Morschen ist eine Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen, Deutschland.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Kassel |
Landkreis: | Schwalm-Eder-Kreis |
Höhe: | 201 m ü. NHN |
Fläche: | 47,94 km2 |
Einwohner: | 3826 (31. Dez. 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 |
Postleitzahl: | 34326 |
Vorwahl: | 05664 |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 34 015 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
In der Haydau 2 34326 Morschen |
Website: | www.morschen.de |
Bürgermeister: | Herbert Wohlgemuth (parteilos) |
Geografie
Geografische Lage
Morschen liegt im Fuldatal südlich von Kassel und nördlich von Rotenburg an der Fulda und Bebra.
Nachbargemeinden
Morschen grenzt im Norden an die Städte Melsungen und Spangenberg (beide im Schwalm-Eder-Kreis), im Südosten an die Gemeinde Alheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), im Südwesten an die Gemeinde Knüllwald, sowie im Westen an die Gemeinde Malsfeld (beide im Schwalm-Eder-Kreis).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Altmorschen (Sitz der Gemeindeverwaltung), Binsförth, Eubach, Heina, Neumorschen, Konnefeld und Wichte.
Geschichte
Die „eigentliche“ Geschichte der Ortschaft beginnt mit Ungewissheit. Es wird mit Bestimmthelt angenommen, dass Morschen vor 500 n. Chr. bereits bestand – die Erstnennungen vor 800 bis 1000 als Mursna, Mornaha, Mursine, Morsne und Mursenaha weisen durch die Endung „aha“ darauf hin: Sie bedeuten den Hinweis auf „Wasser“, und Orte mit diesen und ähnlichen Endungen werden zur ältesten Siedlungsgruppe gerechnet. (Quelle: Tausendjähriges Morschen, Waltari Bergmann / Herausgeber: Gemeinde Morschen, 1985)
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 21,0 | 5 | 19,8 | 5 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 62,1 | 14 | 57,8 | 13 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 16,9 | 4 | 18,4 | 4 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | – | – | 4,0 | 1 |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | |
Wahlbeteiligung in % | 56,0 | 67,4 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Kloster Haydau, ein ehemaliges Zisterzienser Nonnenkloster, Mitte des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und Mitte des 16. und im 17. Jahrhundert umgebaut zum landgräflichen Schloss. Heute wird die Anlage für Tagungen und Kongresse, als Galerie, Begegnungsstätte für Professoren und Raum für Dichterlesungen genutzt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Raiffeisen und Recyclingservice sowie Tief-und Straßenbauunternehmen Fritz Franke
Verkehr
Morschen liegt an der Bundesstraße 83 (Kassel–Bebra). Zur Autobahn A 7 (Kassel–Würzburg), Anschlussstelle Malsfeld (83) sind es ca. 11 km. Die Gemeinde gehört dem Nordhessischen Verkehrsverbund an.
Es existieren heute zwei EDEKA-Geschäfte in Altmorschen, ein Getränkeladen, die Drogerie-Kette Schlecker, sowie einige Frisöre, Postagentur, Schreiner/Tischler, Bäckereien und andere Klein-/Mittelstandsbetriebe; der Ausbau eines neuen EDEKA-Marktes ist in der Nähe des Altmörscher Sportplatzes geplant. Bis vor ein paar Jahren existierte die "HEIMAG", allerdings ist sie in Konkurs gegangen (nach dem Tod der Eigentümer durch Mord). Die HEIMAG stellte Autoteile her, außerdem wurde dort der legendäre RÜHRFIX erfunden. Das Gebäude der HEIMAG steht in der Nähe des Bahnhofes leer. Die Firma Knauf wurde 2006 geschlossen-die einzige Mörschener Gipsabbau-Fabrik.
Bahnhof Nach der Landreform von 1975 gibt es nur noch Morschen, aber der Streit um den Bahnhof geht weiter: Eigentlich sollte der Bahnhof „Morschen“ heißen was aber der Bahn zu teuer ist, da eine Umbenennung viel Geld kostet. Da die Bahn privatisiert ist, der Bahnhof jedoch der Deutsche Bahn gehört, wollte Morschen das stillgelegte Gebäude aufkaufen. Zum Preis von 86 Euro/m². Zu teuer für die Gemeinde. Das Gebäude liegt auf Neumorschener Grund und die Schienen auf Altmorschener Grund.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1981: Waltari Bergmann, Rektor
- 1998: Gottfried Kiesow, deutscher Denkmalschützer
- 2001: Prof. Dr. Ludwig Georg Braun