Doris Day

US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin (1922–2019)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. November 2003 um 15:09 Uhr durch 217.235.97.246 (Diskussion) (typo...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Doris Day, eigentlich Doris von Kappelhoff (* 3. April 1924 in Cincinnatti, Ohio, USA), ist eine amerikanische Filmschauspielerin.

In ihren frühen Jahren schlug sie sich als Sängerin bei einem Lokalsender durch, bis sie Frontsängerin bei den Bands von Bob Crosby und Les Brown wurde. Ihren Durchbruch hatte sie Mitte der 1940-er Jahre mit dem Nummer 1 Hit "Sentimental Journey", gefolgt von einem weiteren Hit "My Dreams are getting bette all the time". Bevor der Film sie entdeckte, trat sie in Programmen mit Frank Sinatra, Bob Hope und Dinah Shore auf.

Ihr erster Film "Zaubernächte in Rio" (Regie:Michael Curtiz) bescherte ihr ihren dritten Nummer 1 Hit "It's Magic".

Doris Day erfüllte von 1947 bis 1954 ihren Filmvertrag bei den Warner Brothers Studios überwiegend mit heiteren Musicals wie "Bezaubernde Frau", "Romanze mit Hindernissen", "In all meinen Träumen bist du" oder "Mann soll nicht mit der Liebe spielen". Ernstere Rollen hatte sie in Filmen wie "Der Mann ihrer Träume" oder "Der Gefangene des Ku-Klux-Klan".

Unter ihren zahlreichen Filmpartnern waren Jack Carson, Kirk Douglas, Lauren Bacall, Ronald Reagan, Ginger Rogers, Frank Sinatra, Danny Thomas und viele mehr. Ihr bekanntester Film aus dieser Zeit ist das Western-Musical "Schwere Colts in zarter Hand" mit Howard Keel. Mit dem Lied "Secret Love"(Oscar-Auszeichnung 1953), das aus diesem Fil stammt, hatte sie nach "Love Somebody" mit Buddy Clark und "A Guy is a Guy" ihren fünften und letzten Nummer 1 Hit.

Nun da sie sich nun ihre Filme selbst aussuchen konnte, wählte sie "Tyrannische Liebe"; ein mit dem Oscar ausgezeichnetes Werk, dass die dramatische Lebensgeschichte der Sängerin Ruth Etting darstellte. Danach trat sie mit James Stewart in dem Alfred Hichtcock-Thriller "Der Mann der zuviel wusste" auf und machte das Lied "Que sera, sera" (Oscar-Auszeichnung) aus dem Film zu ihrer Erkennungsmelodie.

Bis 1959 nahm sie mehrere Musialben auf und drehte vorwiegend harmlose Komödien mit Clark Gable, Richard Widmark und Jack Lemmon.

Ihren endgültigen Durchbruch als Top-Filmstar der USA hatte sie mit dem Film "Bettgeflüster" mit Rock Hudson, für den sie ihre erste und einzige Oscar-Nominierung erhielt. Von nun an leckten sich die Kinobesucher die Hände nach dem weiblichen Star, und sie drehte bis 1964 eine Reihe sehr erfolgreicher Filme, im einzelnen:

  • "Meisterschaft im Seitensprung" (Komödie mit David Niven)
  • "Mitternachtsspitzen" (Thriller mit Rex Harrison)
  • "Ein Pyjama für zwei" (Komödie mit Rock Hudson)
  • "Spiel mit mir" (Musical mit Stephen Boyd)
  • "Ein Hauch von Nerz" (Komödie mit Cary Grant; Golden Globe als beste Komödie)
  • "Was diese Frau so alles treibt" (Komödie mit James Garner)
  • "Eine zuviel im Bett" (Komödie mit James Garner)
  • "Schick mir keine Blumen" (Komödie mit Rock Hudson)

Danach schien das Publikum gesättigt von der leichten Unterhaltung und in den ausgehenden 60ern, der Zeit der Hippies und der sexuellen Befreiung, wurde Doris Day zu einem Relikt aus einer anderen Zeit. Sie musste erkennen, dass ihr Musikstil nicht mehr gefragt war. Auf der Kinoleindwand hatte sie lediglich mit dem Film "Spion in Spitzenhöschen" 1966 einen kommerziellen Hit. 1968 nach dem Tod ihres dritten Ehemannes und Managers Martin Melcher gab sie das Filme machen auf.

Sie fand heraus, dass er ihr Vermögen verspekuliert hatte und sie sogar auf Schulden hatte sitzen lassen, inklusiv einem Vertrag über eine TV-Serie. Doris Day drehte "The Doris Day Show" von 1968 bis 1973 ab und fand sich in der TV-Landschaft auf recht erfolgreichem Terrain wieder. Nach zwei weiteren TV-Specials verschwand sie für beinahe zehn Jahre aus der Öffentlichkeit.

Ihr Anliegen war nun das Leid der Tiere, insbesondere der Hunde, für das sie sich bis heute einsetzt. So konnte sie 1985/86 auch zu einer Rückkehr auf den TV-Schirm bewegt werden, indem man ihr eine Serie versprach, in dem sie das Thema Tierliebe-/leid aufgreifen konnte: "Doris Day's Best Friends". Danach zog sie sich wieder aus der Öffentlichkeit zurück.

1989 erhielt sie den Cecil B. DeMille Award von der Foreign Press Association in Hollywood für ihr Lebenswerk. Danach verschwand sie wieder in ihrer neuen Heimatstadt Carmel.

Preise:

  • 1 Oscar Nom. für Bettgeflüster
  • 3 Golden Globes als beliebteste Schauspielerin
  • 3 Golden Globe Nom. als beste Schauspielerin in einer Komödie
  • 2 Golden Globe Nom. als beliebteste Schauspielerin
  • 1 Golden Globe Nom. als beste Schauspielerin in einem Musical
  • 1 Golden Globe Nom. als beste Schauspielerin in einem Drama
  • 2 Grammy Nominierungen
  • 1 American Comedy Award fürs Lebenswerk
  • 7 Laurels Award (in Folge) als beliebteste Schauspielerin
  • 3 Laurel Award Nom. als beliebteste Schauspielerin