Gerechter unter den Völkern
israelischer Ehrentitel für nichtjüdische Einzelpersonen
Der Titel Gerechter unter den Völkern ist eine Auszeichnung Yad Vashems für nichtjüdische Personen, die ihr Leben dafür einsetzten, um Juden vor dem nationalsozialistischen Holocaust zu retten. Die Auszeichnung kann auch posthum verliehen werden.
Die Medaille dieser Auszeichnung trägt die Inschrift:
- "Wer immer ein Menschenleben rettet, hat damit gleichsam eine ganze Welt gerettet."
Außerdem ist mit der Auszeichnung das Eintragen des Namens auf der "Memorial-Wall" (Gedächtnismauer) im "Garten der Gerechten" in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem verbunden. Früher wurde auch ein Bäumchen gepflanzt für jeden "Gerechten", mit seiner Namensplakette dazu im dortigen Hain der Gerechten.
Zur Zeit sind über 20.000 Männer und Frauen als Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet. Darunter sind 383 Deutsche:
- Elisabeth Abegg
- Adolf Althoff
- Karl Barth
- Battel Albert
- Gitta Bauer
- Berthold Beitz
- Dietrich Bonhoeffer
- H.G. Calmeyer
- Otto Dibelius
- Georg Ferdinand Duckwitz
- Clemens August Graf von Galen
- Hermann Friedrich Gräbe
- Wilhelm Hammann
- Albert Harder
- Fritz Heine
- Josef Heinen
- Eberhard Helmrich
- Herbert Herden
- Helene Jacobs
- Bernhard Lichtenberg
- Gertrud Luckner
- Hermann Maas
- Otto Mörike
- Martin Niemöller
- Friedrich Carl von Oppenheim
- Alfred Rossner
- Oskar Schindler
- Anton Schmid
- Gustav Schroeder
- Countess Maria von Maltzan
- Armin T. Wegner
- Otto Weidt
- Theophil Wurm