ihn nur überflogen und erlaube mir deshalb kein Urteil. Beim Überflug schien mir die Einbettung in Nootebooms Werk etwas zu kurz zu kommen. Im Kapitel „Entstehung“ wird zwar einiges angerissen, interessant wäre aber für den Nooteboom-Laien, wie sich das dritte Werk – vor allem nach dieser langen Pause – von den beiden ersten unterscheidet (falls es sich signifikant unterscheidet). Zumal das Zitat „Ich wusste, dass ich mit Leichtigkeit noch ein Buch wie ‚Philip und die anderen‘ schreiben konnte , aber eine innere Stimme warnte mich [...]“ auf einen Bruch im Werk (??) (oder worauf sonst ??) hindeutet. Leider wird das nicht näher ausgeführt. Wenn ich Zeit habe, lese ich nächstens vielleicht mal genauer. Gruß --Lienhard Schulz Post 22:19, 12. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Lienhard, danke für die Rückmeldung. Der Stil von Rituale unterscheidet sich in der Tat deutlich von dem der früheren Werke. Ich gehe darauf jetzt in einem eigenen Abschnitt näher ein, möchte aber nicht über das hinaus gehen, was die Sekundärliteratur zu dem Thema bietet (von wegen "keine eigene Forschung"). Viele Grüße --Thomas Schultz 00:01, 13. Dez. 2007 (CET)
- Lienhard Schulz Post 19:22, 13. Dez. 2007 (CET) Pro. Hallo Thomas, der Abschnitt ist Dir aus meiner Sicht gut und aussagekräftig gelungen und vor allem: er ist wunderbar laienverträglich. Ich habe den Beitrag jetzt noch einmal in Ruhe gelesen und finde ihn insgesamt (allerdings ohne jede Fachkenntnis) durchaus „lesenswert“. 1) Kleine Anmerkungen: Einleitung: „Letztlich führen diese Rituale jedoch zum Tod.“ Müsste man für meinen Geschmack genauer fassen, denn „letztlich führt“ alles zum Tod. Was ist gemeint? „vorzeitiger Tod“? Wie auch immer gearteter „besonders erwähnenswerter“ Tod? Ah, I see: Selbstmord! Sollte man dann gleich hier vermerken. 2) Intermezzo: „... und beschließt, von nun an in Gold zu investieren.“ Das Thema wird nicht wieder aufgegriffen, spielt das irgendeine besondere Rolle oder was will Nooteboom mitteilen? 3) Insgesamt: verständlich wird zwar, dass Nooteboom hier seinem eigenen Selbstmord schreibend zuvorkommt; unklar bleibt mir, was die Figuren in die Rituale und den Selbstmord treibt (wie unterscheiden sie sich von uns Durchschnittsmenschen, die gelegentlich daran denken mögen, in der Regel jedoch tragfähige Vermeidungsstrategien entwickeln? Oder soll das im Dunkeln bleiben?) . Gruß --
- Hallo Lienhard, danke für die sorgfältige Lektüre. Zu Deinen Anmerkungen:
- Die Formulierung „etwas führt zum Tod“ stellt für mich einen Kausalzusammenhang her. Ich habe nun "herbeiführen" geschrieben, um das hoffentlich klarer zu machen. In dem Roman geht es zentral darum, dass man das Leben ohne Rituale nicht bewältigen könnte, dass ein allzu striktes „Kleben“ an festen Ritualen einem aber auf der anderen Seite alle Lebendigkeit nimmt. Ich denke, man könnte sehr wohl argumentieren, dass Arnold Taads, der seinen immer gleichen Tagesablauf nur noch mechanisch ausführt, schon lang vor seinem mutmaßlichen Selbstmord „seelisch tot“ war, deshalb möchte ich an dieser Stelle „Tod“ nicht einfach mit „Selbstmord“ gleichsetzen.
- Die Gold-Investition sehe ich einerseits in Verbindung zum apokalyptischen Motivkreis des Romans, weil Gold vor allem in unsicheren Zeiten als Wertanlage beliebt ist – auf der anderen Seite sagt es auch etwas über den Charakter des Protagonisten aus, dass er bei der Nachricht von Kennedys Tod als erstes auf den Gedanken kommt, bei seiner Bank anzurufen. Allerdings ist das wohl in der Tat eher ein Detail, das in einer gerafften Inhaltsangabe nicht unbedingt genannt werden muss. Ich hab es jetzt rausgenommen.
- Der Roman stellt einen Zusammenhang her zwischen dem (von früher Kindheit an bestehenden) Bewusstsein, von niemandem – insbesondere nicht von den jeweiligen Vaterfiguren – gewollt und akzeptiert zu sein und dem späteren Selbstmord. Das versuche ich auch direkt am Anfang der Interpretation zu verdeutlichen. Ich persönlich denke, dass auch die fast vollständige soziale Isolation der beiden Taads (die sicher selbst auch Folge jenes Bewusstseins ist) zu ihrem Schritt beigetragen hat – darüber steht aber nichts in der Sekundärliteratur, deshalb kann ich das schlecht in den Artikel schreiben.
- Viele Grüße --Thomas Schultz 00:00, 14. Dez. 2007 (CET)
- 80.133.132.45 08:58, 14. Dez. 2007 (CET) Pro vermisse nichts, umfangreiche schilderung der werksbedeutung und einordnung.
Mal'n bissl Kunst hier: Die documenta 12 war die zwölfte Ausgabe der documenta, eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie fand vom 16. Juni bis zum 23. September 2007 in Kassel statt. Mit 754.301 Besuchern, und damit einem Zuwachs von über 100.000 gegenüber ihrer Vorgängerin, der Documenta11, wurde erneut ein Rekord aufgestellt. An mehreren Ausstellungsorten wurden über 500 Werke von mehr als 100 Künstlern aus aller Welt gezeigt. Nach meine (eher nebensächlichen) Kritikpunkte im Review abgearbeitet wurden, steht der Kandidatur dieses Artikels imho nichts mehr im Wege. Da ich wirklich gar nichts sinnvolles beigesteuert habe kann ich ruhigen Gewissens Pro stimmen. Lennert B d 21:19, 7. Dez. 2007 (CET)
- pro auch ich sehe meinen eigenen beitrag als bescheiden genug an. --YPS 12:40, 10. Dez. 2007 (CET)
- pro mein beitrag ist noch bescheidener - ich startete den artikel am 11. Januar 2006 als stub und habe ihn seit dem beobachtet. Den Abschnitt Leitmotive fand ich ein wenig kurz. Da hätte ich gerne noch ein wenig mehr kunst-theorie. Ausstellungsarchitektur und Ausstellungsorte fand ich persönlich zu lang-atmig (x m, 123 cm usw.) Hervorzuheben ist das presseecho. Insgesamt ein gut recherchierter Artikel.--ot 17:08, 10. Dez. 2007 (CET)
- Anmerkungen: Mir sind noch einige „formale Uneinheitlichkeiten“ aufgefallen. Zeiten wechseln teilweise (‣ Werke und Aktionen, Presse-Echo). Anführungszeichen nicht einheitlich. Zitate mal kursiv, mal nicht. Oftmals Trennstriche statt Gedankenstriche. Unschöne Referenzierungen mitten im Satz. --Lorem ipsum 19:54, 10. Dez. 2007 (CET)
- Was mir aufgefallen ist:
- Grundsätzlich ist für mich die Anordnung der Einzelnachweise ungewohnt, wenn nicht störend. Ich würde diese immer an das Ende eines Satzes stellen.
- Leitmotive beinhaltet fast ausschließlich nur Zitate. Das ist meines Erachtens zu trocken, man lässt den Leser hier alleine.
- Im Vorfeld der Ausstellung wurde der documenta-12- Beirat etabliert – bedeutet das, dass es den vorher noch nicht gab?
- Kunstvermittlung: Hier wird viel um den heißen Brei herumgeredet: Wie wurde das ganze den praktisch umgesetzt? Sprich: Wie wurde die Kunst vermittelt? Davon abgesehen, kann man statt Kontemplation nicht auch Versuch sagen?
- Die documenta 12 nutzt architektonisch sehr unterschiedliche Gebäude als Ausstellungsorte – Warum? Gab es keine, die groß genug waren, oder sollte die documenta gegliedert werden?
- Meines Erachtens geht der Artikel zu sehr auf den Aue-Pavillion ein. Das sieht für mich einfach wie ein Zelt aus, vielleicht ein bisschen robuster, aber jetzt nix aufregendes.
- Immer wieder sehe ich auf der Seite Bilder mit Hinweisen auf Mohnfelder. Hatte der Mohn eine spezielle Bedeutung?
- Die Bodenflächen wurden mit Textilbelägen farblich gestaltet. – das sagt nichts aus, bis auf dass, dass der nicht weiß war. Gab es überhaupt ein Farbkonzept?
- Die documenta-Halle, insbesondere ihr großflächiger Eingangsbereich, wurde nicht nur für Ausstellungszwecke genutzt. – dann aber, zwei Sätze später: Die Ausstellungsfläche betrug 850 Quadratmeter, dort wurden 23 Werke gezeigt.. Da stimmt etwas nicht.
- Den englischsprachigen Kritiken täte eine Übersetzung gut (OMA).
- Vorerst my name 01:57, 11. Dez. 2007 (CET)
- Hallo myname, vielen Dank für Deine konstruktive Kritik. Da es im Moment ca. 4-5 Hauptautoren gibt, müssen wir die Kritikentgegnung / Einarbeitung etwas koordinieren. Ich werde mich daher zuerst um Punkt 10 (Übersetzung der englischen Kritiken) kümmern, da das Presseecho (zusammen mit Delorian) im wesentlichen auf meine Kappe geht. Da der Artikel sehr lang ist, würde ich die Übersetzungen eher in Fußnoten stecken, oder wie siehst Du das? Minderbinder 09:32, 12. Dez. 2007 (CET)
- Ich würde es präferieren, sie direkt darunter zu haben. Evtl. kann man sogar kürzen. --my name 11:51, 12. Dez. 2007 (CET)
- Die Sache mit den (wichtigen) Kunstwerken ist die, dass wir eigentlich so etwas - also eine erweiterte Künstlerliste mitsamt der Werke - angedacht hatten (siehe die Disk). Nur hat sich das als vom Layout her als absolutes No-Go erwiesen, das den Rahmen des Artikels sprengen würde. Da es ja schon eine Auswahl an Arbeiten mit größerem Presseecho gibt, weiss ich nicht recht wie man das noch als Liste unterbringen könnte. Möglich wäre aber zum Beispiel eine Art Bilderfries mit Untertiteln, in denen noch ein paar Arbeiten mehr gezeigt werden. Frage ist dann nur, wer hier darüber entscheiden möchte, welche der Arbeiten wichtig ist und welche nicht. --JBirken 20:55, 12. Dez. 2007 (CET)
- Mit Liste meinte ich einen separaten Artikel, der mit einer schönen Einleitung versehen die wichtigsten Werke aufzählt. Da dies ein seperater Artikel wäre, würde es im Artikel selbst nicht stören. --my name 23:15, 12. Dez. 2007 (CET)
Kontra. Ein Artikel mit Potential nach ganz oben, aber ganz zu überzeugen mag er mich jetzt noch nicht. Davon abgesehen wäre eventuell eine Liste mit allen (wichtigen) Kunstwerken auf der documenta ganz interessant. -- - Hallo myname, vielen Dank für Deine konstruktive Kritik. Da es im Moment ca. 4-5 Hauptautoren gibt, müssen wir die Kritikentgegnung / Einarbeitung etwas koordinieren. Ich werde mich daher zuerst um Punkt 10 (Übersetzung der englischen Kritiken) kümmern, da das Presseecho (zusammen mit Delorian) im wesentlichen auf meine Kappe geht. Da der Artikel sehr lang ist, würde ich die Übersetzungen eher in Fußnoten stecken, oder wie siehst Du das? Minderbinder 09:32, 12. Dez. 2007 (CET)
- Julius1990 Disk. 11:19, 12. Dez. 2007 (CET) Pro Lesenswert ist der Artikel allemal. Das beste, was ich bis jetzt hier auf dem Gebiet der Ausstellungen gelesen habe. Konstruktive Kritik ist schon gegeben, um das Potential weiter auszuschöpfen.
- Nemissimo 酒?!? RSX 12:05, 12. Dez. 2007 (CET) Pro Auf jeden Fall Lesenswert.--
- Kontra Sprachlich ist der Artikel m.E. noch sehr ungelenk, so dass teilweise auch der Kern des Dargestellten nicht richtig rauskommt.
- Beispiel: Abschnitt The Zoo Story. Vergleiche den Text mit diesem Text eines Blogs. Da wird die Installation systematisch mit Historie erklärt. Aus dem Artikel geht das nur sehr verklausuliert hervor bzw. teilweise gar nicht. Der Künstler konstruierte hinter dem Präparat eine Geschichte, die dazu anregen soll, die Naivität der Medien zu hinterfragen. Das Kunstwerk hat sich zu einem Liebling der Medien entwickelt, das nun häufig plakativ zur Illustration des Nahostkonflikts benutzt wird.
