Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Deutschlandkarte, Position von Moers hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Kreis: | Wesel |
Fläche: | 67,7 km² (30. Juni 2004) |
Einwohner: | 107.854 (30. Juni 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.593,1 Einwohner je km² |
Höhe: | 26 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 47401 - 47447 |
Vorwahl: | 02841 |
Geografische Lage: | 51° 27' 33" n. B. 06° 37' 11" ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | WES |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 70 024 |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile mit weiteren Wohnplätzen |
Hausanschrift der Stadtverwaltung: |
Meerstraße 2 47441 Moers |
Website: | www.moers.de |
E-Mail-Adresse: | info@moers.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Norbert Ballhaus (SPD) |
Die Stadt Moers ist Große kreisangehörige Stadt im Kreis Wesel und liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr.
Geographie
Geographisch liegt die Stadt Moers im Süden des Kreises Wesel, etwa 7 km westlich der Ruhrmündung in der niederrheinischen Tiefebene zwischen dem Rhein und einer Reihe von Moränenhügeln, die sich nördlich von Hüls nach Norden erstrecken.
Die höchsten Erhebungen im Stadtgebiet sind die Berghalde an der Römerstraße mit 103,5 m und der Pattberg (eine Halde, benannt nach der ehemaligen Zeche Pattberg in Moers-Repelen) mit 85 m, die tiefste Stelle liegt bei Strommörs und beträgt 24 m über NN.
Mit einer Fläche von 68 km² dehnt sich das Stadtgebiet von Nord nach Süd 14,9 km und von West nach Ost 7,7 km aus.
In der Landesplanung ist Moers als Mittelzentrum eingestuft.
Das Stadtgebiet gliedert sich räumlich in die drei Stadtteile Moers, Kapellen und Rheinkamp. Jeder Stadtteil besteht aus mehreren Wohnplätzen mit eigenem Namen. Diese Wohnplätze werden teilweise auch als Ortsteile bezeichnet. Stadtbezirke gibt es in Moers - anders als in kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens - nicht.
Die Wohnplätze bzw. Ortsteile der drei Stadtteile von Moers:
- Moers: Moers-Mitte, Asberg, Scherpenberg, Hülsdonk, Hochstraß, Schwafheim, Vinn
- Kapellen: Kapellen-Mitte, Achterathsfeld, Achterathsheide, Bettenkamp, Holderberg, Vennikel
- Rheinkamp: Rheinkamp-Mitte, Repelen, Baerler Busch, Genend, Bornheim, Eick, Utfort, Kohlenhuck, Meerbeck
Moers wird von 5 folgenden Gemeinden bzw. Städten umgeben - im Uhrzeigersinn und im Norden beginnend:
Rheinberg, Duisburg, Krefeld, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort.
Geschichte
Frühgeschichte und Römerzeit
Um 2500 v. Chr. gibt es erste Andeutungen einer Ansiedlung im Raum Hülsdonk, um 500 v. Chr. sind weitere Siedlungsfunde im Raum Moers dokumentiert. In der Römerzeit wird in Jahren 12-11 v. Chr. das Lager Asciburgium auf dem Gebiet des heutigen Asberg von Drusus, einem Schwiegersohn des Augustus, gegründet. 69 wird das Lager durch Claudius Civilis, der auf dem Rückzug vom Bataveraufstand war, niedergebrannt, später jedoch wieder aufgebaut und um 85 endgültig verlassen.
Mittelalter und frühe Neuzeit
Im 9. Jahrhundert wird Moers als „Murse“ erstmals urkundlich erwähnt. Die ältesten Teile des Moerser Schlosses stammen aus dem 12. Jahrhundert. Aus dem Jahr 1186 stammt die erste Erwähnung eines „Herrn“ von Moers. Am 20. Juli 1300 bekommt Moers die Stadtrechte durch König Albrecht I. verliehen. Es folgt die Befestigung der Stadt mit Mauern und Graben. 1373 erhält Moers das Münzrecht. 1448 wird ein Karmeliterkloster gebaut. Im Jahr 1560 hält die Reformation unter Graf Hermann in der Stadt Einzug; dieser führt drei Jahre später auch die Gerichtsordnung ein. Im Jahr 1582 wird das heute noch bestehende Gymnasium Adolfinum gegründet. Zwischen 1586 und 1597 wird Moers in den Spanisch-Niederländischen Krieg verwickelt, da Graf Adolf auch Gouverneur von Geldern und Utrecht ist. 1600 stirbt die letzte Gräfin von Moers und die Ländereien gehen an Moritz von Nassau. In den folgenden Jahrzehnten erlebt die Stadt unter den Niederländern eine Blütezeit. Ein großes Feuer zerstört im Jahr 1605 einen großen Teil der Altstadt und 1623 rafft die Pest 900 Bewohner nieder.
