Kinderarmut in den Industrieländern
Unter Kinderarmut in den Industrieländern versteht man die materielle Armut von Minderjährigen in den industrialisierten Ländern.
Neben der materiellen Armut wird auch von Bildungsarmut gesprochen. Oftmals greifen der geringere Zugang zu materiellen und zu Bildungsressourcen ineinander und verstärken sich gegenseitig.
Einer Studie der UNICEF zufolge stieg in den letzten zehn Jahren (1995-2005) die Anzahl der Kinder in Armut in 17 von 24 OECD-Staaten und fiel in 7 Industrie-Staaten. Sechs davon hatten zuvor ein sehr hohes Niveau der Kinderarmut gehabt. Lediglich Norwegen kann beschrieben werden als Industriestaat, in dem die Kinderarmut sehr gering ist und kontinuierlich fällt.[1]
Definition von Kinderarmut in den Industrieländern
Generell wird Kinderarmut als materielle und relative Armut gemessen. Kinder gelten dann als arm, wenn sie in Haushalten leben, die lediglich über 50% (bzw. 60%) des Medians des jeweiligen gewichteten Nettoäquivalenzeinkommens Landes verfügen.
Eine neue Studie der Unicef bezieht jedoch neben der materiellen Situation fünf weitere Armuts-Dimensionen ein: Gesundheit, Bildung, Beziehung zu Eltern und Gleichaltrigen, Lebensweise und Risiken und die eigene Einschätzung der Kinder.[2]
Kinderarmut in Deutschland
Untersuchungen von UNICEF zeigen, dass die Kinderarmut in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt deutlich schneller gestiegen ist als die Armutsrate in der übrigen Bevölkerung. Besonders schwierig ist die Situation für Kinder aus Zuwandererfamilien und Kinder von Alleinerziehenden[3]
Kinderarmut wird in Deutschland nicht immer als solche erkannt, zumal ihre Anzeichen und Auswirkungen anders aussehen als die aus den Medien wohlbekannten Bilder von Kinderarmut in der Dritten Welt. Sie wird im Bewusstsein der Öffentlichkeit oft den Eltern zu Last gelegt, und diese erfahren wenig Solidarität. [4]
Dem Kinderreport Deutschland 2007 zufolge sind in der Bundesrepublik Deutschland 14% der Kinder arm. Es wird geschätzt, dass knapp 6 Millionen Kinder in Haushalten wohnen, in denen die Eltern über ein für die Familie nicht existenzsicherndes Jahreseinkommen von insgesamt (höchstens) 15.300 Euro verfügen.[5][6] Dies sind ein Drittel der kindergeldberechtigten Eltern. Insgesamt verdoppele sich alle zehn Jahre in Deutschland die Zahl armer Kinder.
Mögliche Ursachen von Kinderarmut in Deutschland
- Steuer- und Sozialsystem:
- Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht die Ursache für Kinderarmut in Deutschland im Steuer- und Sozialsystem, welches eine Kindergrundsicherung ausschließt.[7]
- Auch die Studie der UNICEF zur Kinderarmut in Deutschland betonte "that the German taxtransfer system plays an important role in reducing the chances of poverty among children." [8]
- Kinderarmut wird oft auf Mütterarmut zurückgeführt [9].
Auswirkungen der Kinderarmut in Deutschland
Körperliche Auswirkungen der Kinderarmut in den Deutschland
Armut wirkt sich auf die Gesundheitschancen der Jungen und Mädchen aus.
Während der Schwangerschaft
Bereits in der Schwangerschaft haben arme Kinder schlechtere Chancen. Kinder armer Mütter kommen häufiger zu früh zur Welt als Kinder wohlhabenderer Mütter. Diese zu früh geborenen Kinder leiden im späteren Leben häufig (zu rund 30 Prozent) unter schweren Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Intelligenzentwicklungsstörungen. Sie erhielten außerdem häufig eine nur unzureichende oder keine Frühförderung und entwicklungsunterstützende Therapie, die sie dringend benötigt hätten.[10] In der unteren sozialen Schicht rauchen 40% während der Schwangerschaft.[11].
