STS-400

nicht realisiertes Raumfahrtprojekt
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STS-400 (englisch Space Transportation System) ist die Missionsbezeichnung für eine mögliche Rettungsmission eine bislang nicht festgelegten US-amerikanischen Space Shuttle der NASA. Ziel der Mission ist es, die Crew der Hubble-Wartungsmission STS-125 aus der zu dem Zeitpunkt irreperabel beschädigten Atlantis zu retten.

Missionsemblem
Missionsemblem
Missionsdaten
Mission STS-400
Besatzung 4
Start spätestens 14. August 2008 (geplant)
Startplatz Kennedy Space Center, LC-39B (geplant)
Landung
Landeplatz Kennedy Space Center (geplant)
Bahnhöhe 600 km (geplant)
Bahnneigung 28.45° (geplant)
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STS-125 Orion 3

Der Start muss spätestens eine Woche nach dem Start der Wartungsmission erfolgen.

Mannschaft (geplant)

Hinzu kommen zwei Missionsspezialisten, die bis jetzt noch nicht bekannt sind. Zur Auswahl stehen:

Hauptunterschiede zu einer normalen Rettungsmission

Während bei einer normalen Rettungsmission die Internationale Raumstation als sicherer Hafen für die Hauptmission dient, ist dies von der Umlaufbahn Hubbles aus nicht möglich. Daher musste für die Rettung einer Hubblewartungsmission ein neuer Rettungsplan entwickelt werden. Dieser beinhaltet einen auf drei Weltraumausstiegen basierenden Umstieg.

Missionsvorbereitungen

Um die Rettungsmission schnellstmöglich starten zu können, wird das Rettungsshuttle (RS) auf Startrampe 39-B vorbereitet, während auf Startrampe 39-A die Atlantis (HSMS) auf ihre Hubble Serviceing Mission vorbereitet wird. Zudem werden sich Wartungs- und Rettungscrew gleichzeitig in Quarantäne befinden.

Missionsüberblick

Während des ersten Flugtages werden die Laderaumklappen geöffnet, und das Orbiter Boom Sensor System (OBSS) wird für die obligatorische Überprüfung des Hitzeschildes am zweiten Flugtag vorbereitet, indem dieser vom Remote Manipulator System (RMS) ergriffen wird. Im Zuge der ersten beiden Flugtage werden mehrere Triebwerksstarts für die nötige Bahnhöhe von 600 km sorgen. Während des Flugtags drei wird der OBSS wieder verstaut und es werden Vorbereitungen für die zu rettenden Astronauten getroffen. Zudem werden die auf dem Rettungsshuttle vorhandenen Raumanzüge (EMU) für den Transfer zum HSM-Shuttle vorbereitet.

Flugtag vier bietet die frühest mögliche Rendezvousmöglichkeit. Da die Shuttles jedoch nicht aneinander andocken können, ist geplant, die Shuttle so nah wie möglich aneinander zu bringen, damit die Atlantis das Rettungsshuttle ergreifen kann. Der Arm des RS wird lediglich zu Frachttransferzwecken verwendet. An dem Tag sind zwei Außenbordeinsätze (EVA) geplant. Während des ersten Ausstiegs ist der Transfer von zwei Raumanzügen zum HSMS sowie von vier Start- und Landeanzügen (LRS) zum RS vorgesehen. Zudem soll der für das RMS verantwortliche Missionsspezialist vom havarierten in das Rettungsshuttle umsteigen. Während des zweiten Außenbordeinsatzes wird der Raumanzug zurück transferiert und zwei weitere LRS werden ins Rettungsshuttle geladen. Außerdem steigen Pilot und ein EVA-Team um.

Ein letzter Ausstieg ist an Flugtag fünf geplant, jedoch muss das RS erst wieder vom HSMS losgelassen werden. Während des Außenbordeinsatzes wechseln Kommandant, das zweite EVA-Team sowie der letzte LRS in das Rettungsshuttle. Die Atlantis beherbergt nur noch zwei EMUs, für die im RS kein Platz ist.

Flugtag sechs dient der Spätinspektion des Hitzeschildes, an Flugtag sieben ist eine Landung im Kennedy Space Center vorgesehen.[1]

Weitere Besonderheiten

  • Im Zuge der Rettungsmissionsvorbereitung wird die Startrampe 39-B ihren definitiv letzten Auftritt im Shuttleprogramm haben.
  • Das Rettungsshuttle wird aus Platzmangel ohne Ergometer starten müssen.
  • Während der Rettungsmission soll eine Kopie der kanadischen Roboterhand Dextre zum Einsatz kommen.

Eingesetzter Orbiter

Zur Zeit steht noch nicht fest, ob die Endeavour oder die Discovery für diese Mission eingesetzt würde.

Quellen

  1. NASASpaceflight.com: NASA Evaluates Rescue Options for Hubble Mission, 31. Juli 2006 (englisch)