Masters of Reality

US-amerikanische Rockband
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Die Masters of Reality sind eine amerikanische Rockband. Sie gelten als einer der wichtigsten Vorreiter und Inspiratoren des Stoner Rock.

Geschichte

Die Masters of Reality gründeten sich 1981 in Syracuse (New York), die einzigen Mitglieder waren vorerst die Highschoolfreunde Chris Goss und Tim Harrington. Den Namen entliehen sie dem dritten Album von Black Sabbath. In den darauffolgenden Jahren traten sie in vielen Clubs der näheren Umgebung auf und erweiterten die Band mit der Zeit um den Bassisten und Keyboarder Googe und den Schlagzeuger Vinnie Ludovico. Um sich über Wasser halten zu können, mussten sich die Mitglieder aber zunächst noch in zahlreichen Nebenjobs verdingen.

1988 gelangte ein Demotape der Masters in die Hände von Rick Rubin. Er produzierte die Gruppe, sodass sie auf Rubins neu gegründetem Label Def American ihr selbstbetiteltes Debüt (welches aufgrund des fast schon legendären Klappcovers auch unter dem Namen The Blue Garden bekannt ist) veröffentlichen konnten. Bald darauf trennten sich Chris Goss und Googe von den beiden übrigen Mitgliedern. Außerdem wechselten sie zum Hip-Hop-Label Delicous Vinyl, auf dem 1990 das Debütalbum, diesmal mit anderer Track-Reihenfolge und um den Song Doraldina's Prophecies erweitert, wiederveröffentlicht wurde. Harrington und Ludovico gründeten die Rockgruppe Bogeymen.

Während dieser Zeit lernte Chris Goss die Schlagzeuglegende Ginger Baker, ehemals Drummer in Eric Claptons Band Cream, kennen und brachte ihn dazu, für die Masters zu trommeln. Es dauerte jedoch drei Jahre, bis das Album Sunrise on the Sufferbus erschien, diesmal auf Bakers Label Chrysalis. Chris Goss beginnt zu dieser Zeit auch, mehrere Bands zu produzieren, unter anderem drei Alben von Kyuss. Um die Masters selbst wurde es hingegen zunehmend still. Das 1994 fertiggestellte Album The Ballad of Jody Frosty wurde nie veröffentlicht, zahlreiche Songs fanden jedoch ihren Weg auf später erscheinende Alben der Band.

1997 traten die Masters aus der Versenkung hervor und spielten einige Shows im Viper Room in Los Angeles, bei denen unter anderem Scott Weiland, Sänger der Stone Temple Pilots, als Gastmusiker auftrat. Die Liveaufnahmen dieser Auftritte wurden auf dem legendären Album How High the Moon veröffentlicht (welches 2001 unter unter dem Namen Reality Show neu aufgelegt wurde).

Erst fünf Jahre nach Sunrise on the Sufferbus erschien dann 1999 das dritte Studioalbum der Band, Welcome to the Western Lodge, diesmal auf Chris Goss' eigenem Label Brownhouse. Das Lineup der Band hatte sich inzwischen so oft verändert, dass von der ursprünglichen Besetzung nur noch Chris Goss selbst geblieben war. Aus einer Gruppe mit festen Mitgliedern, die immerhin über acht Jahre in derselben Konstellation gespielt hatten, hatte sich das Projekt eines einzelnen Mannes, der mit ständig wechselnden Gastmusikern arbeitet (unter denen sich beispielsweise die Queens of the Stone Age-Mitglieder Josh Homme, Nick Olivieri und Mark Lanegan oder Marilyn Manson-Bassist Twiggy Ramirez befinden), entwickelt. Darüber hinaus führte Goss seine Arbeit als Produzent intensiv fort, unter anderem für Soulwax, die Queens of the Stone Age oder die Kyuss-Nachfolger Slo Burn.

2001 erschien das Album Deep in the Hole, die Liveaufnahme der anschließenden Europatour folgte 2002 unter dem Titel Flak 'n' Flight.
Das 2004 erstmals unter dem Namen Chris Goss / Masters of Reality veröffentlitche Album Give Us Barrabas bildet eine Sammlung vieler unveröffentlichter Songs, von denen einige zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schon über 20 Jahre alt waren.

Diskographie

1988
Masters of Reality (The Blue Garden) (Def American)
1990
Masters of Reality (Delicious Vinyl)
1993
Sunrise on the Sufferbus (Chrysalis Records)
1997
How High the Moon (Malicious Vinyl)
1999
Welcome to the Western Lodge (Brownhouse)
2001
Deep in the Hole (Brownhouse)
Reality Show (Cargo Records)
2002
Flak 'n' Flight (Brownhouse)
2004
Give Us Barrabas (Brownhouse)

http://www.mastersofreality.de