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Joseph Cornell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Joseph Cornell (* 24. Dezember 1903 in Nyack, New York; † 29. Dezember 1972) war ein US-amerikanischer Bildhauer, Maler und Experimentalfilmer.

Beeinflusst vom Surrealismus arbeitete er vor allem in den Stilrichtungen der Collage und Assemblage. Er freundete sich mit einigen Surrealisten an, die vor dem Zweiten Weltkrieg in die USA geflohen waren.

Cornell lebte den größten Teil seines Lebens im New Yorker Stadtteil Queens zusammen mit seiner Mutter und seinem behinderten Bruder Robert. Der Künstler, der kein formales Training besaß wurde vor allem durch seine Boxes berühmt. Gewöhnliche Kästen, normalerweise mit einer Glaswand versehen in denen er überraschende Sammlungen von Fotografien oder viktorianischem Kleinkram. Positiv gesonnene Kritiker attestierten ihm die formale Klarheit des Konstruktivismus mit der lebhaften Fantasie des Surrealismus zu kombinieren. Im Gegensatz zu vielen Surrealisten fand er seine Objekte zwar auch im Alltag, war aber nicht von Müll und Abfall fasziniert, sondern von Fragmenten des einst schönen, die er zu überraschenden Kompositionen zusammensetzte.

Werke (Auswahl)

  • 1942, Medici-Spielautomat, (Privatsammlung)