Genetic Use Restriction Technology

Methoden der Grünen Gentechnik, die die Ausbreitung und Vermehrung von gentechnisch veränderten Pflanzen einschränken bzw. verhindern
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GURT steht für Genetic Use Restriction Technology. Wörtlich übersetzt: Technologie zur genetischen Beschränkung der Nutzung.

Entwickelt wurde diese Gentechnologie, am Ende des 20. Jahrhundert, vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) und der Firma Delta & Pine-Land (D&PL), die mittlerweile zum Monsanto-Konzern gehört. Die Erfinder dachten dabei an die Einschränkung der Nutzung von patentierten Genen in gentechnisch veränderten Kulturpflanzen. Dies sollte vor allem dem Schutz von Patenten dienen. Nach heftigem Widerstand gegen die Markteinführung der Technologie, werden von deren Befürwortern zunehmend ökologische Argumente für die Nutzung von GURTs angeführt.

GURT-Formen, die zu einem Absterben des Keimlings führen, werden umgangssprachlich auch als Terminator-Technologie bezeichnet. Die Gene, die den Keimling zum Absterben bringen, werden auch Killer- oder Selbstmordgene genannt. Saatgut mit Terminatoreigenschaften wird auch kurz Terminatorsaatgut genannt.

Die GURTs lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

  • V-GURTs (Genetische Beschränkung der Nutzung von Sorten): beschränkt die Nutzung einer Zucht-Sorte, indem die Kulturpflanzen Samen produzieren, der als Saatgut nicht geeignet ist. "V" von "variety level" (="Sorten-Ebene"). Weitere Informationen unter Terminator-Technologie.
  • T-GURTs (Genetische Beschränkung der Nutzung von Eigenschaften): im Gegensatz zu V-GURTs sind die Samen dieser Zuchtsorten uneingeschränkt keimfähig, die Beschränkung der Nutzung einer bestimmten genetischen Eigenschaft erfolgt dadurch, dass die gewünschten Gene erst durch eine spezielle Behandlung, z.B. durch ein Spritzmittel, aktiv werden. "T" von "Trait-Level" (= "Eigenschafts-Ebene").

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