- Beispiel: Abschnitt Template. Es ist von vier riesigen senkrechten Scheiben (Scheibe ist lt. Wörterbuch ein rundes, flaches Etwas) die Rede. Nach dieser Beschreibung würde ich nicht auf die Idee kommen, dass die Konstruktion so aussah.
- Das sind nur zwei Beispiele, an was es dem Artikel noch mangelt. Außerdem noch meine obigen Anmerkungen formaler Natur wie wechselnde Tempi, etc. und die Anmerkungen von Benutzer my name, die auch nicht ausgebügelt wurden... Deshalb bisher noch ein contra. --Lorem ipsum 06:40, 14. Dez. 2007 (CET)
8. Dezember
Diese Abstimmungen laufen bis zum 15. Dezember
Das Schwarze Moor liegt in der Bayerischen Rhön am Dreiländereck zu Hessen, Thüringen und Bayern. Mit 66,4 Hektar ist das Feuchtgebiet der größte Moorkomplex aus Niedermooren bis hin zu einem weitgehend unberührten und intakten Regenmoor im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Es ist Bestandteil des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000 und eines der bedeutendsten Hochmoore in Mitteleuropa. Das Schwarze Moor liegt auf der Wasserscheide zwischen dem Main und der Weser. 2007 wurde das Moor in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen.
Der Artikel befand sich zuletzt im Oktober bei KLA. Die dort angesprochenen Punkte wurden so gut wie möglich überarbeitet, siehe Diff. Zuletzt befand sich der Artikel im Review. Bei Kritiken oder Anregungen bin ich bemüht, dies so gut wie möglich umzusetzen.
- Rainer Lippert 19:01, 8. Dez. 2007 (CET) Neutral als Hauptautor. --
- Wahner Heide nur so gut wäre ;O --S[1] 19:56, 8. Dez. 2007 (CET) Pro, für ein Naturschutzgebiet wirklich umfassend beschrieben und sorgfältig recherchiert. Wenn der Artikel über die
Nochda ich noch alles genauer lesen muss. Zwei Sachen aber schon mal. 1. Muss man den Artikel wirklich mit einem Foto von dem hässlichen Turm anfangen. Ein schönes vom Moor wäre IMHO besser. 2. In der Überschrift "RAD-Lager" würde ich RAD ausschreiben. Neutral,Haldir 09:07, 9. Dez. 2007 (CET)- Hallo Haldir, Bilder habe ich getauscht und die Überschrift ausgeschrieben. Viele Grüße -- Rainer Lippert 09:19, 9. Dez. 2007 (CET)
- Pro, nur ein paar Sachen:
- Hallo Haldir, Bilder habe ich getauscht und die Überschrift ausgeschrieben. Viele Grüße -- Rainer Lippert 09:19, 9. Dez. 2007 (CET)
- "Mit 66,4 Hektar ist das Feuchtgebiet der größte Moorkomplex aus Niedermooren bis hin zu einem weitgehend unberührten und intakten Regenmoor im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön." - verstehe ich nicht. Was ist mit dem Biosphärenreservat Rhön? Gehört es dazu, ist es größer?
- "Das Schwarze Moor entstand, wie auch die anderen Hochmoore der Rhön – das Rote Moor (50 Hektar), das Große (acht Hektar) und Kleine Moor (zwei Hektar) am Stirnberg, sowie das Moorlein am Rasenberg –, vor etwa 12.000 Jahren nach der letzten Eiszeit." Ich würde hier Enstehung und Nachbarmoore in zwei Sätze packen.
- "kaffeebraune Farbe" - also bei mir ist er Kaffee immer rehfussbraun.... will sagen eine andere Farbbezeichnung wäre schöner. Haldir 14:20, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Haldir, das Schwarze Moor liegt im Biosphärenreservat Rhön, was kein Moor ist. Das Biosphärenreservat selbst hat eine Fläche von etwa 184.000 Hektar. Den Satz habe ich aufgeteilt. Kaffeebraun habe ich raus genommen. Viele Grüße -- Rainer Lippert 18:02, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Rainer. "Mit 66,4 Hektar ist das Feuchtgebiet der größte Moorkomplex aus Niedermooren bis hin zu einem weitgehend unberührten und intakten Regenmoor im 184.939 Hektar großen UNESCO-Biosphärenreservat Rhön." Vielleicht bin ich ja blöde, aber ich verstehe den Satz immernoch nicht, Was heißt denn "bis hin"? Ist das örtlich gemeint? Oder ist es das einzig größere? Tut mir leid, dass ich so drauf rumreite, aber da der Satz in der Einleitung steht... Haldir 20:16, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Haldir, das Schwarze Moor hat eine Gesamtfläche von 66,4 Hektar und umfasst verschiedene Bereiche, wie Niedermoor und Regenmoor. Vielleicht kann das ja jemand besser, verständlicher Formulieren? Viele Grüße -- Rainer Lippert 21:50, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hallo, ich hab´s etwas umformuliert. Wenn man nicht alles in einen Satz packt ist es hoffentlich verständlicher und erhöht den „Lesbarkeitsindex“. --DSC 22:13, 9. Dez. 2007 (CET)
- Danke für die Umstellung. Viele Grüße -- Rainer Lippert 22:18, 9. Dez. 2007 (CET)
Im Text steht: Jährlich wird das frei zugängliche, rollstuhlgerecht ausgebaute Schwarze Moor von... Wie muss man sich ein rollstuhlgerechtes Schwarzes Moor vorstellen? Sind damit die Wege gemeint? Sollte im Text erläutert werden.--BangertNo 19:43, 13. Dez. 2007 (CET)
- Hallo BangertNo, zwei Abschnitte davor, unter Moorlehrpfad , steht ausführlich, dass das Moor durch ein Bohlensteg, der rollstuhlgerecht ist, erschlossen ist. Viele Grüße -- Rainer Lippert 19:48, 13. Dez. 2007 (CET)
- Danke für den Hinweis! --BangertNo 19:50, 13. Dez. 2007 (CET)
- DSC 21:41, 13. Dez. 2007 (CET) Pro Ich habe kleinere Korrekturen durchgeführt und noch Bilder ergänzt. Der Artikel ist ausführlich und umfassend. Ich kenne das Moor persönlich und habe keine inhaltlichen Fehler gefunden. --
- schlind 08:58, 14. Dez. 2007 (CET) Pro mir gefällt nur der Abschnitt "Geotop" nicht. Da hätte ich eigentlich gern gewußt, was das Schwarze Moor zum Geotop macht und nicht die Regularien des Bay LA Umwelt. Ginge das besser? --
10. Dezember
Nach langer Zeit der mehr oder minder Inaktivität meinerseits hier schlage ich diesen Artikel vor. Anmerkungen und Kritik sind selbstverständlich willkommen. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 14:52, 10. Dez. 2007 (CET)
Soweit ich das als Laie beurteilen kann, ist der Artikel in Ordnung. Ich frage mich aber nach der Relevanz. Warum ist eine kleine untergegangene religiöse Gemeinde in der ostfriesischen Provinz relevant? Es gibt soweit ich das überblicken kann, auch keine Artikel über evangelische Kirchgemeinden, katholische Pfarreien, Moscheegemeinden, nicht über existierende, geschweige denn über untergegangene. Ja selbst die jüdische Einheitsgemeinde als der in Deutschland vorherrschende Gemeindetyp dieser Religionsgemeinschaft hat keinen Artikel (was ich als eine für WP peinliche Leerstelle ansehe, die ich leider nicht selbst zu füllen vermag). Was ist nun aus Sicht des religiös neutralen Wikipedisten das Besondere an einer kleinen jüdischen Gemeinde, dass sie anders als tausende Pfarreien oder Moscheegemeinden einen eigenen Artikel haben soll? Ich warte mit Spannung auf Antwort.--Decius 19:29, 10. Dez. 2007 (CET)
- Ich Antworte mal, möchte meine Stimme aber als neutral gewertet wissen, da ich der Hauptautor bin. Welchen Punkt der Relevanzkriterien siehst Du denn als nicht eingehalten?
Ich zitieremal die für religiöse Gruppen:
- die Gruppe ist namentlich in einem Lexikon, einem spezifischen Nachschlagewerk (z. B. RGG, Kirchen, Sekten, Religionen) oder einer Online-Datenbank (adherents.com, religio.de) aufgeführt
- ist sie mehrfach
- es ist mindestens ein Sachbuch über die Gruppe geschrieben worden, das auch außerhalb der Gruppe Relevanz hat (Zitationen, Verkaufszahlen, etc.)
- ist in Arbeit (nicht von mir ;-)
Das nur so als Anmerkung. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 20:39, 10. Dez. 2007 (CET)
- Eine kurze Bemerkung noch zur Relevanz: Oben wurden nur ein paar formale Kriterien angeführt. Sachlich geben die nichts her. Zudem würde ich bezweifeln, dass eine einzelne jüdische Gemeinde als religiöse Gruppe eingeordnet werden sollte. Auch die Angehörigen solcher Gemeinden dürften diese als Teil einer größeren Gemeinschaft sehen, auch wenn die einzelne Gemeinde rechtlich selbstständig ist.
- Was sind nun tatsächlich die Unterscheidungsmerkmale zu Gemeinden anderer Religionsgemeinschaften? Da sehe ich nur zwei: Die Mitglieder waren Juden und die Gemeinden wurden durch die Nazis zerschlagen, die meisten ihrer Mitglieder ermordet. Es scheinen diese Merkmale zu sein, die eine Art (positive) Diskriminierung begründen, indem man jüdische Gemeinden hier anders behandelt als die anderer Religionen. Unbewusst werden damit die Mitglieder dieser Gemeinden als etwas Besonderes, Anormales von den Menschen anderer Glaubensrichtungen separiert. Das halte ich für problematisch, sind doch Menschen jüdischen Glaubens, Leute wie du und ich. --Decius 16:26, 12. Dez. 2007 (CET)
Pro, der Artikel ist lesenswert.--Onno 08:54, 11. Dez. 2007 (CET)
Shmuel haBalshan 13:07, 11. Dez. 2007 (CET)
Pro, wie immer sauber gearbeitet. @Decius und Boris Fernbacher: Wenn Ihr mir eine röm.-katholische Pfarrei oder eine Moscheegemeinde zeigst, deren Geschichte sich so darstellen läßt und die so oder ähnlich endete, dann werde ich selbstverständlich der Meinung sein, daß sie einen Artikel verdient hat, so z.B. zahlreiche christliche Gemeinden im Tur Abdin etc.Geändert in Boris Fernbacher 13:06, 11. Dez. 2007 (CET)
Neutral - Etliche Seiten über eine Gemeinde von maximal 200 Leuten, meist aber sogar unter hundert Leute. Da könnte man ja auch über jeden Fussballfanclub oder Fanclub von Popbands lange Artikel schreiben. So was kann man in das Lokalarchiv der Gemeinde als Text stellen, aber ansonsten ist das überflüssig. Erkenntnisse wie z.B. -> "Auch zogen Juden aus Weener für das Deutsche Reich an die Front. 3 von ihnen ließen dabei Ihr Leben. Sie werden mit den anderen gefallenen Soldaten aus Weener auf dem Kriegerdenkmal geehrt." -> bringen doch nichts. Das war doch wohl in allen deutschen Gemeinden so. Was ist daran so besonders ? Gruß- Was daran so besonders ist? Ah, Boris, Du hast vermutlich noch nie was davon gehört, daß eine bestimmte Propaganda immer versuchte, die "Vaterlandslosigkeit" der Juden zu betonen. Daß es unter ihnen auch sehr nationalgesinnte gab, wird dann schnell übersehen... Oder so, in Kurzfassung, bevor ich mich wieder über Deine Ignoranz aufrege. Shmuel haBalshan 13:12, 11. Dez. 2007 (CET)
- Jetzt reg dich mal nicht gleich auf Shmuel. Das mit dem Vorwurf der "Vaterlandslosigkeit" ist mir schon klar. Nur galt das doch wohl sozusagen reichsweit auch in anderen Gemeinden. Warum muss der Artikel Sachen auswalzen, die nicht nur in der Gemeinde Weener, sondern wohl fast überall so waren ? Eigentlich wäre in dem Artikel nur interessant und erwähnenswert, was evtl. anders abgelaufen ist, als in der Durchschnittsgemeinde. Gruß Boris Fernbacher 13:17, 11. Dez. 2007 (CET)
- Ein Satz ist nicht Auswalzen, zweitens sind's hier 3 und zwar genau diese drei, die dort geehrt werden. Und das ist nicht überall so. Im übrigen wirst Du in jedem Artikel Sätze finden, die so oder ähnlich auch an anderer Stelle gelten könn(t)en. Ganz "danebene" "Argumentation". Shmuel haBalshan 13:21, 11. Dez. 2007 (CET)
