Eveline Widmer-Schlumpf

Schweizer Politikerin
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Eveline Widmer-Schlumpf (* 16. März 1956), Bürgerin von Felsberg und Mönchaltorf, ist eine Schweizer Rechtsanwältin und Politikerin. Sie ist Mitglied der Schweizerischen Volkspartei.

Leben

Widmer-Schlumpf ist die Tochter des ehemaligen Bundesrates Leon Schlumpf. Sie wuchs in Felsberg auf, wo sie noch heute wohnt, und besuchte das Gymnasium in Chur, das sie 1976 mit der Matura Typus B abschloss. Anschliessend studierte sie an der Universität Zürich Rechtswissenschaften und legte 1981 das Lizentiat ab. Es folgte 1983 das Bündner Anwaltspatent, 1986 das Bündner Notariatspatent und 1990 das Doktorat. Von 1987 bis 1998 arbeitete Widmer-Schlumpf als Rechtsanwältin und Notarin.

1985 wurde Widmer-Schlumpf ins Kreisgericht Trins gewählt; von 1991 bis 1997 präsidierte sie den Kreis. Von 1994 bis 1998 gehörte sie dem Bündner Grossen Rat an. Am 15. März 1998 wurde sie als erste Frau zur Regierungsrätin des Kantons Graubünden gewählt, es folgte die Berufung zur Vorsteherin des Finanz- und Militärdepartements und 2001 und 2005 jeweils die Regierungspräsidentschaft.

Widmer-Schlumpf ist verheiratet und hat drei Kinder.

Wahl in den Bundesrat

An den Bundesratswahlen 2007 wurde Widmer-Schlumpf von der SP, CVP und den Grünen als Sprengkandidatin gegen den zur Wiederwahl stehenden Christoph Blocher portiert. Bei einem erforderlichen absoluten Mehr von 122 Stimmen wurde sie im zweiten Wahlgang mit 125 Stimmen knapp gewählt. Blocher erhielt nur 115 Stimmen.

Widmer-Schlumpf liess sich einen Tag Bedenkzeit geben, ob sie die Wahl annimmt. Ihren Entscheid will sie am Donnerstag, den 13. Dezember um 8 Uhr der Vereinigten Bundesversammlung bekannt geben.[1]

Einzelnachweise

  1. Widmer-Schlumpf weiss nicht - Blocher will auf espace.ch