Bühler (Fluss)

Nebenfluss des Kochers
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Bühler

Daten
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Quelle Bei Pommertsweiler
Vorlage:Koordinate Text Artikel
Quellhöhe 467 m ü. NN [1]
Mündung Bei Geislingen in den Kocher
Vorlage:Koordinate Text Artikel
Mündungshöhe 247 m ü. NN [1]
Höhenunterschied 220 m

Bitte Sohlgefälle manuell eingeben, da im Höhenunterschied auch Buchstaben enthalten sind.Vorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED mit Buchstaben

Länge Längenangabe ist keine Zahl
Kleinstädte Vellberg
Gemeinden Bühlerzell, Bühlertann, Obersontheim, Geislingen am Kocher

Die Bühler ist ein rechter Nebenfluss des Kocher. Sie ist eines der wenigen größeren Fließgewässer, die sich zwischen den Flüssen Kocher und Jagst bilden konnten. Der Name leitet sich vom keltischen bilerna (die Schimmernde) ab.

Geografie

Die Bühler entspringt offiziell im „Berrothsbrunnen“ bei Pommertsweiler im Ostalbkreis. Am Oberlauf bei Abtsgmünd wird die Bühler im Hammerschmiedesee gestaut. Sie durchfließt zunächst in einem sanften Wiesental die Keuperlandschaft zwischen den Limpurger und Ellwanger Bergen. Zwischen Obersontheim und Vellberg erreicht sie die harten Schichten des Oberen Muschelkalks und tritt in ein anfangs sehr enges Mäandertal ein. Bei Geislingen am Kocher, inzwischen mehr als 150 Meter tief in die Hochfläche der Haller Ebene eingegraben, mündet sie in den Kocher.

Umwelt

Fauna

Der Feuersalamander ist in den tiefen schluchtartigen Seitentälern der Bühler beheimatet. Selten kann man den Eisvogel beobachten. Auf den Steinriegeln des unteren Bühlertals sonnen sich Eidechsen. Es wurden mehrere Fledermausarten nachgewiesen: Zweifarbfledermaus, Mopsfledermaus, Zwergfledermaus und das Große Mausohr. In der Bühler selbst leben Groppe, Strömer, Flusskrebs und Köcherfliegenlarven. Ob das Flussneunauge noch vorkommt, ist ungewiss.

Flora

Während ihres Laufs verändert sich die Flora bedingt durch die unterschiedlichen geologischen Schichten. Im oberen Bühlertal ist auf den Sandböden (Stubensandstein, Kieselsandstein, Schilfsandstein) der Nadelwald vorherrschend.

  • An feuchten Stellen findet man nicht selten das Torfmoos (Sphagnum spec.), die Blaubeere (Vaccinum myrtillus), den Bärlapp (Lycopodium spec.), seltener den Rippenfarn (Blechnum spicant).
  • An warmen Waldrändern ist die Rauhe Nelke (Dianthus armeria) häufig zu finden.
  • Sehr selten ist die Arnika (Arnica montana).

Bereits im Gipskeuper ähnelt die Flora der des Muschelkalk, besitzt aber dennoch ihren eigenen Charakter. Die Wälder bestehen nun überwiegend aus Laubbäumen.

An den steilen Hängen des Muschelkalk ändert sich das Pflanzenkleid abermals.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

  • Die steilen Hänge des Muschelkalk waren ein natürlicher Schutz für die acht Burgen, die das Tal zwischen Vellberg und Geislingen säumten. Die noch heute erkennbaren Halsgräben sind Hinweise auf diese ehemaligen Burgen, von denen heute meist nichts mehr übrig ist.
  • Im Tal bei Neunbronn in der Nähe von Sulzdorf wurde im 16. Jahrhundert der Stoßzahn eines Mammut gefunden, welcher damals als das Horn eines Einhorn gedeutet wurde. Der Stoßzahn befindet sich noch heute in der Kirche St. Michael in Schwäbisch Hall.
  • In Geislingen am Kocher wurden Dinosaurierknochen gefunden (siehe Brückenmuseum Geislingen am Kocher).

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000

Literatur

  • B. Kunz: Die Bühler von der Quelle bis zur Mündung. Swiridoff Verlag 2003, ISBN 3-899290-0-70