Prince Edward Island

Provinz im Osten Kanadas
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Prince Edward Island
Prinz-Edward-Insel
Flagge von Prince Edward Island
Wahlspruch: Parva Sub Ingenti
"Der Kleine unter dem Schutz des Großen"
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Charlottetown
Größte Stadt Charlottetown
Regierungschef Robert Ghiz
Fläche 5.660 km²
Einwohnerzahl 135.851 (2006) [1]
Bevölkerungsdichte 23,9 Ew./km² [1]
Beitritt zur kanadischen Föderation 1. Juli 1873
Zeitzone (UTC -4)
Sitze im Parlament Unterhaus 4, Senat 4
ISO 3166-2 CA-PE
Karte Kanadas, Lage des Landes hervorgehoben

Prince Edward Island (dt.: Prinz-Edward-Insel, kurz PEI oder P.E.I.; frz.: Île-du-Prince-Édouard; Micmac: Epekwitk oder Abegweit) ist eine Insel im Atlantik. Sie ist eine Provinz im Osten Kanadas. Die Nachbarprovinzen der Insel im Westen sind New Brunswick (seit 1997 über die Konföderationsbrücke mit PEI verbunden) und Nova Scotia, im Osten Neufundland. Prince Edward Island ist die kleinste Provinz Kanadas.

Provinz Prince Edward Island mit dem Verlauf der Confederation Bridge

Geographie

 
Die Küste von Prinz Edward Island bei Cavendish

Prince Edward Island wird als der Garten des Golfes bezeichnet. Die Insel liegt im Sankt-Lorenz-Golf westlich der Kap-Breton-Insel, nördlich der Halbinsel Nova Scotia und östlich von New Brunswick. Die Südküste der Prince Edward Island bildet die Meerenge Northumberland. Die Insel hat zwei Ballungszentren. Dies sind Charlottetown Harbour (engl. harbour = der Hafen), welches aus der Hauptstadt Charlottetown und den Vorstädten Carnwall und Stratford besteht, und Summerside Harbour, etwa 40 Kilometer westlich von Charlottetown. Es besteht hauptsächlich aus der Stadt Summerside. Charlottetown Harbour und Summerside Harbour sind beides natürliche Häfen, die wie die anderen natürlichen Häfen der Insel durch Rias gebildet werden.


Geschichte

Die Insel ist seit ca. 12.000 Jahren besiedelt. 1534 wurde sie von Jacques Cartier für die Europäer entdeckt. 1719 wurde die erste dauerhafte französische Siedlung angelegt. 1766 wird die erste topographische Karte gezeichnet; sie diente als Grundlage zur Verlosung des Landes an britische Landbesitzer. Die französischen Akadier waren zu diesem Zeitpunkt schon weitgehend vertrieben worden. 1769 wurde die Insel unter dem Namen St. John eine eigene Kolonie. 1799 wurde sie dann nach Prinz Eduard, Herzog von Kent, in PEI umbenannt. Erst 1873 wurde PEI Teil des kanadischen Dominions.

Bevölkerung

Heute sind rund 80 % der Bevölkerung irischer, schottischer und englischer Herkunft. Nur ca. 15 % sind französischer Herkunft. Sie leben v.a. im Prince County. Gesprochen wird Französisch nur von etwa 5 %. Die ursprünglichen Bewohner, die Mi'kmaq (auch: Micmac), stellen heute nur eine kleine Minderheit.

Größte Städte (Stand: Volkszählung 2006) [1]

Gliederung

Prince Edward Island wird in drei Bezirke (counties) unterteilt:

Lucy Maud Montgomery

Berühmteste Tochter der Insel ist die Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery (1874–1942). Sie wurde vor allem durch ihre Kinderbuchreihe Anne of Green Gables bekannt, die ebenfalls auf Prince Edward Island spielt. Der Bauernhof, der als Vorlage für Green Gables diente, ist heute eine Touristenattraktion.

Einzelnachweise

  1. a b c Population and dwelling counts, for Canada, provinces and territories, and census subdivisions (municipalities), 2006 and 2001 censuses
Commons: Prince Edward Island – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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