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Ferdinand Hauser

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Mag. Ferdinand Hauser (* 2. November 1795 in Bad Eisenkappel; † 16. September 1868 in Klagenfurt) war Bürgermeister der Landeshauptstadt Klagenfurt.

Ferdinand Hauser wurde in Hagenegg bei Eisenkappel geboren. 1827 wurde er Apotheker in Villach, 1838 verkaufte er seine Apotheke seinem Bruder Paul Hauser, dem späteren Bürgermeister von Villach, und erwarb in Klagenfurt am Neuen Platz die Adler-Apotheke. Er war in zahlreichen Ehrenämtern tätig, so z.B. langjähriger unbesoldeter Kassier des Armenvereins, Direktor der Kärntner Sparkasse und ab 1859 Kaiserlicher Rat.

1852 wurde er zum Bürgermeister von Klagenfurt gewählt. Er gründete die Oberrealschule und die Kaufmännische Sonntagsschule, aus der sich später die Handelsschule und -akademie entwickelte, errichtete die Berghauptmannschaft und eröffnete die Wörthersee-Schiffahrt. In seiner Amtszeit wurde mit der Entsumpfung von Waidmannsdorf begonnen, wurden alle öffentlichen Pferdeschwemmen entfernt, der Schlachthofzwang eingeführt und man begann mit Kanalisations- und Bürgersteigbauten.

Das wichtigste Ereignis war jedoch der Spatenstich zur Bahnlinie Klagenfurt-Marburg, wodurch Klagenfurt Anschluss an das europäische Streckennetz erhielt.

Eine Wiederwahl lehnte Hauser zugunsten seine Schwiegersohnes Gabriel von Jessernig ab.

Quelle

Gotbert Moro Die Landeshauptstadt Klagenfurt. Aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart, Klagenfurt 1970


VorgängerAmtNachfolger
Andreas KollerBürgermeister von Klagenfurt
1852-1861
Gabriel von Jessernig