Unter preußischer Verwaltung
1702 fällt die Stadt an Preußen und wird 1706 Fürstentum. Die Niederländer werden 1712 im Auftrag von König Friedrich I. endgültig aus der Stadt vertrieben. Nach dem Siebenjährigen Krieg wird die Festung durch Friedrich II. von Preußen geschleift. 1794 kommt die Stadt unter französische Herrschaft und gehört ab 1801 zum Département de la Roer, fällt am Ende dieser Zeit, 1815, aber wieder an Preußen zurück. Danach gehört das Gebiet um Moers zunächst zum Kreis Rheinberg, ab 1823 zum Kreis Geldern innerhalb des Regierungsbezirks Düsseldorf. 1857 wird Moers Kreisstadt des neugegründeten Kreises Moers. Gleichzeitig wird in Moers die preußische Städteordnung eingeführt und darüber hinaus die Bürgermeisterei Moers-Land gebildet. Zur 200jährigen Zugehörigkeit zu Preußen reist Kaiser Wilhelm II. an.
Nach dem Ersten Weltkrieg
Nach dem Ersten Weltkrieg ist Moers unter belgischer Besatzung. Im Zweiten Weltkrieg befreien US-amerikanische Truppen die Stadt am 4. März 1945. Durch die Kommunale Neuordnung werden die Stadt mit den Orten Kapellen und Rheinkamp 1975 zur neuen Stadt Moers vereinigt und der Kreis Moers aufgelöst. Damit muss Moers den Status einer Kreisstadt an die Stadt Wesel abgeben, obwohl Moers die größte Stadt im Kreis ist. Die Einwohnerzahl überschreitet damit die 100.000-Grenze und macht Moers zur Großstadt, was durch die Volkszählung von 1987 amtlich bestätigt wird. 1990 und 1993 werden die Schachtanlagen Rheinpreußen und Pattberg geschlossen. Im Jahr 2000 feierte die Stadt ihr 700jähriges Bestehen.
Religionen
Moers gehörte anfangs zum Erzbistum Köln und war dem Achidiakonat Xanten unterstellt. 1560 führte Graf Hermann von Moers-Neuenahr in Moers die Reformation ein. Danach war Moers über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Vorherrschend war das reformierte Bekenntnis. Mit dem Übergang an Preußen unterstanden die reformierten Gemeindeglieder dem preußischen reformierten Konsistorium in Berlin und gehörten somit zur Evangelischen Kirche in Preußen (die ab 1817 eine unierte Kirche war) bzw. zu dessen rheinischer Provinzialkirche. Moers wurde Sitz eines Superintendenten, aus dem später der Kirchenkreis Moers innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland hervorging. Heute gehören alle Kirchengemeinden der Stadt Moers sowie der umliegenden Städte und Gemeinden zum Kirchenkreis Moers. Evangelische Hauptkirche in Moers ist die im 13. Jahrhundert erbaut Johanniskirche.
Erst im 18. Jahrhundert zogen wieder Katholiken nach Moers. 1778/79 konnten sie wieder eine Pfarrkirche errichten (heute befindet sich dort ein Kindergarten; die neue Kirche steht gegenüber). Bis 1802 gehörten die Katholiken zum Erzbistum Köln. Nach dessen Auflösung kamen sie zum Bistum Aachen, das jedoch 1821/1825 bereits wieder aufgehoben wurde. Somit kam Moers 1828 zum Bistum Münster. Moers wurde Sitz eines Dekanats, das heute zum Kreisdekanat Wesel innerhalb der Region Niederrhein gehört. Im Stadtgebiet von Moers gibt es folgende Pfarrgemeinden: St. Barbara, St. Bonifatius, St. Josef, St. Konrad, St. Ludger, St. Marien, St. Ida Rheinkamp-Eick und St. Martin Rheinkamp-Repelen. Katholische Hauptkirche der Stadt Moers ist die Pfarrkirche St. Josef.
Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden gibt es in Moers auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Christus-Gemeinde), die zum Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) gehört, die Evangelische Gemeinde Gottes sowie zwei Freie evangelische Gemeinden in Scherpenberg und Schwafheim.