Im späteren Leben
Auch im späteren Alter schädigt das Rauchen der Eltern die Gesundheit armer Kinder. In der unteren sozialen Schicht wird in drei von vier Haushalten mit Kindern unter sechs Jahren geraucht.[12] Arme Kinder ernähren sich oft ungesünder als reiche. So nehmen sie mehr Fleisch und weniger Obst und Gemüse zu sich [13]. Als Konsequenz leiden sie häufiger unter Vitaminmangel, Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Übergewicht.[3]
Daten des Jugendgesundheitsdienstes in Köln (Abel, 1998) belegen, dass die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen U8 und U9 ebenso wie die Inanspruchnahme von Therapien bei behandlungsbedürftigen Entwicklungsstörungen vom sozialen Status der Eltern abhängen. Eine weitere Untersuchung zur Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung U9 zeigte, dass die Teilnahmequote von Kindern aus Familien ohne eigenes Einkommen bei 27 Prozent lag, wohingegen sie insgesamt 61 Prozent betrug.[10] Arme Kinder werden nicht selten Opfer vom Umweltverschmutzung. UBA-Chef Andreas Troge berichtete, dass sie besonders Autoabgas- und Nikotin-Vergiftungen erlitten, die auf ihre ärmlichen Wohnviertel zurückzuführen seien[14] (siehe dazu auch: Umweltgerechtigkeit).
Arme Kinder verunglücken häufiger als nichtarme Kinder. Sie haben doppelt so häufig Verkehrsunfälle und erleiden doppelt so häufig Verbrühungen wie Kinder aus wohlhabenden Familie. Selbst bei den tödlichen Unfällen sind arme Kinder überrepräsentiert[10](siehe auch: Kindersicherheit).
Nach Angaben von Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier, Professor an der Ruhr-Uni Bochum, sind 80% der Jugendlichen in den bürgerlichen Vierteln Bochums gesund. In den Großsiedlungen sind es nur 10 bis 15 Prozent. Als Krankheiten, die mit Kinderarmut einhergehen, nennt er vor allem Übergewicht und motorische Störungen.[15] Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert, dass die Kinderarmut in Zukunft entschieden bekämpft werden solle. Der Präsident des Verbandes, Dr. Wolfram Hartmann sagte: "Entwicklungsstörungen, Übergewicht, Drogenkonsum, lückenhafter Impfschutz und chronische Krankheiten: die gesundheitlichen Schäden, die eng mit Kinderarmut verbunden sind, sind dramatisch"[16]
Kognitive und intellektuelle Auswirkungen der Kinderarmut in Deutschland
Viele Kinder aus benachteiligten Wohnvierteln weisen bereits bei der Einschulung Defizite bei Feinmotorik, Grobmotorik und Sprachfähigkeit auf [3]
Bildungsbenachteiligung
Es besteht eine Wechselwirkung zwischen Armut und Bildungsarmut, bzw. Bildungsbenachteiligung.
Seelische Auswirkungen der Kinderarmut in Deutschland
Auswirkungen auf die Lebenschancen
Die Auswirkungen der Armut auf die Lebenschancen sind verschiedenartig. Es wäre falsch, von einer einheitlichen Lebenssituation armer Kinder auszugehen. Armut wirkt dort am zerstörerischsten, wo sie von langer Dauer ist und mit Bildungsarmut der Eltern, Arbeitslosigkeit und dem Leben in benachteiligten Stadtteilen einhergeht. Die negativen Konsequenzen der Armut können ausbleiben. vor allem dann, wenn die Armutsepisode nur von kurzer Dauer ist, die Armut nicht mit Bildungsarmut oder Arbeitslosigkeit einhergeht und die Familie sozial integriert ist.[17]
Dass Armut sogar positive Auswirkungen auf den weiteren Lebensverlauf haben kann deutet sich in den Forschungen von Elder an, der den Lebensweg von Kindern, die zur Zeit der großen Depression in Armut lebten nachverfolgt hat. Die Kinder wurden zu sozial angepassten Erwachsenen mit starken Familienwerten und – und damit hätte keiner gerechnet – sie waren beruflich erfolgreicher als Personen aus Familien, die nie arm gewesen waren.[18]
Armut wirkt sich mehrheitlich jedoch negativ auf das Wohlergehen von Kindern aus. Sie geht meistens mit Bildungsarmut und sozialer Benachteiligung einher.