- Lieber Boris, die Diskussion hatten wir doch schon einmal. Damals habe ich dich immerhin zu einem Neutral umstimmen können. Darf ich für die Interessierte auf die Diskussion zur Jüdischen Gemeinde Esens verweisen? Gruß Matthias Süßen ?! +/- 13:43, 11. Dez. 2007 (CET)
- Jetzt reg dich mal nicht gleich auf Shmuel. Das mit dem Vorwurf der "Vaterlandslosigkeit" ist mir schon klar. Nur galt das doch wohl sozusagen reichsweit auch in anderen Gemeinden. Warum muss der Artikel Sachen auswalzen, die nicht nur in der Gemeinde Weener, sondern wohl fast überall so waren ? Eigentlich wäre in dem Artikel nur interessant und erwähnenswert, was evtl. anders abgelaufen ist, als in der Durchschnittsgemeinde. Gruß Boris Fernbacher 13:17, 11. Dez. 2007 (CET)
- Es gab ja wohl auch jüdische Sport-, Fussball- oder Kegelvereine. Braucht da auch jeder Verein mit 100 Mitgliedern einen langen Artikel ? Steht dann da drin, wer 1924 in welchem Kreisklassenspiel wieviel Tore geschossen hat ? Siehe z.B. -> Die Gründung des jüdischen Fußballvereins De RavenGruß Boris Fernbacher 13:57, 11. Dez. 2007 (CET)
- Lieber Boris! Ich werd aus Deiner Kritik nicht schlau. Einerseits forderst Du belege, was hier anders gelaufen ist, andererseits regst Du Dich darüber auf, das Personen erwähnt werden. (wenn ich das tat, dann nur, weil ihr Handeln Auswirkungen auf die Gemeinde hatte). Damit kann ich nichts anfangen. Könntest Du das etwas konkretisieren? Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 14:14, 11. Dez. 2007 (CET)
- Natürlich ist es nicht an sich erwähnenswert wer aus welcher Kirchengemeinde gefallen ist. Und natürlich stellt das insofern eine "Ungleichbehandlung" dar, wenn von jüdischen Gemeinden praktisch jeder einzelne Tote erwähnt wird. Das ist implizit eine Höherbewertung als die Toten anderer Glaubensgemeinschaften. In der Rückschau sind sie aber auch bedeutsamer. In der Schilderung dieser Gemeinde ist das nicht notwendig, allerdings auch nicht schädlich und ergibt seinen Sinn im Zusammenhang mit anderen Tatsachen, die an anderer Stelle ausgesagt werden. Das ist in einer Enzyklopädie, die ja kein zusammenhängendes Werk ist und jeder Artikel eigentlich für sich allein stehen soll, nicht vorgesehen, hier aber m. E. durchaus sinnvoll.--WerWil 19:01, 11. Dez. 2007 (CET)
Schiwago 14:10, 11. Dez. 2007 (CET)
Pro Sauber recherchiert, Einzelnachweise und Quellen vorhanden. Für mich interessaant und lesenswert. --- Pro Ich geb' ja zu, dass ich bei den Artikeln über die einzelnen jüdischen Gemeinden Ostfrieslands auch immer etwas verblüfft reagiere. Das liegt sicher an dem Kontrast zwischen der ganz kleinteiligen Betrachtung (boshe moi! - bis heute vormittag wusste ich nicht mal, dass es einen Ort namens Weener *grins* überhaupt gibt...) und dem „ganz großen“, emotional (wie man sieht) stark aufgeladenen Thema Juden in Deutschland. Insofern eine gewisse Zustimmung zu Decii Einlassung. Aber wenn man die Relevanz des Lemmas als solche akzeptiert, ist das doch ein ganz hübscher Artikel, an dem ich nur eine gewisse sprachliche Unbeholfenheit noch kritisieren würde. An Boris einfach nochmal die Frage, warum das sein muss, bei dieser Art von Artikel immer und immer wieder diesen Zirkus zu starten (denn der ebenso vorhersagbare - nennen wir's mal höflicherweise - „Dialog“ mit Shmuel muss Dich doch selbst langsam anöden? Lies den Krempel doch einfach nicht, wenn Du nicht daran interessiert bist. Stell Dir doch einfach mal vor, wie Du reagieren würdest, wenn sich um Deine Artikel regelmäßig ein Trupp von Verbal-Hools einfinden würde: „Wat soll'n die Prog-Rock-Schiete hier, sei'n wa ma froh, det sich dit keen vanünftja Mensch mea anhört, ey, und muss man denn über jedes verstaubte Album 'n Artikel haben?“. Die da nicht drauf stehen, lassen Dich doch auch in Ruhe (oder sind sogar so naiv, Dir bei den Artikeln zu helfen). --Rainer Lewalter 15:00, 11. Dez. 2007 (CET)
- Wenn so eine Gemeinde 1000-2000 Mitglieder hätte, würde ich ja nicht meckern. Die Alben, über die ich geschrieben habe, wurden wenigstens früher recht ordentlich verkauft. Wenn es einen langen Artikel über ein Album gäbe, das gerade mal 1000 Leute gekauft haben, könnte ich auch nicht sauer sein, wenn manche das irrelevant finden. Aber von mir aus, dann eben neutral. Gruß Boris Fernbacher 16:16, 11. Dez. 2007 (CET)
- Komm schon, Boris, das mit den Zahlen ist doch Haarspalterei. Für 'ne jüdische Gemeinde reichen im Prinzip zehn Leute ;-) Und das sind schon mehr als die Weirdos, die sich die Musik anhören, über die ich schreibe. Für die Relevanz eines Themas reichen doch de facto drei Vollspackos: Zwei, die ein Buch drüber geschrieben haben, und einen, der die beiden ersteren in seinem Wikipedia-Artikel zitiert. Und wenn Person 3 ihre Aufgabe gut löst, wollen wir das einen lesenswerten Artikel nennen. So einfach ist das. Für die 99,8% der Restbevölkerung, die der Schamott keinen Meter interessiert, ist das bewusste Desinteresse leider kein ausreichendes Kontra-Argument. --Rainer Lewalter 18:39, 11. Dez. 2007 (CET)
- Ich finde den Artikel interessant und fast lesenswert. Mich stören noch einige Dinge:
- Die Verlinkung ist noch sehr spärlich. Einiges (wie den Hauptort Weener in der Einleitung oder Holocaust!) hab ich bereits erledigt. Da ist noch einiges an Potential. Die Orte der Einleitung sollte ein Kundiger verlinken.
- Auch ich bin über die Teilnehmer im Ersten Weltkrieg gestolpert, aber wegen der Ausdrucksweise: zogen ... für das Deutsche Reich an die Front und ließen dabei ihr Leben möchte ich im 21. Jahrhundert nicht mehr lesen müssen. Das sind mir einfach zu euphemistische Ausdrücke für das elendige Krepieren in den Schützengräben.
- Was wurde aus den Leuten? Wievielen gelang die Flucht/Emigration, wieviele wurden ermordet? Gibt es Zahlen, gibt es keine Zahlen? Man erfährt nur, dass die Männer aus der Verhaftungswelle des Novemberpogroms etliche Wochen später freigelassen wurden, dass die Zahl der jüdischen Bürger sank, und dass es 1942 keine Juden im Ort mehr gab...
- Wer pflegt die Gedenkstätten? Die öffentliche Hand?
- Daher vorläufig nur ein
Neutral. Griensteidl 18:50, 11. Dez. 2007 (CET)
- @Griensteidl: Wobei der Euphemismus (der mich auch nicht gerade glücklich macht, den ich mich aber zu ändern genau wie Du nicht getraut habe) ja eins ziemlich gut beschreibt - nämlich das Selbstverständnis sehr, sehr vieler deutscher Juden in der Kaiserzeit, gute Patrioten zu sein. So gesehen sind die (wahrscheinlich sehr jungen) Männer genau mit der geschilderten Einstellung an die Front gegangen, und es wurde sich ja bis in die Nazizeit darauf berufen, naiverweise... --Rainer Lewalter 18:59, 11. Dez. 2007 (CET)
- nach BK:In Wien waren die jüdischen Weltkriegsteilnehmer ja noch 1938 der Meinung, ihnen könne doch wegen ihrer Orden nichts passieren. Darum geht es ja nicht. Aber diese Einstellung von 1914/1933 wird hier unreflektiert/unkommentiert ins Jahr 2007 transportiert. Das stört mich.Griensteidl 19:16, 11. Dez. 2007 (CET)
- Im Grunde Zustimmung. Für mich ist das halt eine der sprachlichen Unebenheiten des Artikels, auf die ich ja schon hingewiesen hatte. Ich fände es schön, wenn der Hauptautor da selbst korrigieren würde, vielleicht gibt es ja ein aussagekräftiges Zitat aus der Zeit - dann hätte man sowohl die damalige als auch die heutige Sicht der Dinge? --Rainer Lewalter 19:24, 11. Dez. 2007 (CET)
- nach BK:In Wien waren die jüdischen Weltkriegsteilnehmer ja noch 1938 der Meinung, ihnen könne doch wegen ihrer Orden nichts passieren. Darum geht es ja nicht. Aber diese Einstellung von 1914/1933 wird hier unreflektiert/unkommentiert ins Jahr 2007 transportiert. Das stört mich.Griensteidl 19:16, 11. Dez. 2007 (CET)
- Aber dann schreibt doch bitte noch am Anfang des Artikels wenigstens,was gerade an dieser Gemeinde aus dem üblichen Rahmen fällt. Hatten die besonders schöne Mosiksteine in der Synagoge, oder war die NS-Führung dort besonders fies, waren die Mitglieder dort vermögender oder weniger vermögend als der Durchschnitt, hatten die einen guten Toraunterricht, oder sonst was. Damit man wenigstens weiß, auf was man im Artikel achten soll, und was ihn von jüdische Gemeinde in XY unterscheidet. Sonst liest sich das wie das Telefonbuch. Gruß Boris Fernbacher 19:12, 11. Dez. 2007 (CET)
- Da ist etwas dran: Da es sich - wie es später im Text heißt - um eine der größten Gemeinden der Gegend handelte, könnte das in die Einleitung. Ein wenig unschön finde ich auch noch den sehr kurzen Absatz über Simon Lazarus, zumal die Geschichte ja schon einmal im Artikel vorkommt. Da könnte man sicherlich straffen. --Rainer Lewalter 19:24, 11. Dez. 2007 (CET)
- @Griensteidl: Wobei der Euphemismus (der mich auch nicht gerade glücklich macht, den ich mich aber zu ändern genau wie Du nicht getraut habe) ja eins ziemlich gut beschreibt - nämlich das Selbstverständnis sehr, sehr vieler deutscher Juden in der Kaiserzeit, gute Patrioten zu sein. So gesehen sind die (wahrscheinlich sehr jungen) Männer genau mit der geschilderten Einstellung an die Front gegangen, und es wurde sich ja bis in die Nazizeit darauf berufen, naiverweise... --Rainer Lewalter 18:59, 11. Dez. 2007 (CET)
Hallo und Danke für die rege Diskussion. Ich werde (als Hauptautor) mal sehen, wie ich das alles umsetze. @Rainer: Könntest Du "eine der sprachlichen Unebenheiten" des Artikels noch weiter konkretisieren? Ich werde mein bestes geben, um die dann zu begradigen. @Griensteidl Ich werde deine Kritikpunkte mal abarbeiten. Die Quellenlage ist spärlich, aber ich schau mal. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 19:38, 11. Dez. 2007 (CET)
- Matthias, gerade beim Schicksal der Menschen wäre es wichtig, auch ein Nichtwissen/ein Fehlen von Quellen im Artikel zu dokumentieren. Momentan bleibt man etwas ratlos zurück. Griensteidl 20:11, 11. Dez. 2007 (CET)
- @Matthias: Wenn ich im Lauf des Abends noch etwas Zeit freischaufeln kann, mache ich mich gerne daran, noch ein paar Sachen zu ändern, die mir aufgefallen waren, sofern mir das dann noch angebracht erscheint und mir was Besseres einfällt. Bzw. ich schreib Punkte, für die man Auskenne beim Thema braucht, auf die Disku des Artikels. --Rainer Lewalter 20:23, 11. Dez. 2007 (CET)
Suedwester93 20:02, 11. Dez. 2007 (CET)
Pro Schöner Artikel, vom Text her sehr interressant. Man würde sich wirklich wünschen, dass die jüdischen Gemeinden in Westfalen auch mal so eingehend in der Wikipedia Beachtung finden. Leider kenn ich mich selbst nur wenig damit aus. Das, was mir am Artikel höchstens noch fehlen würde, wäre ein Bild der alten Synagoge (falls es so etwas von vor 1907 überhaupt gibt) bzw. eine Darstellung unter der Überschrift "Gedenkstätten". GrußHallo Griensteidl. Der Übersicht halber zitiere ich Dich hier unten mal:
- Die Verlinkung ist noch sehr spärlich. Einiges (wie den Hauptort Weener in der Einleitung oder Holocaust!) hab ich bereits erledigt. Da ist noch einiges an Potential. Die Orte der Einleitung sollte ein Kundiger verlinken.
- Orte sind verlinkt, den Rest arbeite ich gerade ab.
