Daniel Küblböck (* 27. August 1985 in Hutthurm, Bayern) ist ein deutscher Popsänger. Neben Zlatko Trpkovski ist er einer der bekanntesten jener sogenannten „Stars“ oder „Promis“, die gezielt durch die Medien zu solchen erhoben, und bei aufkeimendem Desinteresse des Publikums auch genauso schnell wieder fallen gelassen werden.
Daniel Küblböck wurde 2003 durch die RTL-Show Deutschland sucht den Superstar bekannt, in der er den 3. Platz belegte. Daraufhin wurde er von Dieter Bohlen produziert. Mit der Single „You Drive Me Crazy“ kam er an die Spitze der CD-Charts in Deutschland und Thailand. Es folgten unter anderem ein Gastauftritt in der 200. Folge der TV-Serie „St. Angela“ und ein Werbespot für eine Joghurt-Firma. Im Juni 2003 erschien sein erstes Album „Positive Energie“ und Ende September 2003 bei Bertelsmann seine 224-seitige Autobiographie „Ich lebe meine Töne“ (ISBN 380903021X). 2003 bestritt er mit seiner Band zudem über 20 Solokonzerte. Insgesamt gab Daniel bis jetzt über 50 Konzerte, darunter zwei Unplugged-Konzerte im Dezember 2004. Anfang 2004 nahm Daniel Küblböck an der 1. Staffel der RTL-Fernsehsendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil. Im gleichen Jahr drehte er außerdem den Film Daniel der Zauberer, in dem er sich selbst spielte. Der Film floppte an den Kinokassen (10.000 Zuschauer bei über 100 Kopien).
Am 24. Februar 2004 verursachte Daniel Küblböck, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein besaß, bei Schönau in Niederbayern einen schweren Unfall, bei dem das Auto, in dem er und zwei Bekannte saßen, mit einem Lastwagen zusammenstieß. Er überstand den Unfall schwer verletzt. Im Urteil vom 23. Juni 2004 wurde Küblböck schließlich zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro sowie zu acht Stunden Sozialarbeit verurteilt.
Ansehen in der Öffentlichkeit
Die Meinungen über sein Auftreten gehen auseinander: Ein große Teil des Publikums sieht in ihm den durch Trashmedien dargestellten Clown, durchaus vorhandene treue Fans sehen ihn als ein junges Talent mit Entwicklungspotential. Er ist in hohem Maße seinem durch die Presse manipuliertem Image ausgesetzt. Einige Fakten illustrieren das hohe Maß an Polarisation, das er hervorruft:
- Bei der ZDF-Telefonabstimmung Unsere Besten im Jahr 2003 über die besten Deutschen aller Zeiten belegte Küblböck den 16. Platz und lag damit noch vor Wolfgang Amadeus Mozart, Herbert Grönemeyer und Dieter Bohlen. Lediglich Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven wurden als Musiker besser eingestuft. Er rangierte damit gleichzeitig auch als zweitbester lebender Deutscher (Bester war Helmut Kohl auf Platz 13). Die Sendung lief zu einer Zeit, in dem der Hype der "Deutschland sucht den Superstar"-Show noch nachwirkte und Küblböck noch nicht das Interesse der Boulevard-Medien verloren hatte. Im Anschluss an die Sendung wurden Kritiken laut, dass das Ergebnis der Abstimmung möglicherweise durch massives Engagement von Küblböck-Fans einseitig beeinflusst wurde.
- Bei einer Umfrage in der ProSieben-Show Die 100 nervigsten Deutschen am 21. Januar 2004 wurde Daniel Küblböck auf Platz 1 gewählt.
- Daniel Küblböcks erster Kinofilm „Daniel – Der Zauberer“ (2004) befindet sich in der weltweit größten Filmdatenbank Internet Movie Database in der Kategorie „Schlechtester Film aller Zeiten“ konstant auf einem der ersten drei Plätze (siehe auch [1]).
Diskografie
- 31. März 2003: „You Drive Me Crazy“ (Single)
- 19. Mai 2003: „Heartbeat“ (Single)
- 16. Juni 2003: „Positive Energie“ (Album)
- 2. Februar 2004: „The Lion Sleeps Tonight“ (Single)
- 24. Mai 2004: „Teenage Tears“ (Single)
- 27. September 2004: „My Life is Magic“ (Musik-DVD)
- 22. November 2004: „Don't close your Eyes“ (Single mit 4-United)
- 13. Dezember 2004: "LIVE ON PE TOUR 2003" (Musik-DVD)
Filmografie
- 2003 „St. Angela“
- 2004 „Daniel – Der Zauberer“ (Kinofilm)
- 2004 „Crazy Race II“
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Küblböck, Daniel, Dominik |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsches Medienphänomen |
GEBURTSDATUM | 27. August 1985 |
GEBURTSORT | Hutthurm |
STERBEDATUM | - |
STERBEORT | - |