Entkommen aus der Armutsfalle: Kinder spanischer Gastarbeiter
Spanien war noch in den 1970er Jahren eine Diktatur unter der Herrschaft des Francisco Franco. Wegen dieser Situation kamen viele Spanier nach Deutschland, um hier eine bessere Zukunft zu finden. Die Masse der spanischen Einwanderer war relativ ungebildet und stammte aus den benachteiligsten Gegenden des Landes. Das Franco-Regime hatte das Bildungssystem gerade in diesen Gegenden wenig entwickelt, die Schulen boten nicht ausreichend viele Plätze für die Kinder. Da ihre Familien arm und oft ungelernt waren und sie die Sprache nicht sprachen, hatten die Kinder spanischer Migranten mit den typischen Gastarbeiterproblemen zu kämpfen. Heute jedoch sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen und besetzen ähnliche Berufspositionen wie Deutsche. Erklärt werden kann dieser erstaunliche Aufschwung mit der starken Selbstorganisation der spanischen Einwanderer und einer gezielten Bejahung der vollen Integration in das einheimische Schulsystem – in Deutschland zum Teil durchgesetzt gegen die Behörden, die Sonderklassen bilden wollten [19] Dies führte zu guten Schulabschlüssen, frühen Erfolgen bei der Vermittlung von Lehrstellen und entsprechenden Berufserfolgen[20]. Kaum ein spanischer Schüler verlässt die Schule ohne Abschluss [21]. Beachtenswert ist, dass die beruflichen und schulischen Erfolge der Spanier nicht mit einem Verlust ihrer kulturellen Identität einhergehen. Viele Spanier betrachten sich nach wie vor als ethnische Spanier, sie schicken mehr Geld in ihre Heimat als Migranten anderer Herkunftgruppen. Sie planen häufiger, in ihre Heimat zurückzukehren, als dies zum Beispiel Türken tun [22].
Erfolgreich trotz Armut: Die Kinder der vietnamesischen Vertragsarbeiter
Arme Bevölkerungsgruppen werden oft einseitig als Problem betrachtet. Dass dies nicht zwangsläufig so ist, zeigt zum Beispiel ein Blick auf die vietnamesische Bevölkerungsgruppe in Ostdeutschland. Obwohl diese Bevölkerungsgruppe in Armut lebt und die meisten Eltern nur eine geringe formale Bildung haben, erwiesen sich ihre Kinder als erfolgreich in der Schule. Vietnam gilt als „Preußen Asiens“. Fleiß und Familienehre spielen hier eine große Rolle. Eine wichtige Motivation für vietnamesische Kinder sich zu bilden ist die Familienehre. Die Kinder haben den Wunsch es zu etwas zu bringen, um dadurch die Ehre ihrer Familie zu steigern. In der vietnamesischen Kultur gilt es dagegen als schändlich, das Gesicht zu verlieren. Doch genau dies würde durch ein Versagen in der Schule passieren. Deswegen versuchen junge Vietnamesen, dies um jeden Preis zu vermeiden.[23],[24],[25]
Kinderarmut in anderen Ländern
Kinderarmut in der Schweiz
Trotz wirtschaftlichen Wachstums gibt es auch in der Schweiz Armut. 2005 waren rund 237’000 Personen auf staatliche Unterstützung angewiesen. Die Sozialhilfequote lag somit bei 3,3 Prozent. Auf dem Land war die Sozialhilfequote niedriger als in der Stadt. Das Sozialhilferisiko ist stark von der Familienform abhängig. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die mit einem Elternteil oder in kinderreichen Familien aufwachsen. Kinder und Jugendliche sind besonders häufig arm. Sie sind unter den Sozialhilfe beziehenden Personen mit einem Anteil von 31 Prozent deutlich übervertreten. Ihr Anteil an der Bevölkerung beträgt nur 21 Prozent. Überdurchschnittlich oft geraten Alleinerziehende in Armut: Fast 17 Prozent der Haushalte mit nur einem Elternteil bezog 2005 Sozialhilfe.[26]
Kinderarmut in Österreich
Österreich gibt im Vergleich zu anderen OECD Ländern erheblich mehr zur finanziellen Unterstützung von Familien mit Kleinkindern aus. Dies führt zu einer vergleichsweise geringen Kinderarmut und dazu, dass viele Frauen für mehrere Jahre aus dem Beruf aussteigen, um Hausfrau und Mutter zu werden [27].