- Auch ich bin über die Teilnehmer im Ersten Weltkrieg gestolpert, aber wegen der Ausdrucksweise: zogen ... für das Deutsche Reich an die Front und ließen dabei ihr Leben möchte ich im 21. Jahrhundert nicht mehr lesen müssen. Das sind mir einfach zu euphemistische Ausdrücke für das elendige Krepieren in den Schützengräben.
- Habe ich abgeändert, hoffe, dass ist ok so
- Was wurde aus den Leuten? Wievielen gelang die Flucht/Emigration, wieviele wurden ermordet? Gibt es Zahlen, gibt es keine Zahlen? Man erfährt nur, dass die Männer aus der Verhaftungswelle des Novemberpogroms etliche Wochen später freigelassen wurden, dass die Zahl der jüdischen Bürger sank, und dass es 1942 keine Juden im Ort mehr gab...
- Hierzu habe ich Quellen gefunden und eingebaut
- Wer pflegt die Gedenkstätten? Die öffentliche Hand?
- Auch hierzu habe ich Quellen gefunden und eingebaut
Fazit: Ich hoffe, damit Deine Kritikpunkte abgearbeitet zu haben. Orte, die noch keinen Artikel haben, habe ich nicht verlinkt. Zum einen stört mich das rot, viel wichtiger ist aber das konkrete Lemma, dass ich von diesen Artikeln nicht habe. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 20:37, 11. Dez. 2007 (CET)
- Vor dem Schlafengehen grade noch gesehen: jetzt uneingeschränkt Griensteidl 23:29, 11. Dez. 2007 (CET) Pro. Kür wäre noch die Jahreszahl, wann das Kriegerdenkmal errichtet wurde. Wohl kaum gegen Ende der WR.
Du schreibst: Die Juden in Weener stellten, bezogen auf die Einwohnerzahl des Ortes, immer einen der höchsten prozentualen Bevölkerungsanteile in Ostfriesland. a) Ich vermisse die Vergleichzahlen der "Deutschblütigen" zu 204 / 152 Juden. b) Warum war ausgerechnet in Weener die Konzentration am größten? -Holgerjan 23:20, 11. Dez. 2007 (CET)
- Ich schau heute Abend mal
Noch ein paar Fragen nach unvollständiger Lektüre:
- Weimarer RepublikDie gesunkene Bevölerungszahl wird für 1925 angegeben, da nimmt man erst mal an das sei der Niedrigste Stand gewesen. Die WR endete aber nicht 1925 und für die Zeit danach werden an anderer Stelle auch noch niedrigere Zahlen genannt.
- korrigiert
- Erste NS Jahre dieses Zitat ist unbelegt: „als Antwort gegen die Boykott- und Greuelhetze der Juden im In- und Ausland“.
der Standartenführer für Ostfriesland Standartenführer welcher Einheit/Organisation? wahrscheinlich ja der SA!?
- Zitat belegt, Standartenführer genauer benannt
- Reichstprogomnacht ich habe nichts dagegen Täter auch zu benennen aber die Schilderungen der Abläufe erscheinen mir hier sehr detailverliebt und eher eine Erzählung unter Nennung aller Akeure. Warum müssen wir z. B. erfahren, dass der Fahrer Heiko Frank hieß? Das sollte m. E. gekürzt werden.
Dieses Zitat „Demonstrationen gegen die Juden. Infolge der feigen jüdischen Mordtat in Paris kam es auch hier in den frühen Morgenstunden zu Demonstrationen gegen die Juden“ ist zwar belegt, aber der Inhalt bleibt ohne jeden Hinweis was diese Pariser Mordtat gewesen sein soll verwirrend. Vielleicht sowas anfügen (Die angesprochene Mordtat war der Vorwand für die Pogrome)?
- Gut, der Fahrer war wirklich ein wenig übertrieben, aber die anderen Akteure möchte ich doch genannt wissen. So etwas gibt dem ganzen ein Gesicht. Ergänzungssatz eingefügt.
- Ein klugsch... Hinweis: Es heißt "Pogrom". Das ist kein lateinisches Wort (Pro-), sondern ein aus dem Russischen stammendes (Po-, wobei im Russischen unbetontes o bekanntlich wie a gesprochen wird)Shmuel haBalshan 00:49, 12. Dez. 2007 (CET)
- -) passiert mir auch öfter
- Ja, ein Tippfehler. Wie du siehst hab ich es beim zweiten Mal richtig geschrieben. ;)--WerWil 12:35, 12. Dez. 2007 (CET)
- Vertreibung und Tod ist mit "Mindestens 48 fanden den Tod." Das sollte noch präziser ausgesagt werden, so könnten sie auch Unfallopfer, oder Kriegsopfer geworden sein.--WerWil 00:31, 12. Dez. 2007 (CET)
- präzisiert
Danke für die Hinweise. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 11:20, 12. Dez. 2007 (CET)
- Pro. --Otfried Lieberknecht 17:36, 12. Dez. 2007 (CET)
- Atomiccocktail 19:35, 12. Dez. 2007 (CET) Pro Das jüdische Vereinsleben scheint mir für ein Dorf in Ostfriesland recht ausgeprägt gewesen zu sein. Matthias, kannst Du das mal abgleichen mit Angaben zu anderen jüdischen Gemeinden in Ostfriesland? Wenn sich dieser Eindruck nach diesem Vergleich bestätigen sollte, dann sollte das im Artikel erwähnt werden. --
- abseits der umstrittenen Relevanzfrage sicherlich lesenswert. --88.25.56.249 01:14, 14. Dez. 2007 (CET)
- Der Artikel ist Teil einer Serie über die Geschichte der Juden in Ostfriesland mit inzwischen 14 Artikeln. Von diesen sind 2 exzellente Artikel und 4 lesenswert. Ich wundere mich ein wenig darüber, dass die Relevanz bei Artikeln aus diesem Bereich angezweifelt wird. Mir hier positive Diskriminierung vorzuwerfen, ist so absurd, dass ich hier gar nicht darauf eingehe. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 10:39, 14. Dez. 2007 (CET)
- MrsMyer 01:49, 14. Dez. 2007 (CET) Pro: Der Artikel erfüllt die Lesenswert-Kriterien. Ich habe keine Mängel gefunden und freue mich über solche regionalgeschichtlichen Artikel. Die machen WP aus. Kompliment. --
12. Dezember
Der BSC Young Boys (offiziell: Berner Sport Club Young Boys 1898) ist ein Fussballverein aus Bern, der in der Schweizer Axpo Super League spielt. Die Vereinsfarben sind gelb-schwarz. Der Vereinsname wird gewöhnlich zu «YB» oder «BSC YB» abgekürzt, wobei das Y immer als «I» ausgesprochen wird. Im Ausland ist YB als «Young Boys Bern» bekannt.
amstuzmarco 15:23, 12. Dez. 2007 (CET)
Neutral Ich habe den Artikel nun gründlich (Meiner meinung nach) überarbeitet. Meiner Meinung nach ausreichend für Lesenswert, ich habe mich an den anderen Lesenswert-Fussballclub Artikel gehalten. Der Geschichtsteil ist vergrössert worden, es gibt einen Abteil über die Stadien, einen über die Fans, die Liste der Ehemaligen wurde gekürzt und verschönert, der Teil "Andere Abteilungen" wurde erweitert, es wurden neue Listen (Torschützen, Anzahl Spiele, Saison Positionen) hinzugegüft und vorallem sprachlich viel verbessert. Als einer der Hauptautoren Neutral. --Nicht schlecht, aber es fehlen interne Verlinkungen und sprachlich werden zu viele Floskeln („legendäre Stadion“, „denkwürdiges Jahr“ etc.). Außerdem würde ich gerne wissen, ob in der Schweiz üblich ist, „30'000“ Zuschauer zu schreiben. -- AbwartendHullu poro 17:02, 12. Dez. 2007 (CET)
- 30'000 ist die korrekte Schreibweise in der Schweiz. Griensteidl 17:04, 12. Dez. 2007 (CET)
- Alles klar. --Hullu poro 17:24, 12. Dez. 2007 (CET)
Bitte an den/die Hauptautoren, noch 2-3 Sätze dazu zu verlieren, was sich seit der gescheiterten Lw-Kanidatur im Juli im Artikel an Wesentlichem getan hat. Danke. --Wwwurm Mien Klönschnack 17:09, 12. Dez. 2007 (CET)
- Erledigt, steht nun in der Einleitung --amstuzmarco 19:30, 12. Dez. 2007 (CET)
Momentan Ureinwohner uff 20:01, 12. Dez. 2007 (CET)
Kontra. Dem Artikel hätten sicherlich 2-4 Wochen Review gut getan. Das geht los mit Rechtschreibfehlern und unbelegten Wertungen: bekanntesten und traditionsreichsten Fussballclubs (das lässt sich doch sicher mittels irgendwelchen Umfragen oder Statistiken belegen), sehr aktive und treue Fangemeinde (klingt nach Werbesprech), auch ansonsten ist der Artikel mit wertenden Ausdrücken und ungeschickten Aussagen übersäht, die sicher auch die Begeisterung des Autors für den Artikel belegen, aber in dieser Menge eher nach einer Jubiläumsschrift klingen und deplatziert sind. Der erste Satz im Abschnitt Gründung ist so nicht tragbar. Bestenfalls als Zitat aus einem Werk, und selbst dann würde ich da nach was besserem Suchen den Geschichtsteil einzuleiten. Die Verlinkung ist zum Teil mangelhaft, zudem fehlen überall Einzelnachweise. Für die YB-Viertelstunde wären zum Beispiel ein paar Quellen (dass in den letzten 15 MInuten eines Spiels die meisten Tore fallen ist eher die Regel als die Ausnahme, bei den beiden letzten Weltmeisterschaften war dies beispielsweise auch so, dass dies heute anderst ist gehört ebenso belegt, wie eine Erläuterung für eine Änderung der Taktik (verausgabt sich heutzutage die Mannschaft in den ersten 60 Minuten?!?) Desweiteren enthält der Artikel zur Löschung vorgeschlagene und ungenügend lizensierte Bilder, was in meinen Augen ein Unding ist, bei einem zur Wahl stehenden Artikel. Ich könnte hier glaub noch eine Weile fortfahren. Würde den Hauptautoren empfehlen diese Kandidatur abzubrechen, 2-4 Wochen Review mitzunehmen, kräfitg Einzelnachweise einbringen, und dann erneut den Artikel zur Wahr zu stellen. Es hat sich gegenüber der ersten Kandidatur einiges getan, für einen Lesenswert-Auszeichnung hat der Artikel aber IMHO deutlich zu viele Ecken und Kanten. --Kontra - wie schon angesprochen "... ist der Artikel mit wertenden Ausdrücken und ungeschickten Aussagen übersäht..."!
- „Sowohl inner- als auch ausserhalb des Stadions gibt es an Spieltagen genügend Catering-Stände.“ - ist voellig unrelevant und gehoert eher in eine FAN-Boschuere.
- auch bei den Abschnitt „...Schweizer Fangesänge...“ kommen mir Zweifel
- wie ist das Konzept des Abschnittes „Transfers Saison 2007/2008“? Kommt da mit jeder neuen Sesson ein neuer Abschnitt dazu oder wird das aktualisiert?
--88.25.56.249 00:00, 14. Dez. 2007 (CET)
13. Dezember
Die Hardtbahn ist eine Bahnstrecke in der Region Karlsruhe. Man unterscheidet zwischen der heutigen Hardtbahn Karlsruhe–Hochstetten der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), die heute als S1 und S11 in das Karlsruher Stadtbahnnetz integriert ist, und der historischen Hardtbahn-Eisenbahnstrecke Karlsruhe–Graben, die 1870 als Teil der Rheinbahn Mannheim–Karlsruhe gebaut und 1895 mit Bau der strategischen Abkürzung über Blankenloch abgekürzt wurde.
Als Hauptautor AF666 10:40, 13. Dez. 2007 (CET)
NeutralNachdem ich schon im September 2007 ein Review durchgeführt habe, ist es mir erst jetzt gelungen, die letzte noch fehlende Info (über die Elektrifizierung der Strecke) ausfindig zu machen und nachzutragen. Ansonsten verlief das Review recht positiv und ich probier's mal mit einer Lesenswertkandidatur.
Die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn ist in ihrem westlichen Abschnitt (Frankfurt - Hanau-West [damals: Hanau]) eine der ganz frühen, noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Betrieb gegangenen Bahnen. Heute ist sie Bestandteil der Fernstrecke Frankfurt - München. Eine Reihe von Besonderheiten und Details, die von den Autoren hier beschrieben werden, ermutigen mich, eine Lesenswertkandidatur zu versuchen. -- Reinhard Dietrich 11:59, 13. Dez. 2007 (CET)
Bei der Unterrichtsmethode Lernen durch Lehren (abgekürzt: LdL) (en: Learning by teaching) wird der Unterrichtsstoff vom Lehrer in kleine Blöcke aufgeteilt. Diese Stoffabschnitte werden an Schüler- oder Studentengruppen (max. drei Teilnehmer) weitergegeben mit dem Auftrag, die Inhalte so aufzubereiten, dass die Kleingruppen nach der Vorbereitungsphase in der Lage sind, den Stoff an die Gesamtklasse weiterzuvermitteln.
