Welke bezeichnet den schlaffen Zustand der Blätter von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen mit eingeschränkter Turgeszenz und Assimilation. Der Welkezustand entsteht am Welkepunkt wegen mangelndem Regen, durch Plasmolyse wegen Überdüngung des Bodens bei gleichzeitigem Wassermangel oder ist die Folge einer Pilzkrankheit bzw. eines Schädlingsbefalls. Anfänglich kann die Welke durch Beregnung, Bewässerung oder Pflanzenschutzmittel wirksam bekämpft werden; im späteren (irreversiblen) Stadium führt Welke zum Pflanzentod.
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In der Natur ist die Welke von Pflanzen weit überwiegend durch mangelnde Wasserverfügbarkeit bedingt. Einerseits ist die Verteilung der Jahresniederschläge unabhängig vom Pflanzenbedarf, andererseits ist die Wasserhaltekraft der verschiedenen Ackerböden sehr unterschiedlich. Die Wasserspeicherkraft bzw. das Regenspeichervermögen eines Bodens wird als Feldkapazität bezeichnet. Diese ist von der Bodenart, dem Bodengefüge und Humusgehalt sowie der Turbation abhängig. Die Faktoren Haftwasser, Kapillarwasser, Saugspannung und Hygroskopizität des Bodens sind entscheidend für die Wasserverfügbarkeit für die Pflanzen. Der permanente Welkepunkt bezeichnet die Saugspannung, ab der Pflanzen kein Wasser dem Boden entnehmen können und welken.
Siehe auch:
- Dürre, Niederschlag, Sickerwasser, Turgeszenz, Umkehrosmose, Welkepunkt, Bewässerung
- Bodenkunde, Bodenhorizont, Mutterboden, Tiefenlockerung, Frosttiefe
Neben dem Wassermangel können auch Pflanzenkrankheiten zur Welke führen. Siehe dazu:
Welke kann auch durch Wurzelfraß von Schädlingen entstehen. Siehe insbesondere:
Literatur
- Klapp, Ernst; Lehrbuch des Acker und Pflanzenbaues, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1958.
- Raupp, Manfred: Was der Großvater schon wusste - Gedanken zur Entwicklung der Landwirtschaft in Staffort; verfasst zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905-1985). Stutensee-Staffort 2005.