Kinderarmut in Großbritannien
Kinderarmutsrate (weniger als 60% des Durchschnittseinkommens) in Großbritannien | ||
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Jahr | Insgesamt | nach Abzug der Wohnungskosten |
1979 | 12% | 14% |
1995-1996 | 26% | 35% |
2003-2004 | 21% | 28% |
http://www.theyworkforyou.com/wrans/?id=2005-06-20a.807.h |
In Großbritannien hat sich die Anzahl der Kinder in armen Haushalten (weniger als 60% des Durchschnitteinkommens) von 12% 1979 auf 26% im Jahr 1996 mehr als verdoppelt und ist seitdem wieder leicht rückläufig. 2004 lebten noch immer 21% in Armut. Berechnet man die Wohnungskosten mit ein, dann stieg die Zahl der Kinder in Armut von 14% 1979 auf 35% 1996 und sank dann wieder auf 28% im Jahr 2004. [28]
Tony Blair hatte (nach eigenen Angaben) das Ziel, die Kinderarmut innerhalb von 1999 bis 2005 um ein Viertel zu senken ind in einer Generation zu beenden [29]. Es gelang ihm nicht bis 2005 die Kinderarmut um ein Viertel zu senken, doch konnten bedeutende Fortschritte gemacht werden. Rund 700,000 Kinder konnten aus der Armut befreit werden. 3,4 Millionenn leben noch in Armut. [30].
Nach der Studie der UNICEF von 2005 zur Kinderarmut in reichen Staaten sank die Kinderarmut zwischen 1995 und 2005 in Großbritannien um 3,1% und damit stärker als in allen anderen OECD-Staaten.
Doch noch immer leben viele Kinder in Armut. Das ist besonders in Schottland der Fall. Im schottischen Craigmillar leben 59.6% der Kinder in Armut[31].
Kinderarmut in den USA
Nach Angaben des Armutsberichts des Amts für Volkszählungen vom August 2005 ist in den USA die Zahl der Menschen mit Einkommen unterhalb der Armutsgrenze 2004 zum vierten Mal in Folge angestiegen. 12,7 Prozent der Bevölkerung oder 37 Millionen Menschen seien arm. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 0,2 Prozentpunkten. Der Anstieg sei vor allem auf den höheren Anteil von Weißen zurückzuführen. Als arm gilt eine vierköpfige Familie, wenn sie weniger als rund 19.310 Dollar im Jahr ausgeben kann. Für Alleinstehende liegt die Grenze bei etwa 9.650 Dollar.
Wie in allen Industrieländern sind Kinder in den USA die Gruppe, die am häufigsten arm ist. Jedoch mit abnehmender Tendenz.