Der am 29. Sep. 2004 erstmals angelegte Artikel, über das von Jean-Pol Martin weiterentwickelte pädagogische Konzept - Lernen durch Lehren - beschreibt fachlich korrekt, in einer ansprechenden Form, die Kernaspekte des Themas und erfüllt somit wesentliche Kriterien der Kandidatur. Jeanpol ist heute mit genau 1000 Edits der Hauptautor. Weitere Autoren sind GS und Wiska Bodo und andere. Der Artikel durchlief zuletzt ein am 10. Dez. 2007 angelegtes Review, in der konstruktiv kritische Anmerkungen zur Person und Thematik, in den Artikel mit eingeflossen sind. --Feldhase 18:55, 13. Dez. 2007 (CET)
- Formale Minuspunkte: Interwikis im Text (Learning by teaching), lange siehe-auch-Liste, 12 Weblinks, "" statt „“, Fettschrift im Fließtext, lange wörtliche Zitate, listenhafte Aufzählungen. Der letzte Abschnitt zur Kritik ist ohne Beleg. Es fehlt z.B. die Verbreitung der Methode im Unterricht. Was sagen die Behörden dazu? Griensteidl 19:23, 13. Dez. 2007 (CET)
- Interwiki wurde ebenso wie Fettschrift im Fließtext gerade beseitigt. Anführungszeichen "" statt „“ soll halt jemand mal gerade biegen (bin ich zu faul für). Die Kritik "lange Zitate" ist schwer nachzuvollziehen. Es sind nur zwei Zitate gegen Ende des Artikels über jeweils 3-4 Zeilen enthalten. Andere Artikel schmeißen mit viel mehr Zitaten um sich. Diese Zitate sind auch im Rahmen der gewünschten und sinnvollen Kritik am Konzept zu sehen. Da müssen kritische Originalstimmen halt schon mal zu Wort kommen dürfen. Die Anzahl der siehe-auch-Liste, Weblinks, und listenmäßigen Struktur oder auch nicht ist irgendwo Geschmackssache. Zu Verbreitung der Methode im Unterricht und Behördenaussagen könnte witklich etwas mehr da sein. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich mal etwas darüber gelesen habe, dass bayerische Schulbehörden das Konzept für prinzipiell sinnvoll eingestuft haben. Aber darüber weiß Benutzer:Jean-Pol sicher genauer Bescheid. Das ist etwas für den weiteren Artikelausbau. Gruß Boris Fernbacher 20:12, 13. Dez. 2007 (CET)
- Gerade habe ich die Web-Link-Liste entschlackt sowie die Siehe-auch-Liste. Einen Hinweis zur Verankerung im Lehrplan eingefügt und zur Beteiligung am bayerischen Modellversuch MODUS 21. Vielleicht war ich zu schnell mit meiner Reaktion (viel beseitigt). Mir fehlt hier die Erfahrung.--Jeanpol 20:20, 13. Dez. 2007 (CET)
Feldhase 22:44, 13. Dez. 2007 (CET)
Pro - --Sinatra 22:47, 13. Dez. 2007 (CET)
Pro - Der Artikel scheint mir für Experten wie Laien gleichermaßen informativ, ausgewogen und verständlich. --- Energisches Kontra Der Artikel müsste eigentlich Lernen durch Lehren nach Martin heißen, denn alle anderen Autoren sind lediglich angerissen. Zudem ist das eine einzige Lobhudelei und damit unkritischer POV. Der magere Kritikabschnitt wird lediglich von einem Autor gestützt, und der habe sich „nicht mit Martin befasst“. Allerdings fehlen vollkommen Belege über eine effektive Wirksamkeit, also Studien, die einen höheren Lernerfolg gegenüber anderen Unterrichtsmethoden nachweisen. (Man möge mich nicht falsch verstehen, ich zweifle das Verfahren nicht an, solche Elemente wurden schon in meiner Abizeit vor 30 Jahren verwendet, also vor der Dissertation von Martin). Nur am Rande: Unter Siehe auch stehen immer noch etliche Links, die bereits im Text verlinkt sind. Wenn die Autoren „zu faul sind“ die typografischen Mängel zu beseitigen (liegt hoffentlich nicht an der Methode), dann sollten sie auch zu faul sein, den Artikel zur Kandidatur zu stellen.Uwe G. ¿⇔? RM 00:36, 14. Dez. 2007 (CET)
- Die typografischen Mängel – „Anführungszeichen“ – wurden gerade ausgemerzt, soweit solche noch vorhanden waren. Gruß --Jocian (Disk.) 02:39, 14. Dez. 2007 (CET)
- Bei Siehe auch wurden zwei Links, die bereits im Text verlinkt waren, soeben entlinkt. Bei den Einzelnachweisen ist noch ein doppelter Wikilink vorhanden, der aber bereits vom Einleitungstext aus „angeklickt“ wird und der zudem für den Artikel bedeutsam ist; und es wird als „vernünftig“ erachtet, dem Leser den sonst notwendigen „Rückwärtsschritt“ (einschl. „Suchvorgang“) nach Siehe auch zu ersparen. Ferner gibt es vereinzelt im Fließtext textbedingte, von vorh. Lemmas abweichende Beschreibungen, die aus dem gleichen Grund wie vor ebenfalls im Fließtext verlinkt sind, und dann notwendigerweise mit der genauen (!) Lemma-Angabe auch bei Siehe auch eingetragen sind. Gruß --Jocian (Disk.) 03:25, 14. Dez. 2007 (CET)
Michael 06:53, 14. Dez. 2007 (CET)
Pro - Ich habe mich im Rahmen einer Arbeit länger mit dieser Thematik befasst und bin auf die Schwierigkeit gestoßen, nachhaltig aktuelle Informationen über LDL als Gesamtkonzept zu finden, die über eine bloße Deklarierung als Unterrichtstechnik hinausgehen. Der Artikel und seine Historie überzeugen mich durch nachhaltige, konzentierte Qualität und Aktualität. Die Links, auch unter "siehe auch" finde ich sehr wichig, denn LDL steht ja nicht allein da, sondern ist als umfassendes Konzept vernetzt. Ich würde mir sogar mehr Redundanz bei den Links wünschen ;-)--Uwe G. anschließen. Hinzu kommt noch, dass mir eine Erwähnung der Zeit zwischen Antike und 1985 und zumindest ein Streifen der anderen Sozialformen des Lehrens und der Unterrichtskonzepte fehlen. Auch stellt sich mir die Frage, ob der Artikel nicht besser mit Lernen durch Lehren (Theorie) vereint werden sollte.
Das bedeutet natürlich nicht, dass das Thema unwichtig sei oder der Artikel gar gelöscht werden sollte, aber er erfüllt die Lesenswert-Kriterien in meinen Augen nicht, im übrigen auch immer noch nicht sprachlich und formal. Dennoch habe ich mich gerade darin versucht, die Einleitung ansprechender, straffer und verständlicher zu formulieren. --RoswithaC | DISK 09:34, 14. Dez. 2007 (CET)
Quintilian immer einmal wieder eine Rolle gespielt haben mögen). Schon vor dem Hintergrund dieser Autorschaft also ist der Artikel ein erlesenes - und in seiner hoffentlich türöffnenden Funktion zu begreifendes - Ausstellungsstück der Wikipedia. Die obige Polemik (Lemma-Erweiterung „nach Martin“) ist angesichts dessen höchst unangebracht. Freuen wir uns, dass wir einen solchen auch in Fragen der Projektanalyse und –entwicklung engagierten Wikipedianer unter uns haben! -- Barnos -- 09:56, 14. Dez. 2007 (CET)
Pro - Hier handelt es sich um den besonderen Fall, dass ein Artikel zur Kandidatur vorgeschlagen wird, der von dem Experten schlechthin für das Thema verfasst worden ist (unabhängig davon, dass bestimmte Elemente des LDL-Ansatzes in der Pädagogik-Geschichte bereits seitReferat, jedes Gruppenpuzzle enthält Elemente von LDL, deswegen ist es aber noch kein durchdachtes Gesamtkonzept in diesem Sinne. Ich sehe mich außerstande, nachzuweisen, dass es außer bei Martin so etwas noch einmal gibt. Sobald das nachgewiesen ist, müsste es natürlich mit behandelt werden. --Cethegus 10:17, 14. Dez. 2007 (CET)
Pro (bis zum Nachweis des Gegenteils) JedesBoris Fernbacher 10:21, 14. Dez. 2007 (CET)
Pro - Ich denke mal, der Artikel beschreibt sein Thema gut und verständlich. Sprachlich ist das ordentlich formuliert. Und es wird auch klar gesagt, dass nicht alles an dem LDL eine absolut neue Erfindung ist. Ob man dieses Konzept nun für gut oder nicht gut ansieht, hat mit der Artikelqualität selber nichts zu tun. Zu der Anmerkung weiter oben -> "Hinzu kommt noch, dass mir eine Erwähnung der Zeit zwischen Antike und 1985 und zumindest ein Streifen der anderen Sozialformen des Lehrens und der Unterrichtskonzepte fehlen." -> Das ist zu viel verlangt, dass der Artikel so nebenbei noch die ganze Geschichte der Pädagogik oder von anderen Lernkonzepten aufrollen soll. Das müssen andere Artikel machen. Ich persönlich glaube (wie manche Contrastimme hier) auch, dass nicht alles an dem Konzept absolut neu oder das Gelbe vom Ei ist. Aber ein Kritikabsatz kann nur das bringen, was von relevanter Seite (Schulbehörden, Wissenschaft) dazu geäußert/publiziert wurde. Nicht das, was wir hier so darüber denken und meinen. Und wo anscheinend wenig oder nichts an relevanter Kritik da ist, kann man auch nichts schreiben oder konstruieren. Der Artikel soll nicht das Konzept bewerten, sondern es darstellen und zeigen, wie es relevante Personen/Institutionen aus dem Pädagogik/Schulumfeld bewertet haben. GrußWP:TF: Persönliche Erkenntnisse von Wikipedianern haben in den Artikeln keinen Platz.). Von daher erfüllen die Darstellungen zu neuronalen Netzen und Ldl in jedem Fall die Voraussetzungen der in der Wikipedia nicht zu duldenden Theorieetablierung (aus WP:TF: Unter Theorieetablierung fallen alle Theorien, Aussagen, Konzepte oder Methoden, die außerhalb der Wikipedia keine oder nur sehr geringe Resonanz in der jeweiligen Fachgemeinde gefunden haben.). Sprachlich und formal ist der Artikel nicht rund: ständig spielt sich irgendetwas "auf" statt vor dem Hintergrund ab. In dem Vierzeiler unter "Punktuelle Beschreibungen und Versuche" fangen drei (!) Sätze mit dies gilt an. 10 BKLs weist der Artikel auf. --Tusculum 11:28, 14. Dez. 2007 (CET) Nachtrag: zum gänzlich sinnfreien Abschnitt "Lernziel Netzsensibilität" und seinen von einer bestimmten Welt- und Menschensicht geprägten Komponentenliste fällt einem gar nichts mehr ein. Immerhin wird hier auf einmal sprachlich korrekt von Lernenden statt von Lernern gesprochen. Und als Lernziel wird der unglaubliche Zirkel zu Die Erkenntnis, dass durch Kommunikation und Weitergabe von Wissen das eigene Wissen vermehrt wird. geschlagen. Das Perpetuum Mobile 5. Art (der Quintessenz) scheint erfunden. Ein neuer Schatz aus dem Bereich der Systemtheorie. LdL als Autopoiesis.
