Autobahn (Serbien)

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Die Autobahnen in Serbien (serbisch Autoput/Аутопут) bilden das Rückgrat des Straßenverkehrs in Serbien und sind wichtige Transitstraßen in Europa. Insgesamt sind sie fast 460 Kilometer lang, wovon der größte Teil die A1 ausmacht, die das Land der in Nord-Süd-Richtung durchquert. Für alle Autobahnen werden Gebühren (Putarina) erhoben.

Die A2 in Serbien

Liste der Autobahnen

 
Geschwindigkeitstafel in Belgrad
  A1 Batrovci - Sremska Mitrovica - Belgrad - Niš - Leskovac 387 km
  A2 Belgrad - Novi Sad 55 km
  A3 Niš - Pirot - Grenze zu Bulgarien 23 km

Autobahnen im Bau

Zurzeit wird die A3 mit dem Ziel einer Autobahn von Niš bis zur bulgarischen Grenze ausgebaut. Zurzeit ist nur der Abschnitt Niš–Niška Banja fertiggestellt, die vollständige Fertigstellung ist bis zum Jahr 2010 geplant. Diese Autobahn ist vor allem für den Transport aus Mitteleuropa in Richtung Türkei und den Nahen Osten wichtig.

Daneben soll ein 27 Kilometer langer Anschluss die A1 mit der Stadt Kragujevac verbinden.

Im Jahr 2006 wurde zusammen mit der griechischen Regierung eine Vereinbarung getroffen, um den Bau der A1 bis zur mazedonischen Grenze abzuschließen. Die Kosten für die ungefähr 96 km lange Strecke sollen etwa 380 Mio. Euro betragen, wobei die griechische Regierung davon 100 Mio. Euro investiert. Der Baubeginn erfolgte im März 2007. Wahrscheinlich wird der Bau zwei Jahre dauern und die Autobahn bis zum Sommer 2009 fertig gestellt sein.

Geplante Autobahnen

Neben den in Bau befindlichen Autobahnen gibt es weitere Planungen zum Ausbau des Autobahnnetzes. Ein Beispiel dafür ist die Autobahn von Paraćin durch Zaječar bis zum bulgarischen Widin. Dabei wird der größte Teil der Autobahn in Serbien liegen. Den Bau dieser Autobahn werden voraussichtlich die rumänische Regierung und die bulgarische Regierung zusammen mit der serbischen Regierung finanzieren.
Ein anderes Großprojekt wird die Autobahn von Mali Požarevac nach Požega sein. Diese 122 km lange Autobahn soll von Mali Požarevac durch Topola und Čačak bis zur Stadt Požega verlaufen.

Maut

Mautpflicht besteht auf allen serbischen Autobahnen, mit Ausnahme der Durchfahrt durch das Zentrum von Belgrad. In Serbien wird die Maut stets beim Verlassen der Autobahn, an allen Ausfahrts-Mautstellen, geleistet. Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen zahlen um ein vielfaches mehr als einheimische Fahrzeuge. Die Fahrer erhalten bereits bei der Auffahrt zur Autobahn an dafür vorgesehenen Automaten eine Quittung, die belegt, wo man aufgefahren ist. Diese Quittung muss beim Verlassen der Autobahn vorgewiesen werden. Anhand der gefahrenen Kilometer wird dann eine entsprechende Mautgebühr eingefordert. Eine Umgehung dieser Prozedur ist nicht möglich, da es für jede Fahrtrichtung gesonderte Raststätten und keine Umkehrmöglichkeiten gibt. Ebenso wird jedes Fahrzeug per Videoüberwachung an den Mautstellen registriert.
An allen Mautstellen werden Euro akzeptiert.