Schon seit den 1990er Jahren gibt es in Amerika nicht mehr die Sozialhilfe, wie wir sie kennen. 1992 wurde die so genannte Family Cap in New Jersey eingeführt. Frauen, die schwanger werden, während sie staatliche Unterstützung bekommen, bekommen keine zusätzliche staatliche Unterstützung für das weitere Kind. Heute haben 22 Bundesstaaten der USA Family Caps.[32]
Der Personal Responsibility and Work Opportunity Act (PRWORA) von 1996 regelte die staatliche Sozialfürsorge neu und fasste bisherige Wohlfahrtsleistungen zu einem einzigen Programm, dem Temporary Assistance for Needy Families (TANF), zusammen und setzte enge Zeitgrenzen, insbesondere eine auf das Gesamtleben bezogene Maximalgrenze von fünf Jahren, für aus Bundesmitteln finanzierte Sozialhilfe [33]. Nach zweijährigem Bezug müssen Fürsorgeempfänger, um weiter Leistungen zu erhalten, mindestens 30 Wochenstunden Arbeitsdienst in öffentlichen Arbeitsprogrammen leisten [34]. Diese mit Arbeitsverpflichtung verknüpfte Sozialfürsorge wird auch als Workfare bezeichnet. Die Sozialleistungen können dabei, pro Stunde betrachtet, auch unter dem Mindestlohn liegen. Die Reform führte lauf Kritikern zu einer Zunahme der Beschäftigungszahlen, jedoch nicht zu einer Zunahme der sozialen Mobilität. Viele andere ehemalige Sozialhilfeempfänger erweisen sich in den Worten des Ökonomen Paul Samuelson zudem als »nicht beschäftigungsfähig und schlechter dran ohne kontinuierliche Sozialhilfe«. Zu ihnen zählen vor allem wenig gebildete Niedriglohnarbeiter ohne Arbeitserfahrung, soziale Problemfälle, geistig Behinderte, Drogenabhängige. Für andere dagegen hat sich die Lage gebessert. [35]
Befürworter der Reformen weisen darauf hin, dass durch TANF und die Family Cap die Anzahl armer Kinder abgenommen habe[36] Kritiker wiesen schon früh darauf hin, dass diese Abnahme der Kinderarmut vor allem durch eine Zunahme der Abtreibungen zu erklären sei und nicht dadurch, dass die Eltern in die Lage versetzt worden wären für ihre Kinder zu sorgen[37]. Allein zwischen 1992 und 1996 brachten in New Jersey Frauen, die Sozialhilfe bezogen, 14057 weniger Kinder zur Welt, als stastitisch bei gleich bleibender Geburtenrate zu erwarten gewesen wäre, bei 1429 mehr Abtreibungen als zu erwarten[38]
Kinderarmutsrate verschiedener ethnischer Gruppen in den USA | |||
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Jahr | Insgesamt | Afroamerikaner | Hispanics |
1996 | 20,5% | 39,9% | 40,3% |
2001 | 16,3% | 30,2% | 28,0% |
http://www.acf.hhs.gov/programs/ofa/annualreport5/chap09.htm |
Resilient trotz Armut: Die Kinder der Boat People
Als „Boat People“ wurden in den 1970er und Anfang der 1980er Jahre vietnamesische Flüchtlinge bekannt, die nach dem Vietnamkrieg aus Angst vor dem neuen kommunistischen Regime mit seinen Arbeits- und Umerziehungslagern mit Booten über das südchinesische Meer flohen. Viele dieser Flüchtlinge suchten eine bessere Zukunft in den USA. Sie besaßen oft nicht mehr als die Kleidung, in der sie ankamen und sprachen kein Englisch. Über die Hälfte der Eltern hatte nur fünf Jahre lang oder kürzer die Schule besucht. Diese Flüchtlinge lebten oft in den schlimmsten Wohngegenden der großen Städte und arm wie sie waren, konnten sie sich keine privaten Schulen leisten, sondern mussten mit den unterfinanzierten öffentlichen Vorlieb nehmen. Ihr Versagen schien vorprogrammiert. Um so erstaunter war die Wissenschaft, als sie bei allen Leistungstest besser abschnitten als Kinder aus der Mittelschicht.
Nathan Caplan, Marcella H. Choy und John K. Whitmore gingen der Frage nach, warum das so war.