Kontra fast schon Veto. Das ist natürlich hart an der Grenze, wenn der Begründer einer Theorie und Methode selbst die Artikel zu selbigen schreibt. Ja, schön, die Methode Lernen durch Lehren gibt es, so neu, wie hier dargestellt ist sie in der Tat nicht. Auch ich bin bereits in den 70ger des letzten Jahrhunderts mit ihr in Berührung gekommen, und zwar mit allen didaktischen Implikationen, die hier hinsichtlich der Liniearität a posteriori so betont werden. Von daher kann ich Uwe G. nur zustimmen. Gänzlich problematisch wird all das aber vor allem, weil viele Aspekte des Artikels, insbesondere die ganzen unausgegorenen Bezüge zu neuronalen Netzen, den Geruch von Theoriefindung an sich haben. Davon abgesehen, dass hier ein nicht unbedingt aktuelles Bild vom Wissensstand der Gehirnforschung zugrundegelegt wird, sind das alles sinnfreie Assoziationen, die anscheinend auch nur vom Hauptautor vertreten werden. Eine zustimmende Rezeption aus dem fachwissenschaftlichen Umfeld ist jedenfalls nicht beigebracht worden, zumindest fehlt sie in den Einzelnachweisen (ausnoch DieAlraune 11:36, 14. Dez. 2007 (CET)
Kontra. Es sollte - bei aller Begeisterung des Hauptautoren für das Thema - ein Mindestmaß an formalen Wikistandards eingehalten werden. Das heißt im konkreten Fall: bitte keine Wortfettungen im Artikeltext, bitte die listenhaften Aufführungen in Fließtext umwandeln. Ein en:-Link im Artikeltext führt ins Leere, viele andere Links auf BKLs usw. --- Zu Tusculums Argument -> "Das ist natürlich hart an der Grenze, wenn der Begründer einer Theorie und Methode selbst die Artikel zu selbigen schreibt." -> Ein so generelles Argument kann nicht zählen. Ob der Artikel gut oder schlecht ist, hat mit der Person des Autors nichts zu tun. Was wäre denn z.B. rein hyphothetisch dagegen einzuwenden, wenn Bethoven mal einen Artikel über eine seiner Symphonien schreibt ? Gruß Boris Fernbacher 11:39, 14. Dez. 2007 (CET)
- Dann würde der bestimmt nicht in der Wikipedia erscheinen! Gruß, --Tusculum 11:42, 14. Dez. 2007 (CET)
@Tusculum:"Lernziel Netzsensibilität" habe ich entfernt, weil tatsächlich Theoriefindung.Jeanpol 11:53, 14. Dez. 2007 (CET)
- Das mag ja gerne sein, dass dieses LDL-Konzept nach Herrn Martin Käse ist. Dazu könnten dann auch gerne mehrere Seiten an Kritik da dran im Artikel stehen. Aber das muss dann Kritik von relevanten Personen sein. Da muss ein Contrastimmer dann schon mal auf 2-3 Fachpublikationen verweisen, welche das Konzept von Herrn Martin in der Luft zerrupfen. Kann ja nicht so schwierig sein. Gruß Boris Fernbacher 11:58, 14. Dez. 2007 (CET)
Ab- oder Wiederwahl
Bei der Wiederwahl von Artikeln wird wie folgt abgestimmt:
- Pro = für Wiederwahl, lesenswert
- Neutral = neutrale Haltung
- Contra = gegen Wiederwahl, nicht lesenswert
Wie bei normalen Kandidaten sollen auch hier Argumente für oder gegen eine Wiederwahl vorgebracht werden, ein hervorgehobenes pro oder contra erleichtert lediglich die Auswertung. Daher sollte bereits aus der sachlichen Begründung klar hervorgehen, ob man sich für oder gegen eine Wiederwahl ausspricht.
Ersetze bitte den {{Lesenswert}}-Baustein durch {{Lesenswert Abwahl}} im hier kandidierenden Artikel.
Diese Abstimmung läuft vom 8. bis zum 15. Dezember
Ich halte den Artikel für nicht (mehr) lesenswert. Dies beginnt bei der lieblosen Formatierung, geht über Abschnitte die gänzlich aus Listen oder nur einem Satz bestehen - einmal wird sogar nur auf einen Hauptartikel verwiesen - und endet bei nur einer Literaturangabe und vielen nicht mehr funktionierenden Weblinks. Der Artikel ist leider ein einziges Stückwerk. --88.67.132.104 20:13, 8. Dez. 2007 (CET)
- "Einen ausgezeichneten Artikel, der deiner Meinung nach nicht (mehr) lesenswert ist, kannst du zur erneuten Wahl stellen. Bitte versuche aber zuvor, den Artikel selbst zu verbessern, Änderungen auf der Diskussionsseite anzuregen oder die Hauptautoren auf Mängel hinzuweisen." Wo ist das geschehen? Hilft vielleicht auch ein Review? Die Abwahl ist somit nicht hinreichend begründet. Julius1990 Disk. 20:26, 8. Dez. 2007 (CET)
- Marcus Cyron in memoriam Srbauer 22:56, 8. Dez. 2007 (CET) Pro - Tut mir leid, ich kann dem Abwahlantrag nicht folgen. Für nicht mehr funktionierende Weblinks können die Autoren nichts.
- naja, diesen Kommentar kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Hier geht es um die Auszeichnung von Artikeln, nicht um die Auszeichnung der Autoren. Ob ein Fehler den Autoren anzulasten ist oder nicht ändert doch nichts am Ergebnis: der Leser des Artikels kann auf die unter Weblinks aufgeführten Seiten nicht zugreifen, und das ist nicht schön. Zum Artikel: Nahezu die selben oben aufgeführten Punkte habe ich beim Review für die KEA vor einigen Monaten ebenfalls angebracht, und denke auch heute noch, dass sie Schwachpunkte des Artikels darstellen. Da es hier jedoch nicht um exzellent geht, bin ich der Meinung, dass der Artikel weiterhin lesenswert ist. Soccerates 21:19, 10. Dez. 2007 (CET) Pro --
- Hullu poro 09:54, 9. Dez. 2007 (CET) Pro - Dem kann ich mich nur anschließen. --
- Ceterum censeo: Es gab zwar den falschen Endspielsieger, aber dafür kann der Artikel nichts. Weiterhin lesenswert. --Wwwurm Mien Klönschnack 17:37, 9. Dez. 2007 (CET)
- Nach meinen Vorrednern bleibt zur Begründung nix mehr hinzuzufügen. * Mahqz 22:18, 9. Dez. 2007 (CET) Pro behalten Gruß --
- darf man fragen auf welche Begründungen du dich beziehst? Nur einer geht überhaupt auf die Kritikpunkte ein, zieht sich aber den am wenigsten wichtigen Punkt aus meiner Liste heraus um diesen dann als unwichtig abzutun. Alle anderen sagen eigentlich gar nichts. --88.67.135.12 09:14, 10. Dez. 2007 (CET)
- Der Artikel ist sehr informativ. Man erfährt das, was man wissen muss. Natürlich gibt es Kritikpunkte. Wie z.b. die Formatierung. Aber wir wollen ja auch keinen exzellenten Artikel. Quellen sind genug angegeben, auch wenn sie nicht mehr gehen, das ist dann aber ein Fall fürs Review, in dem ich den Artikel durchaus gut aufgehoben sehen würde. --Mahqz 10:47, 10. Dez. 2007 (CET)
Schöner Artikel. Pro lesenswert -Armin P. 22:06, 10. Dez. 2007 (CET)
- Behalten, allein schon wegen formeller Fehler, dadurch das es kein Review gab. Der Artikel ist aber auch sonst sicherlich lesenswert. --Il Stregone 19:10, 12. Dez. 2007 (CET)
- Hufi @ 19:12, 12. Dez. 2007 (CET) Pro imo nach wie vor lesenswert --
- Ureinwohner uff 19:39, 12. Dez. 2007 (CET)
- Einfache Erklärung: Der Artikel wurde vor der Veröffentlichung des Reports verfasst, daher konnte ich nicht darauf zurückgreifen. Im Moment habe ich weder Zeit noch Lust, den Artikel grundsätzlich zu überarbeiten, daher kann ich die von dir und anderen genannten berechtigten Kritikpunkte leider nicht abändern. Es wäre schön, wenn sich jemand anderes fände, der den Artikel generalüberholt. (Auch wenn ich weiterhin denke, dass das mit "lesenswert" schon passt.) --Scherben 00:59, 14. Dez. 2007 (CET)
Neutral Zum Teil arg viel Deutschland-Bezug (Übertragung der Spiele im deutschen Free-TV), ausführliche Erläuterung von öden und nebensächlichen FIFA-Aktionen (Green Goal, FairPlay und anderer Krimskrams). Der Abschnitt Kultur ist eine einzige Stichwortsammlung; der Abschnitt Rekorde und Statistiken ist mehr als verzichtbar. Insgesamt gelingt es nicht, nah am Thema zu bleiben und das Wesentliche herauszuarbeiten. Was mich auch etwas irritiert ist die Tatsache, dass scheinbar nicht auf den 285 Seiten starken Technischen Bericht zurückgegriffen wurde. Da hier ein Contra ohnehin nix mehr ändern würde und man zunächst mit fähigen Autoren (Scherben, etc..) diese Punkte diskutieren sollte, bevor man versucht eine Abwahl herbeizuführen, stimme ich mit neutral. --
- Feldhase 22:49, 13. Dez. 2007 (CET) Pro nach wie vor lesenswert --
Der Artikel gibt lediglich die Sicht von studentischen Verbindungen wieder. Kritische Anmerkungen wurden gänzlich ausgespart. Er stellt eine Abfolge von zweifelhaften Aussagen dar und argumentiert mit Halbwahrheiten ("Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund (NSDStB) wurde im Jahre 1926 gegründet und fand schnell großen Zulauf. Ideologisches Ziel war die Erziehung der Studenten im nationalsozialistischen Sinne sowie die Aufhebung der Klassenschranken zwischen Akademikern und dem Rest der Bevölkerung. Die Studentenverbindungen mit ihren traditionellen Symbolen und basisdemokratischen, autonomen Strukturen standen der Gleichschaltung – trotz vielfacher ideologischer Nähe – im Sinne der Nationalsozialisten im Wege." What? Basisdemokratische, autonome Strukturen? Da kann man aber geteilter Meinung sein! Was hat das zudem eigentlich mit dem Lemma "Couleur zu tun?). Zweifelhafte Behauptungen wie "Mit diesen politischen Überzeugungen wurde in der Folge (und wird teilweise bis heute) auch das Couleur in der breiten Bevölkerung assoziiert." oder "Couleur – inklusive der Vorgängerphänomene – war im Laufe der Zeiten immer ein Ausdruck von Loyalität, Zugehörigkeit und Identität, aber auch von Rivalität und Distanzierung." durchziehen mit ihrer einseitigen Sicht den gesamten Artikel.
Was die ganze Sache noch verschlimmert ist, dass fast keine Passage mit Quellen belegt wird ("Es ist davon auszugehen, dass in diesen Jahren aufgrund der hohen Nachwuchszahlen der Verbindungen mehr Studenten Couleur trugen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der deutschen Universitätsgeschichte." Wer sagt das?). Es wird nicht klar welche Position die Autoren vertreten und welche auch aus neutraler Sicht geteilt werden. Besonders der Teil zur Geschichte ist höchst problematisch (Bsp.: "In der Weimarer Republik nahm die Mehrheit der deutschen Studenten Positionen in der rechten Hälfte des politischen Spektrums ein." War das wirklich so? Wer sagt das? und Warum war das so? Was resultierte in der Folgezeit daraus?)
Eine Relevanz außerhalb des studnetenbündlerischen Spektrums wird nur an wenigen Stellen sichtbar (z.B. das studentische Farben zur Entstehung von Nationalflaggen beitrugen). In großen Teilen bleibt der Artikel lediglich Selbstdarstellung des deutschen Studentenverbindungswesens.
Wegen mangelnder Neutralität, zweifelhafter Relevanz der erwähnten Aussasgen und dem Fehlen von Quellen schlage ich vor dem Artikel seinen Lesenswert-Status abzuerkennen. --Hao Xi 14:56, 9. Dez. 2007 (CET)
- Verbindungen organisieren sich - wie Vereine es im allgemeinen immer tun - selbst und haben darum basisdemokratische und autonome Strukturen, in welche sich nicht ohne weiteres hineinregieren lässt und die sich darum nicht ohne weiteres wie zum Beispiel offizielle und offiziöse Zusammenschlüsse gleichschalten lassen - und zwar auch dann nicht, wenn (was viel einfacher ist) die Verbände gleichgeschaltet sind, weil die Verbände keinen sehr weitreichenden Einfluss auf die einzelnen Verbindungen hatten und noch haben. Mehr heißt das nicht. Basisdemokratie und Autonomie sind keine Eigenschaften, die nur Bürgerinitiativen gegen Flughafenausbau e tutti quanti sich zumessen dürfen, sondern haben als Begriffe eine objektive Bedeutung.
- Und natürlich ist Couleur ein Ausdruck von Zusammengehörigkeit, mit dem man sich auch nach außen abgrenzt. Das ist ja auch nicht anders bei Fußballfans, um nur ein anderes augenfälliges Beispiel zu nennen.
- Dass Couleur in der Öffentlichkeit oft mit sogenanntem rechten Gedankengut assoziiert wird, ist eine Tatsache, die eigentlich keines weiteren Belegs bedarf. Man sehe sich an jeder beliebigen Uni um.
- Was sollten "kritische Anmerkungen" beim Couleur sein? Dass es den Zweck der Rivalität und Distanzierung hat, sagst Du ja selbst. Wie eine kritische Befassung im Weiteren aussehen sollte, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Der Begriff ist ja nicht identisch mit dem des Verbindungsstudententum, in dessen Artikel dem Für und Wider breiter Raum gegeben ist. Vielleicht könnte man dem Aspekt einer elitären oder anderen Abgrenzung gegen die Außenwelt mehr Raum einräumen, aber eine Abwahl rechtfertigt das bis hierher nicht. Sollte ich was übersehen haben, bitte ich um Erläuterung, soweit das über reine Geschmacksfragen hinausgeht. Denn dass dem Antrag primär eine Geschmacksfrage zugrunde liegt, liegt nahe. Wenn ich Dich mal zitieren darf: Gut finde ich die ausgewählten Bilder. Sie veranschaulichen auf einen Blick einige Problematiken des Artikels. Es werden lediglich Männer in heroischer Posen abgebildet. Militärisches Gebahren und karnevalsähnliche Fassaden bieten Anknüpfungsmöglichkeiten für kritische Anmerkungen zum Thema.
