Serginho, mit bürgerlichem Namen Paulo Sergio Oliveira (* 19. Oktober 1974; † 27. Oktober 2004 in São Paulo), war ein brasilianischer Profi-Fußballspieler.
Der 30-jährige Vorstopper des Fußballvereins São Caetano brach während eines Spitzenspiels gegen den FC São Paulo im dortigen Morumbi-Stadion in der 59. Spielminute zusammen und starb. Trotz 45-minütiger Reanimationsversuche auf dem Platz und im Krankenhaus konnte er nicht wiederbelebt werden. Nach Angaben der Ärzte erlitt Serginho einen plötzlichen Herz- und Atemstillstand.
Insider wussten schon länger von Herzproblemen Serginhos. Nach seinem Tod machte sich darum Wut unter Kollegen und Fans breit, die die Verantwortlichen anklagen.
Der verstorbene Serginho ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen brasilianischen Fußballspieler des AC Milan.
Ähnliche Fälle aus der letzten Zeit
Bereits vor einem Jahr war der brasilianische Zweitligaspieler Max von Botafogo Riberao Preto nach einem Training gestorben. International für Aufsehen sorgten zuletzt die Fälle von Marc-Vivien Foe, der am 26. Juni 2003 26-jährig während eines Spiels seiner Kamerun-Auswahl gegen Kolumbien beim Konföderationen-Pokal in Frankreich starb, sowie des Ungarn Miklos Feher von Benfica Lissabon, der am 25. Januar 2004 während eines Spiels einem Herzinfarkt erlag. Er war nur 24 Jahre alt geworden. Innerhalb eines Monats beklagte der ukrainische Verein Arsenal Kiew gleich zwei Todesfälle - Anfang Januar 2004 verstarb der georgische Nationalspieler Schalwa Apchasawa 23-jährig an den Folgen einer Herzattacke, kurze Zeit später brach sein 18-jähriger Klubkollege Andrej Pawitskij während des Trainings zusammen und starb. Im Juni 2004 brach der deutsche Fußballschiedsrichter Volker Raquet bei einem Jugendspiel tot zusammen. Er pfiff für den DFB Spiele der 2. Bundesliga und war als Assistent auch in der ersten Bundesliga aktiv. Auch in anderen Profisportarten sind ähnliche Fälle bekannt. So blieben beim lettischen Basketballer Raimond Jumikis Wiederbelebungsversuche noch auf dem Parkett erfolglos. Der 23-Jährige war bei einem Spiel der schwedischen Profiliga zusammengebrochen. Auch der 34-jährige litauische Basketballspieler Tauras Stumbrys starb während eines Matches in Kaunas. Jüngster Fall ist der lettische Eishockeystar Sergej Scholtok, der am 3. November 2004 bei einem Spiel in Riga an einer Herzschwäche verstarb.