Ferner sind in Moers mehrere Gemeinden der Neuapostolischen Kirche sowie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vertreten.
Eingemeindungen
In die Stadt Moers wurden folgende Gemeinden bzw. Gemarkungen eingegliedert:
- 1. Januar 1906: Hülsdonk, Hochstraß, Vinn, Asberg und Schwafheim, die bis dahin zur Landbürgermeisterei Moers gehörten
- 1. Januar 1975: Gemeinden Rheinkamp (ohne Baerl, das nach Duisburg eingegliedert wurde) und Kapellen. Die Gemeinde Rheinkamp war 1910 unter dem Namen Repelen-Baerl gebildet und 1950 in Rheinkamp umbenannt worden.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
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¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Bürgermeister und Stadtrat
An der Spitze der Stadt Moers standen von 1300 bis 1795 der Bürgermeister, die Schöffen und der Rat. Die Bevölkerung konnte durch so genannte "Gemeinsleute" auf den Rat Einfluss nehmen. In französische Zeit war der Bürgermeister zugleich Präsident des Kantons Moers. Ab 1815 wurden Bürgermeister und Stadtverordnete nach der preußischen Ordnung gewählt.
Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Bürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Desweiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt. Erster direkt gewählter Bürgermeister wurde Rafael Hofmann (CDU).
Bürgermeister seit 1815
- 1815 - 1820: Wilhelm Urbach
- 1822 - 1830: von Nievenheim
- 1830 - 1850: Friedrich Adolf Vinmann
- 1850 - 1859: Karl von Strampff
- 1860 - 1864: Gottlieb Meumann
- 1864 - 1897: Gustav Kautz
- 1898 - 1910: August Craemer
- 1910 - 1915: Dr. Richard Glum
- 1917 - 1937: Dr. Fritz Eckert
- 1937 - 1941: Fritz Grüttgen
- 1943 - 1945: Peter Linden
- 1945 - 1946: Dr. Otto Maiweg
- 1946: Karl Peschken
- 1946 - 1952: Wilhelm Müller
- 1952 - 1977: Albin Neuse
- 1977 - 1999: Wilhelm Brunswick (SPD)
- 1999 - 2004: Rafael Hofmann (CDU)
- 2004 - bis heute: Norbert Ballhaus (SPD)
Stadtdirektoren 1946 - 1999
- 1946 - 1947: Dr. Otto Maiweg
- 1947 - 1952: Dr. Heinrich Hilger
- 1953 - 1965: Wilhelm zum Kolk
- 1966 - 1973: Dr. Wilhelm Jansen
- 1973 - 1985: Heinz Oppers 1973-1975 kommissarisch
- 1985 - 1994: Karl Friedrich Wittrock
- 1994 - 1999: Gerd Tendick
Der Rat der Stadt Moers hat derzeit 54 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen (Kommunalwahlergebnis 2004):
* SPD: 22 Sitze * CDU: 18 Sitze * Bündnis90/Grüne: 5 Sitze * FDP: 4 Sitze * FBG (Freie Bürgergemeinschaft): 3 Sitze * PDS: 2 Sitze
Schulden
Die Stadt Moers hat Schulden in Höhe von 232,722 Millionen Euro (Stand: 31.12.2003).
Wappen
Wappen der Stadt Moers auf ngw.nl
Das Wappen der Stadt Moers zeigt in gespaltenem Schild, vorne in Silber ein roter Zinnenturm mit offenem, schwarzem Fallgatter, hinten in Gold ein schwarzer Balken. Das Wappen wurde der Stadt am 30. Oktober 1975 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf verliehen. Es handelt es sich um das alte Wappen der früheren Stadt Moers vor der Gebietsreform. Der Turm steht für die Burg, aus dem sich das heutige Schloss entwickelte und somit die ehemalige Residenzstadt der Grafschaft Moers symbolisiert. Der Balken war das Symbol der Stadtherren.
Die Stadtflagge ist schwarz-gelb belegt mit dem Wappen.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Moers unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Maisons-Alfort in Frankreich seit 1966
- Bapaume, ebenfalls in Frankreich seit 1974
- Knowsley in der Nähe von Liverpool (Vereinigtes Königreich), seit 1980
- Ramla in Israel seit 1987
- La Trinidad in Nicaragua seit 1989
- Seelow in Brandenburg seit 1990
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Stadtgebiet von Moers führt in nord-südlicher Richtung die Bundesautobahn A 57 (Köln - Nimwegen), die sich südlich der Moerser City am Autobahnkreuz Moers mit der A 40 (Venlo - Dortmund) und in Moers-Rheinkamp am Autobahnkreuz Kamp-Lintfort die Autobahn A 42 (Kamp-Lintfort - Dortmund) kreuzt.
