Clemente Domínguez y Gómez

spanischer Geistlicher, Oberhaupt der Palmarianisch-Katholischen Kirche
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Papst Gregor XVII. ist die Selbstbezeichnung von Clemente Domiguez y Gomez, dem Oberhaupt der Palmarianisch-Katholischen Kirche. Er ist damit einer von mindestens 15 Personen, die in jüngerer Zeit den Anspruch erheben, der rechtmkäßige Papst zu sein (siehe Liste der modernen Gegenpäpste). Dies kennzeichnet ihn als einen Vertreter des Sedisvakantismus.

Clemente Domiguez y Gomez wurde am 23. April 1946 geboren. Ab 1969 besuchte er regelmäßig den südspanischen Ort Palmar de Troya, wo es seit 1968 regelmäßig zu Marienerscheinungen kam, die vom Vatikan nie offiziell anerkannt worden waren. Dabei soll er göttliche Botschaften und Stigmatisierungen erhalten haben. U.a. soll er einmal 16 Liter Blut verloren haben. Das vorgezeigte Blut stammte allerdings, wie Untersuchungen ergaben, nicht von ihm selbst.

1975 gründete er den "Orden der Karmeliter vom heiligen Antlitz" und wurde im selben Jahr von dem vietnamesischen Erzbischof Pierre Martin Ngo Dinh Thuc zum Priester und zehn Tage später zum Bischof geweiht. Daraufhun weihte er auch selbst andere Personen zu Priestern und Bischöfen zu weihen, darunter auch Minderjährige.

1976 hatte Clemente einen Autounfall, bei dem er erblindete. Nach einer "göttlichen Vision" nannte er sich nun Pater Fernando.
Am 6. August 1978, beim Tode von Papst Paul VI., ließ er sich schließlich von seinen Kardinälen zum Papst weihen. Er residiert in Palmar de Troya. 1983 wurde er mitsamt den von ihm geweihten Priestern und Bischöfen exkommuniziert.

Die Palmarianisch-Katholische Kirche rechnet mit dem Untergang der Welt vor dem Jahr 2015. Nach dem Glauben der Palmarianer wird sich ihr Papst zuvor nach Jerusalem begeben, wo er gekreuzigt werden wird.