Maria Furtwängler

deutsche Schauspielerin und Ärztin
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Maria Furtwängler (* 13. September 1966 in München) ist eine deutsche Schauspielerin und Ärztin.

Leben

Die 1966 in München geborene Ärztin, Schauspielerin und Sopranistin Maria Furtwängler ist Großnichte und Stiefenkelin des Dirigenten Wilhelm Furtwängler und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Der Vater Bernhard Furtwängler, ein Sohn von Walter Furtwängler, ist Architekt, die Mutter ist die Schauspielerin Kathrin Ackermann. Maria Furtwängler hat zwei ältere Brüder David Furtwängler und Felix Furtwängler. Sie ist Urenkelin der Politikerin Katharina von Oheimb. Bereits als Achtjährige stand sie für den Fernsehfilm Zum Abschied Chrysanthemen unter der Regie ihres Onkels Florian Furtwängler vor der Kamera.

Ihre frühe schauspielerische Ausbildung erhielt sie von ihrer Mutter und ihrer Großmutter Elionor Hofmann. Nach dem Abitur studierte Furtwängler Humanmedizin an der Universität Montpellier (Frankreich). Im Jahr 1996 hat sie in München mit einer Arbeit über den psychischen Einfluss von Schwangerschaftsabbrüchen auf spätere Schwangerschaften promoviert. In der Folgezeit arbeitete sie in München als Ärztin, fand jedoch wieder zu ihrer Leidenschaft, der Schauspielerei, zurück. Seit dem 8. November 1991 ist Furtwängler mit dem Verleger Hubert Burda verheiratet. Sie haben zwei Kinder.

Rollen

Ihre erste große Rolle spielte sie in der Fernsehserie Die glückliche Familie von 1987 bis 1993. Hier gelang ihr der Durchbruch an der Seite von Maria Schell, Siegfried Rauch und ihrer Mutter. Die achte Todsünde war Furtwänglers erste Arbeit für den NDR. Hier spielte sie die EU-Mitarbeiterin Katja Schütte im Ressort für Wirtschaftskriminalität. Die Zusammenarbeit fand mit dem Tatort eine erfolgreiche Fortführung. Ihr Debüt gab sie dabei am 7. April 2002 in Lastrumer Mischung, weitere 10 Sendungen (Auflistung) folgten bis 2007. Als Kommissarin Charlotte Lindholm ermittelt Furtwängler mit Dienstsitz im Landeskriminalamt Niedersachsen in Hannover.

Soziales Engagement

Im Mittelpunkt ihres sozialen Engagements steht der Kampf gegen Krebs, Gewalt gegen Kinder sowie Bekämpfung von Krankheit und Armut in der Dritten Welt. Außerdem ist sie Präsidentin des Kuratoriums der Hilfsorganisation „Ärzte für die Dritte Welt”, im Stiftungsvorstand „Bündnis für Kinder - Gegen Gewalt” und arbeitet in Krisengebieten im Ausland. An den Hilfseinsätzen nimmt sie auch selbst teil. Mittels ihrer Popularität macht sie auf die Probleme in der Dritten Welt aufmerksam. 2006 trat sie zum zweiten Mal in der Fernsehshow „Wer wird Millionär“ bei Günther Jauch auf, sie erspielte für den RTL-Spendenmarathon 16.000 Euro.

Auszeichnungen

Filmographie (Auswahl)

  • 1974: Zum Abschied Chrysanthemen
  • 1987–1993: Die glückliche Familie (Fernsehserie)
  • 1995: Drei Frauen und (k)ein Mann
  • 1996: Hallo, Onkel Doc (Fernsehserie)
  • 1996: Das Haus an der Küste
  • 1996: Ein Kind war Zeuge
  • 1997: Der Alte – Mörderisches Spiel
  • 1998: Herzflimmern
  • 1999: Siska – Mord frei Haus
  • 2000: Das Glück ist eine Insel
  • 2001: Die achte Todsünde – Gespensterjagd
  • 2002: Zu nah am Feuer
  • seit 2002: Tatort
  • 2007: Die Flucht

Literatur

  • Silke Burmester: „F” wie Furtwängler. Artikel in taz, 28. September 2006, S. 18.[2]
  • Sven Astheimer: Die Freundin der kühlen Blonden. Artikel in FAZ, 30. September 2006, S. C3. [3]