Der Bahnhof Moers liegt an der Strecke Duisburg-Moers-Xanten.
Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen zum großen Teil Buslinien der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe AG (NIAG)innerhalb des Tarifgebietes der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein. Für Fahrten in die Nachbarstädte Duisburg und Krefeld gelten die Übergangstarife des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR).
Medien
In Moers wird keine eigene Tageszeitung herausgegeben. Über das regionale Geschehen berichten u.a. die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ), die "Rheinische Post" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ).
Bildung
In Moers gibt es keine Universität und keine Fachhochschule. Doch hat die Stadt das breite Spektrum an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, darunter 4 Gymnasien und 3 Gesamtschulen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater, Musik und Museen
- Schlosstheater Moers, das Theater im Moerser Schloss bietet moderne Inszenierungen.
- Nierderrheinisches Kammerorchester Moers - Das 1967 gegründete Orchester bietet Konzerte, u.a. auch im Schlosshof ("Schlosshofserenade")
- Grafschafter Museum für Geschichte und Volkskunst ebenfalls im Schloss
- Niederrheinisches Motorradmuseum im Ortsteil Asberg
Bauwerke
- Moerser Schloss, das Wahrzeichen der Stadt, mit Schlosspark. Vor dem Schloss steht das Denkmal für Kurfürstin Luise Henriette von Brandenburg, das 1904 geschaffen wurde.
- Die Überreste der ehemaligen Festung Moers, die sich heute vor allem westlich des Schlosses als Grüngürtel um die Innenstadt legen.
- Schloss Lauersfort in Holderberg, eine Wasserburg aus dem 15. Jahrhundert sowie der Peterhof aus dem 19. Jahrhundert.
- Zeche Rheinpreußen Schacht IV
- Evangelische Stadtkirche, 1448 von Karmelitern errichtet, mit Turm aus dem Jahre 1890
- Evangelische Pfarrkirche Kapellen, 1561 erweitert
- Evangelische Pfarrkiche Repelen, die älteste Kirche im Moerser Raum aus dem Jahr 700; heutige Kirche jedoch aus dem 12. Jahrhundert mit Chor aus dem 14. Jahrhundert.
- Katholische Kirche St. Joseph, erbaut 1871 in neugotischen Stil sowie gegenüber die erste katholische Kirche der Stadt aus dem Jahre 1778 (heute Kindergarten).
- Haus "Rösgen" aus dem Jahr 1677, heute eine Gaststätte
- Neues Rathaus
Regelmäßige Veranstaltungen
- Nelkensamstagszug, närrischer Fastnachtsumzug seit 1959
- Jazz Festival im Schloßpark, seit 1972 jedes Jahr über Pfingsten
- Internationale Blechbläser-Tage Moers
- Moerser Kirmes
- Parkfest, seit 1957
- Weihnachtsmarkt mit Barockfeuerwerk, seit 1976
- Internationales Comedy Arts Festival, seit 1976
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Moers hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (Auflistung chronologisch nach Verleihungsjahr):
- 1859: Dr. Friedrich Diergardt, Geheimer Commerzienrat, Industrieller
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- 1904: Dr. John von Haniel, Landrat
- 1952: Jakob Schroer, Gutsbesitzer
- 1956: Johann Stegmann, ehemaliger Bürgermeister von Rheinkamp
- 1972: Albin Neuse, Bürgermeister
- 1995: Hanns Dieter Hüsch, Kabarettist
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Personen sind in Moers geboren:
- 1697, 25. November, Gerhard Tersteegen, † 3. April (?) 1769 in Mülheim an der Ruhr, Laienprediger, Mystiker und Dichter ("Ich bete an die Macht der Liebe")
- 1869, 17. Januar, Prof. Dr. Georg Perthes, † 3. Januar 1927 in Arosa bei Meran, Chirurg und Röntgenologe; der heute weitgehend vergessene Chirurg hat die medizinische Röntgenologie in den Gebieten der Diagnostik, Therapie, Biologie und Physik in Deutschland in entscheidendem Maße mit gestaltet und etabliert. Die Kinderkrankheit Morbus Perthes wurde nach ihm benannt.
- 1925, 6. Mai, Hanns Dieter Hüsch, Kabarettist, Schriftsteller
Literatur
- Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956