Volkspark Humboldthain

Parkanlage in Berlin
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Der Volkspark Humboldthain liegt im Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Berlin-Mitte. Er wird im Osten von der Brunnenstraße, im Süden von der Gustav-Meyer-Allee, im Westen von der Hussitenstraße und im Norden von der Hochstraße und der dazu parallel führenden S-Bahn begrenzt.

ehemaliger Flakturm mit Bunkeranlage im Volkspark Humboldthain

Geschichte

Der Bau des Volksparks begann am 14. September 1869, dem 100. Geburtstag von Alexander von Humboldt, und wurde 1876 fertig gestellt.

In den Jahren 1941/1942 wurden in dem Park zwei, gegen Kriegsende schwer umkämpfte, verbunkerte Flaktürme errichtet. Der südliche Turm, der sogenannte Leitturm, wurde nach dem Krieg fast komplett mit Trümmerschutt überdeckt und dient im Winter als Rodelbahn, der nördliche Gefechtsturm wurde teilweise gesprengt und dann angeschüttet, er trägt den Namen Humboldthöhe und dient heute als Aussichtsplattform. Hier steht auch eine Aluminiumskulptur aus dem Jahre 1967 des Künstlers Arnold Schatz (aus Senne) als „Denkmal für die Deutsche Wiedervereinigung“, die im Volksmund Plumpenpickel genannt wird. Die ehemals auf dem Gelände liegende Himmelfahrtskirche an der Brunnenstraße wurde nach Kriegsende gesprengt. An ihrer Stelle befindet sich heute ein sehenswerter Rosengarten. Durch den Berliner Unterwelten e.V. werden Teile des Bunkers für Besucher frei geräumt und zugänglich gemacht. In den Wintermonaten halten sich Fledermäuse in den Räumlichkeiten auf. Der Flakturm ist damit der derzeit drittgrößte Berliner Überwinterungsplatz mit etwa 250 Tieren verteilt auf sechs verschiedene Arten. In den übrigen Monaten werden Besucherführungen angeboten.

Am Humboldthain gibt es ähnlich wie am Kreuzberg einen Weingarten, aus dessen Ernte an Weintrauben jährlich etwa 200 Flaschen Wein gekeltert werden.

Die nördliche Wand des „großen“ Bunkers, sowie die Wand des „kleinen“ Bunkers stehen unter dem Hausrecht des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sektion Berlin, und werden zum Sportklettern im oberen Schwierigkeitsgrad genutzt.

Daten zum Humboldthain

  • Größe: 29 ha
  • Freizeitangebote: Spazierwege, Liegewiesen, vielfältige Spielmöglichkeiten vor allem für Kinder, Naturerlebnis
  • Sonderanlagen: Rosengarten, Freibad, Rodelhang, Wassergarten, Aussichtsplattform, pädagogisch betreuter Spielplatz
  • Besonderheit: Hunde und Fahrräder dürfen nicht in den Rosengarten mitgebracht werden
  • Rechtsstatus: Gewidmete öffentliche Grün- und Erholungsanlage
  • Entstehungszeit: 1869–1876; Wiederaufbau 1948–1951
  • Landschaftsarchitekt: Gustav Meyer, Günther Rieck (Neugestaltung 1948–1951)
  • Verkehrsverbindungen: S-Bahn (Station), U-Bahn, verschiedene Buslinien
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Denkmäler

Literatur

  • Clemens Alexander Wimmer: Parks und Gärten in Berlin und Potsdam; ed. Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Abt. III – Gartendenkmalpflege; Nicolaische Verlagsbuchhandlung: 3. Aufl. Berlin 1989; ISBN 3-87584-267-7; S. 45-47.

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