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Killen (Segeln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der killende, obere Anteil des Achterlieks einer Genua.

Killen (von mittelniederdeutsch: kĩlen[1]) bezeichnet das Flattern eines Segels oder Segelteils. Grund für das Flattern sind Verwirbelungen des Windes entlang des Segels aufgrund falscher Einstellungen des Segelprofils oder des Anstellwinkels.[2] Killen führt zu erhöhtem Verschleiß insbesondere im Bereich der Segelnähte (die sich lösen oder ausreißen) und der Lieken (die ausleiern oder im Extremfall einreißen können). Das Killen lässt sich meist durch Anpassung des Segeltrimms, beziehungsweise Kursänderungen im Sinne von Anluven und Abfallen beenden.[3] Ist ein Segel stark ausgereckt (verzogen) oder schlecht geschnitten, ist die Einstellung eines guten Segelprofils nicht möglich, und Teile des Segels killen unabhängig von Kurs und Segeltrimm.

Einzelnachweise

  1. Günther Drosdowski [Hrsg.]: Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden Bd. 4 Kam-N. Bibliographisches Institut, Mannheim 1978, ISBN 3-411-01358-3
  2. Joachim Schult: Segeltechnik. 11. Auflage. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2004, ISBN 3-87412-140-2
  3. Peter Schweer: Das Optimal Getrimmte Rigg. 10. Auflage. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2006, ISBN 3-87412-101-1