- Mehr Quellen dürften schon rein, und etwas straffer darf das ganze auch gern werden. Selbstdarstellung ist das aber nicht, sondern ein Lemma, dem Relevanz zukommt. Bitte nicht zwei Begriffe vermischen, die miteinander wenig zu tun haben.
- Da die inhaltlichen Punkte m. E. nicht stichhaltig sind, gegen Abwahl. Im Review steht der Artikel ja schon, das genügt. ανταίος Δ Β 16:00, 9. Dez. 2007 (CET)
Pro - aus vorstehenden Gründen. Benutzer:Hao Xi hat offensichtlich einen adventlichen Verbindungskoller, den er jetzt zum Anlass nimmt, einen etwas unsachlichen Feldzug loszubrechen. Die unsachliche Art und Weise des Vortrags und sein fehlendes Grundlagenwissen lässt kaum Raum für Diskussion. Bestes Beispiel sind die letzten Wahlen zu den Studentenvertretungen vor der Gleichschaltung. Wer da entsetzt fragt: "War das so?", der hat sich mit dem historischen Stoff einfach nicht vertraut gemacht, bevor er sich hier lauthals zu Wort meldet. Das grenzt an Vandalismus. Ich empfehle Deutsche Studentenschaft zum Einstieg. Da die Korporierten überwiegend eigene Listen wählten, müssen wohl weitgehend andere den NSDStB gewählt haben.--Kresspahl 16:59, 9. Dez. 2007 (CET)
- Durch kein Argument gestützter Antrag. Um nicht zu sagen, ein rein POViger Antrag. Marcus Cyron in memoriam Srbauer 17:12, 9. Dez. 2007 (CET) Pro Artikel.
Pro Mein Vorredner hat alles gesagt. --Guffi 17:49, 9. Dez. 2007 (CET)
- Hm, also wenn das vom Einsteller anhand zahlreicher Beispiele aufgezeigte Fehlen jeglicher Referenzierungen und Belege für durchaus zweifelhafte Aussagen "kein Argument" gegen lesenswert ist, möchte ich denn doch fragen, was denn hier wohl ein Abwahlgrund sein könnte. Darüberhinaus: Nach wie vor trennt der Artikel nicht sauber zwischen Coleur und Geschichte der Studentenverbindungen, eine ausführliche Darstellung kritischer Aspekte beider kommen im Artikel nicht vor, und als Kritiker werden nur extreme politische Richtungen mit entsprechend leicht zu diskreditierender Wortwahl dargestellt. Das der Artikel daher völlig zurecht einen Neutralitätsbaustein hat, möchte ich übrigens als weiteres Argument für eine Abwahl nennen. Also Accipiter 18:28, 9. Dez. 2007 (CET)
- Nachforderungen bei EA und LA für Referenzen sind nicht gerechtfertigt, wenn die Artikel vor der Einführung gewählt wurden. Marcus Cyron in memoriam Srbauer 21:57, 10. Dez. 2007 (CET)
Kontra lesenswert. -
- Hm, also wenn das vom Einsteller anhand zahlreicher Beispiele aufgezeigte Fehlen jeglicher Referenzierungen und Belege für durchaus zweifelhafte Aussagen "kein Argument" gegen lesenswert ist, möchte ich denn doch fragen, was denn hier wohl ein Abwahlgrund sein könnte. Darüberhinaus: Nach wie vor trennt der Artikel nicht sauber zwischen Coleur und Geschichte der Studentenverbindungen, eine ausführliche Darstellung kritischer Aspekte beider kommen im Artikel nicht vor, und als Kritiker werden nur extreme politische Richtungen mit entsprechend leicht zu diskreditierender Wortwahl dargestellt. Das der Artikel daher völlig zurecht einen Neutralitätsbaustein hat, möchte ich übrigens als weiteres Argument für eine Abwahl nennen. Also Accipiter 18:28, 9. Dez. 2007 (CET)
Miles 18:31, 9. Dez. 2007 (CET)
Pro Über das eine oder andere NPOV-Problem könnte man ggf. diskutieren und es dann beheben, insgesamt ist das aber ein sehr interessanter und detailreicher Artikel, der zurecht lesenswert ist. --- Hallo Hao Xi, prima, dass sich nach so langer Zeit im Review jetzt doch noch Leute um den Artikel kümmern. Meiner Ansicht wäre die bessere Reaktion konstruktive Kritik gewesen und kein Abwahl-Antrag. Aber das sind jetzt erstmal Details. Ich finde es auch gut, dass Du für Deine Initiative ein bisschen Werbung gemacht hast, denn es ist ja immer besser, wenn sich mehrere Leute um die Verbesserung eines Artikels kümmern. Ich darf Dich jedoch darauf hinweisen, das ich mit Autoren wie Jesusfreund, subversiv-action, Tsui, Griesgram etc. lange Zeit konstruktiv an Artikeln zum Thema Studentenverbindungen gearbeitet habe und dass diesen Autoren dieser Artikel auch nicht unbekannt ist. Hier ein paar Bemerkungen zu Deinen Punkten:
- "Sicht von studentischen Verbindungen", "Kritik": Wichtig ist erstmal, dass es sich hier um ein Phänomen von Studenten- und Schülerverbindungen handelt, das außerhalb dieser Kreise nicht besonders viel Aufsehen und Forscherinteresse erregt. Wenn man sich dem Thema aus soziologischem und volkskundlichem Interesse nähert, kommt man nicht umhin, interne Quellen zu Rate zu ziehen. Dieser Artikel geht darüber jedoch weit hinaus. Ich habe für diesen Artikel kritische Quellen der unterschiedlichsten Art zitiert. Zum Beispiel die Behörden der autoritären Staatssysteme des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, nationalsozialistische Autoren, die über Couleur gewettert haben und schließlich linke Kritiker nach 1968, streckenweise wörtlich aus aktuellen Burschi-Readern übernommen. Ich gebe zu, da ist eine Lücke zwischen 1848 (Aufhebung der Karlsbader Beschlüsse) und 1926 (Gründung des NSDStB). Hier habe ich nur was gefunden, was sich gegen Verbindungen oder gegen spezielle Verbindungstypen im allgemeinen richtet. Das ist aber schon in anderen Artikeln (Studentenverbindung, Corps, Burschenschaft) berücksichtigt. Hier geht es um "Couleur". Gemäß vieler Bemerkungen während der letzten Exzellenz-Kandididatur sollte das ja sauber getrennt werden.
- "Basisdemokratische, autonome Strukturen": Dass eine jede Verbindung nach dem Conventsprinzip streng demokratisch verfasst ist, ist eine Binsenweisheit der Studentengeschichte. Bitte dazu mal den Artikel Studentenverbindung lesen, der von einigen "Kritikern" immer wieder mitformuliert wurde. Dazu kommt die Tatsache, dass die Convente sich grundsätzlich als "autonom" betrachten (man könnte auch "souverän" sagen). Studentenverbindungen lehnen äußere Einflüsse ab. Sie unterstellen sich nicht den Universitäts- oder Staatsbehörden, keinen Parteien oder anderen Interessengruppen. Genau das hat immer wieder zu Konflikten mit autoritären Staatssystemen geführt, die grundsätzlich unbedingte Loyalität einfordern (Gleichschaltung). Da das Couleur immer als Ausdruck dieser Autonomie (und mangelnden Loyalität) empfunden wurde, wurde es auch öfter angefeindet und/oder verboten. Das ist aber im Artikel genauestens erklärt. Und hier liegt auch die von Dir eingeforderte "Relevanz außerhalb des studnetenbündlerischen Spektrums".
- "Quellen": Ich weiß nicht, was du unter Quellen verstehst. Reichen Dir die vielen Literaturangaben und Weblinks nicht? Möchtest Du noch mehr? Das wäre kein Problem. Ich weiß, dass die Beschäftigung mit studentengeschichtlichen Themen nicht besonders populär ist. Das kann Dir auch der nichtkorporierte Benutzer:UweRohwedder bestätigen, der zu einem solchen Thema promoviert und auch Schwierigkeiten mit diesem Desinteresse hat. Vielleicht kannst Du ihn mal um Rat fragen?
- Viele Grüße! --Rabe! 09:38, 10. Dez. 2007 (CET)
Keine Quellen und Neutralität umstritten? Neeneenee, so kann das nicht als Lesenswert durchgehen, entweder schnell ausbessern oder Abwahl --Geos 12:11, 10. Dez. 2007 (CET)
- Schau Dir den Artikel doch mal genau an, bevor Du abstimmst. Quellen sind im Artikel massenhaft angegeben und den Neutralitätsbaustein hat der Antragsteller gleichzeitig mit dem Abwahleintrag eingestellt. Argumente wie "Die Abwahl ist berechtigt, weil sie beantragt ist" gelten nicht. --Rabe! 14:06, 10. Dez. 2007 (CET)
- @Rabe!: Im ganzen Artikel gibt es keine Referenzierungen oder Einzelnachweise; WP:EN sollte dir denn doch was sagen. Und solche Einzelnachweise wären für Aussagen wie "Couleur – inklusive der Vorgängerphänomene – war im Laufe der Zeiten immer ein Ausdruck von Loyalität, Zugehörigkeit und Identität, aber auch von Rivalität und Distanzierung." oder "Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist belegt, dass die landsmannschaftlichen Zusammenschlüsse von Studenten im deutschen Sprachraum sich durch farblich unterschiedene Kleidung auszeichneten." oder "Das wird von Studentenhistorikern von der französischen Trikolore hergeleitet und damit begründet, dass sich speziell für das Jahr 1795 in Jena aus studentischen Stammbüchern eine besondere Begeisterung für die Französische Revolution herauslesen ließe. Das wird jedoch von verschiedenen Seiten angezweifelt, da sich nach anderer Interpretation diese Begeisterung nicht darstellt." und für sehr viele andere Aussagen zwingend erforderlich. Auf den auch bei diesen Beispielen deutlich erkennbaren Überarbeitungsbedarf hinsichtlich Sprache und Stil sei nur am Rande hingewiesen. -Accipiter 18:12, 10. Dez. 2007 (CET)
- Nun, mindestens was den ersten Satz angeht, ist dieser fast schon eine Binsenweisheit, wie oben bereits erwähnt. Zu den anderen kann ich nichts beitragen. Was allerdings den - nunmehr von Accipiter auch nicht mehr erwähnten - Vorwurf mangelnder Neutralität angeht, sehe ich freilich keine einleuchtende Grundlage dafür. Das Weitere ist oben gesagt. Ich könnte mir, um einen Einwand von Accipiter aufzugreifen (dass nämlich "nur extreme politische Richtungen mit entsprechend leicht zu diskreditierender Wortwahl dargestellt" werden würden), sehr gut vorstellen, dass es von anderer als extremer Seite keine sonderlichen Einwände gegen das Couleur gibt, was an den Denkmustern von Extremisten liegt, sich im Leben - sogar wenn es um geistige Auseinandersetzung ginge - in erster Linie visuell zu orientieren und so zum Beispiel ein Band als Provokation zu betrachten. Es sind ja auch die dieselben Leute, die in Auseinandersetzungen sodann physisch argumentieren. Das ist bei Extremisten aller Richtungen und Spielarten so, und das ist ja einer der vielen guten Gründe, warum ein denkender Mensch ihre Gesellschaft meiden sollte. Andere haben das einfach nicht nötig, sondern gehen in medias res - zum Sein und zum Anspruch der Studentenverbindungen, mit allem, was so gegen diese vorgebracht werden mag, ohne an den Äußerlichkeiten zu haften. Darum wird sich wenig mehr als die grobschlächtigen Ergüsse extremer Gruppen finden. Und darum ist das eigentlich auch kein Argument. 84.176.133.21 19:35, 10. Dez. 2007 (CET)
M.ottenbruch 10:16, 11. Dez. 2007 (CET)
Pro Der Artikel ist eher exzellent, aber auf jeden Fall mindestens lesenswert. --- Hallo Accipiter, schade, dass die konstruktiven Beiträge jetzt hier in der Abwahl-Diskussion stattfinden, der Artikel war eigentlich im Review, ist aber nach mehreren Wochen des Nichtbeachtetwerdens in der Abwahl gelandet. Wenn's nur so geht... Das mit den Referenzierungen habe ich bisher immer vermieden, weil mein Brockhaus das auch nicht macht, der gibt immer nur hinterher eine Literaturliste. Aber offensichtlich wird das mit den Einzelnachweisen in der WP immer wichtiger, erst recht bei Bapperl-Diskussionen. Für mich sieht das dann mehr nach wissenschaftlicher Abhandlung aus als nach Enzyklopädie-Eintrag. Na, jedenfalls habe ich entdeckt, das ich doch einige Artikel verwendet und zitiert habe, die nicht in der Literaturliste stehen. Da habe ich jetzt mit den Einzelnachweisen angefangen. Im Dezemberstress bin ich da aber nicht so schnell. Kann noch ein bisschen dauern.--Rabe! 15:55, 11. Dez. 2007 (CET)
- Der Druck auf Spitz, ob nun gerechtfertigt oder nicht, hat bei mir zumindest zu der Erkenntnis geführt, das im fehlenden Kneipbild bislang noch eine unüberwundene Hürde zur Exzellenz lag. Habe versucht, das einmal zumindest mit dürren Worten in einer ersten Fassung in den Artikel einzuführen. Wenn man da den Stilwandel noch anhand der Angehörigen einer Verbindung in der zeitlichen Folge als gallery aufzeigen könnte, wäre das richtig toll.--Kresspahl 01:54, 12. Dez. 2007 (CET)
- Hm. Ich halte nichts von diesem Abwahlzirkus. Aber: Die Maßnahmen der Nationalsozialisten gegen das Tragen von Couleur artete teilweise in regelrechte Straßenschlachten aus ... Hmmmm. Schon möglich. Aber ein volles Bild würde doch wohl auch Folgendes einbeziehen müssen: "Die studentischen Verbände, z.T. auch in vollem Wichs, teils mit Mütze und Band, marschierten, während eine SA-Kapelle vaterländische Kampflieder spielte, am Scheiterhaufen vorbei und warfen dort die Fackeln hinein." (Potsdamer Tageszeitung vom 11.5.1933). Wie wärs denn, den Artikel in diesem Sinn zu vervollständigen? --Mautpreller 17:00, 12. Dez. 2007 (CET)
- Zum Thema der von Benutzer:Mautpreller angesprochenen gewaltsamen Auseinandersetzungen: Göttinger Krawalle als Beispiel aus dem Jahr 1933. Zur Potsdamer Tageszeitung, gibt es da einen Link? Potsdam war ja damals keine Universitätsstadt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe? Es wird übrigens auch an keiner Stelle behauptet, das die Verbindungen zu dieser Zeit gegen die gedanklichen Zeitströmungen immun waren. Auch in den Verbindungen spiegelte sich damals der normale Querschnitt der Bevölkerung wieder. Aber sie haben nicht überwiegend nicht den NSDStB gewählt, ansonsten wäre das Stimmenaufkommen der korporierten Listen nicht erklärbar. All das gehört aber wenn in den Artikel Geschichte der Studentenverbindungen--Kresspahl 17:30, 12. Dez. 2007 (CET)
- Hm. Ich halte nichts von diesem Abwahlzirkus. Aber: Die Maßnahmen der Nationalsozialisten gegen das Tragen von Couleur artete teilweise in regelrechte Straßenschlachten aus ... Hmmmm. Schon möglich. Aber ein volles Bild würde doch wohl auch Folgendes einbeziehen müssen: "Die studentischen Verbände, z.T. auch in vollem Wichs, teils mit Mütze und Band, marschierten, während eine SA-Kapelle vaterländische Kampflieder spielte, am Scheiterhaufen vorbei und warfen dort die Fackeln hinein." (Potsdamer Tageszeitung vom 11.5.1933). Wie wärs denn, den Artikel in diesem Sinn zu vervollständigen? --Mautpreller 17:00, 12. Dez. 2007 (CET)
Gleiberg 17:35, 12. Dez. 2007 (CET)
Pro Der Artikel entspricht überaus den Kriterien eines lesenswerten. Die angemahnten Einfügungen haben unter diesem Lemma mMn nix zu suchen, da sie schlicht in andere Artikel gehören. Antrag ist für mich sachlich nicht ganz nachzuvollziehen. --- Link: http://www.politische-bildung-brandenburg.de/publikationen/pdf/brennende_buecher.pdf, S. 149. Es geht um die Büccherverbrennung in Berlin, über die auch in Potsdam berichtet wurde. Es zeigt schlicht, dass "man" im Mai 33 in Couleur zur Bücherverbrennung ging. Es ist also offensichtlich verzerrend zu behaupten, mit Couleur habe man sich grundsätzlich zu diesem Zeitpunkt Ärger gemacht, wie das der Artikel unterstellt. --Mautpreller 08:51, 13. Dez. 2007 (CET)
- Die Bücherverbrennung hat etwas mit dem politischen Impetus der Korporationen in den 20er Jahren zu tun (in diese entspr. Artikel gehört es auch) und nicht, daß sie mit Band und Mützchen (das heißt nämlich im Wesentlichen Couleur) aufgetreten sind. Die Geschichte einer Kleiderordnung bzw. eines gruppenspezifischen Erkennungsmerkmals verlangt nicht nach einer kompletten Analyse der Gruppe selbst, wenn hierüber bereits ein Artikel besteht. Wenn bei Habit das klerikale Pendant erklärt wird, so vermißt man ja auch nicht die Erwähnung, daß die Dominikaner in ihrer "Couleur" an den Folterungen der spanischen Inquisition teilnahmen. Das Tragen der Couleur wurde im Übrigen erst ab dem Heß-Erlaß zu studentischen Korporationen 1935 und der Liquidation oder Eingliederung in die NS-Studentenschaft und -Altherrenschaft problematisch. --Gleiberg 11:18, 14. Dez. 2007 (CET)
Das stimmt, das die Nazis sich im Jahre 1933 noch bei den Korporationsstudenten anbiedern oder sie zumindest noch akzeptieren mussten. Aber die Gleichschaltung weiter Bereiche des öffentlichen Lebens ging dann ziemlich schnell voran. Bereits im Jahre 1934 versuchten sie es dann mit einem Couleurtrageverbot was zu den Göttinger Krawallen führte, in deren Verlauf mehrere Verbindungsstudenten verhaftet wurden. Im Jahre 1935 wurde es dann endgültig eng. Die weiteren Maßnahmen sorgten dafür, dass die Verbindungen sich im Wesentlichen auflösten. Das stimmt, dass man das viellleicht noch unmissverständlicher herausarbeiten sollte. Übrigens das mit dem Couleur bei der Bücherverbrennung scheint historich verbürgt, obwohl ich auf allen Bildern zum Thema nur "Zivil"-Kleidung und Nazi-uniformen gesehen habe. Es gab Versuche, entsprechende Bilder in die WP einzustellen, die wurden aber wegen der Urheberrechtslage gelöscht. Couleur war darauf aber nicht zu sehen. Wenn Du was hast, immer her damit. --Rabe! 09:18, 13. Dez. 2007 (CET)
- Problem 1: Couleur hat sich geschichtlich bedingt entwickelt. Du kannst Geschichte und Couleur nicht voneinander trennen, da das eine das andere bedingt. Z.b. Lützow'sche Farben und Kleidung in Tateinheit mit Polenaufstand 1830 und darauf Entwicklung der poln. Confederatka/bzw. Österreichermütze als Kopfcouleur, die aus Kostengründen zum Cerevis verkleinert wurde (Studenten haben halt wenig Geld) haben zur heutigen Verbindungstracht geführt. D.h. gehört es schon erwähnt.
- Problem 2: Kritik wird bereits in den Artikel "Studentenverbindung" und auch "Burschenschaft" geübt. Hier wäre Kritik fehl am Platz (bzw. müßte dann in jeden einzelnen Verbindungsartikel und jeden mit Korporationen beschäftigten Artikel ein Abschnitt über Kritik hinein). Die Kritik wird jedoch zentral im Hauptartikel abgehandelt, hier geht es um einen Teilaspekt. Wikipedia soll eine neutrale Wissens-Plattform sein, kein moralisiernd wertender politischer Kompaß.
- Problem 3: Es gibt kaum wissenschaftliche Quellen zu Couleur. Das ganze hat sich einerseits aus der Tradition heraus entwickelt, andererseits gibt es kaum Interesse an Forschung auf dem Gebiet (es sei denn politisch motivierte). Die kulturellen Aspekte der Verbindungen wurden kaum je erleuchtet. Mir fällt auf Anhieb auch nur Peter Krauses "O alte Burschenherrlichkeit - Die Studenten und ihr Brauchtum" ein. Der Rest sind Fuxenmappen diverser Verbindungen.
- Ad Bücherverbrennung: Goebbels war kath. Verbindungsstudent und wurde etwa 1919 (meines Wissens wg. Antisemitismus) aus seiner UV-Verbindung ausgeschlossen, selbst ein versuchter Vereinswechsel (und damit Zuständigkeit eines anderen VG, Verbindungsgerichts) half nix mehr. Dummerweise kannte er später als Minister die ganze Studentengeschichte, inkl. der "Bücherverbrennung auf der Wartburg". Als Remineszenz an diese Sache hat er die Bücherverbrennung im 3. Reich organisiert - er war ja ein Meister der Propaganda und wirkungsvollen Aufmärsche. Die "alten Eliten" sollten vor den "neuen Eliten" noch einmal in voller Kleidung auftanzen und denen die Ehre erweisen. Das war's dann, sie wurden nach und nach aufgelöst. Es wurden vom Regime alle Verbindungen aufgefordert/gezwungen (wie weit das gegangen ist wurde nie erforscht) teilzunehmen, obwohl eigentlich Corps, CV, UV, ... gar nix mit der Bücherverbrennung der Wartburg zu tun gehabt haben. Ob sie freiwillig daran teilnahmen? Ob die Juden in den Verbindungen (in jüdischen Verbindungen, ADB und etlichen Corps) gerne daran teilgenommen haben? Wieviele Verbindungen (es gab ja tausende) haben da mitgemacht und welche? Was passierte mit denen die sich weigerten? Haben sich welche geweigert? Wußten sie, daß sie zu einer Bücherverbrennung gebracht wurden? Haben alle gejubelt? (Bitte nicht auf den Blender Goebbels reinfallen: Auf dem Heldenplatz in Wien waren auch nicht ganz soviele Leute wie die Nazis gerne gehabt hätten: Die Lücken wurden durch geniale Photographie verdeckt um eine tobende, begeisterte Riesenmenge zu zeigen). Noch was: Die meisten vergessen hier, daß im Mai 1933 das Nazi-Regime bereits die Macht hatte. Die Teilnahme an der Bücherverbrennung wäre im Jahr 1932 bedeutsam gewesen. Nicht 1933, als bereits die Diktatur herrschte. Auch interessant, daß der NS-Studentenbund ab 1926 die Mehrheit hatte und die Korporiertenlisten bei ASTA-Wahlen dagegen kandidierten, der CV schloß Nazis bis Februar/März 1933 aus seinen Reihen aus. (so und jetzt is es leider zum Schluß wieder weltanschaulich geworden, sory) lg 84.191.198.12 10:21, 14. Dez. 2007 (CET)
Room 608 10:55, 14. Dez. 2007 (CET)
Kontra Der Artikel reduziert sich doch stark auf eine Kleiderordnung. Gerade das "basisdemokratische" Abgrenzen und Gemeinschaftsgefühl macht diese Verbindungen zum Gegner einer weiter übergreifenden Demokratie. Der Absatz Weimarer Republik ist so dürftig, gerade mit der Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten, denn es ging nicht um Klassenschranken gegenüber Akademikern, sondern dem aus der Kaiserzeit überkommenen Ständestaat, den weitestgehend erst die Amerikaner nach dem zweiten Weltkrieg abgeschafft haben, dass allein deshalb die Abwahl und ein neue Kandidatur angebracht wäre. Dass das Thema in der Weimarer Republik mehr als relevant war sieht man aus der Literatur, Fallada z.B. oder schon vor dem ersten Weltkrieg wurde das im "Untertan" problematisiert. Wie stark die Klassenschranken waren, kann man in der Literatur schon daran ablesen, dass "Rechte" sich viel eher mit "Kommunisten" zusammenfanden, als mit den Oberen des "Systems". --- Ein wenig läst sich das an den vier Absätzen der Geschichte sehen. In der Kaiserzeit ging es um Elite, die Nazis wollten die Elite an sich binden, sie waren bestenfalls "demokratisch" weil sie alle Macht bruchten, in der Nachkriegszeit gab es keine Elite und Verbindungen mehr, eine Auseinandersetzung fand nicht statt, die "keine Experimente" Politik Adenauers lies bestenfalls alles ruhen, übernahm den alten Filz, demokratisch wurde es sicher deshalb nicht, das kam von außen, in der DDR fand keine Auseinandersetzung statt, weil alles freiwilliger Zwang einer totalitäern Zwangsbeglückung war, aber gerade im Osten haben sich alte bürgerliche Strukturen weit deutlicher bis heute erhalten, man sehe sich nur die NVA Uniformen an. Der heutige Aufschwung der Verbindungen ist doch auch mit der Suche nach einer selbsternannten Elite verbunden. Die Sklaven schaffen sich ihre Herrscher, und neue quasi Standesstrukturen bilden sich wieder von selbst, womit die Kritik notwendigerweise eigentlich wieder einsetzen müßte. --Room 608 11:18, 14. Dez. 2007 (CET)
- Bitte beachte diese kleine Bemerkung. Die angeführten Kritiken gehören in den Artikel Studentenverbindungen und nicht in Couleur, die tatsächlich erstmal nix anderes als eine gruppenspezifische Kleiderordnung ist. Insofern greift Deine Kritik nicht bei diesem Lemma --Gleiberg 11:22, 14. Dez. 2007 (CET)