Eines der auffälligsten Ergebnisse der Studie war, dass Kinder mit vielen Geschwistern sich als leistungsstärker erwiesen, als Kinder mit wenigen Geschwistern oder gar Einzelkinder. Um das zu verstehen muss man die Rolle verstehen, die die Familie in der vietnamesischen Kultur spielt. Die deutsche oder auch die amerikanische Kultur sind individualistisch orientiert. Das heißt - verkürzt ausgedrückt - dass es dem Individuum vor allem darauf ankommt, seine eigenen Wünsche zu erfüllen. Die vietnamesische Kultur dagegen ist eher als kollektivistisch zu betrachten. Das heißt die Wünsche des Individuums sind weniger wichtig, als die Bedürfnisse der Familie als Gruppe.
Von älteren Geschwistern wird erwartet, dass sie ihren jüngeren Geschwistern bei den Hausaufgaben helfen. Davon profitieren die Kinder gewaltig. Sie lernten von ihren Geschwistern nicht nur Fakten, sondern auch akademische Strategien und Werthaltungen. Oft waren auch jüngere, noch nicht schulpflichtige Kinder, anwesend. Auch sie schienen spielerisch zu lernen, indem die ihre Geschwister beobachteten.
Es konnte nachgewiesen werden, dass für die Kinder der Boat People Bildung ein wichtigerer Wert war, als für die Kinder der weißen Amerikaner. Die Eltern, welche in vielen Fällen nicht die Chance auf eine gute Bildung gehabt hatten, wollten, dass es ihre Kinder mal besser hätten. Sie hielten Bildung für sehr wichtig[39],[40],[41](siehe auch: Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen), für eine ausführlichere Beschiebung der Studie siehe: Armut: resiliente Ethnien).
Studien zur Kinderarmut in den Industrieländern
Empirische Studien
UNICEF-Studien
Teilstudie zu Deuschland: Miles Corak, Michael Fertig and Marcus Tamm: A Portrait of Child Poverty in Germany
Zusammenfassung der deutschen Situation: UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in Industrieländern: Deutschland nur Mittelmaß
Studie der Arbeiterwohlfahrt
- Hauptartikel: AWO-Studie
World-vision-Studie
Aus einer Studie, die vom Kinderhilfswerk World Vision finanziert wurde und für die 1.600 Kinder befragt wurden, geht hervor, dass sich Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern sich schon im Alter von 8 bis 11 Jahren für den Rest ihres Lebens benachteiligt fühlen. Es handelt sich um die erste umfassenden Milieustudie von Kindern dieser Altersgruppe. Der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann kommentierte: Die schlechten Startchancen "prägen alle Lebensbereiche und wirken wie ein Teufelskreis. Wie ein 'roter Faden' zieht sich eine Stigmatisierung und Benachteiligung dieser Kinder durch das ganze Leben hindurch". Des Weiteren belegte die Studie, dass Kinder aus sozial schwachen Schichten häufig auf sich allein gestellt seien. Da der Rückhalt, Anregungen oder gezielte förderung fehle, sei der Alltag dieser Kinder häufig einseig aus Medienkonsum ausgerichtet. Die Mitautorin der Studie, Sabine Andresen, stellte zudem heraus, dass die Klassengesellschaft keine neue Entwicklung sei. (Anm.: siehe hierzu auch Punkt 2: "Armut im geschichtlichen Wandel") Erschreckend sei aber, wie sich in einem reichen Land wie Deutschland die Armut von Kindern «eklatant» auf ihre Biografien auswirke. Die Forscher stellten fest, dass viele Eltern mit der Erziehung überfordert seien. Deswegen müssten alle Bereiche der Gesellschaft helfen, die Kinder stark zu machen. [42]
Kinderreport Deutschland
Der Kinderreport Deutschland wird kontinuierlich vom Deutschen Kinderhilfswerk herausgegeben.
- Hauptartikel: Kinderreport 2007
Theoretische Studien
Versuche die Konsequenzen der Kinderarmut abzumildern
Etablierung von Kinderrechten
Von Kinderschutzorganisationen wir die verfassungsmäßige Verankerung von Kinderrechten eingefordert. Zudem sollten alle Industrieländer die Kinderrechtskonvention der UN vollständig anerkennen. Dies ist bislang nicht der Fall, auch die Bundesrepublik Deutschland erkennt die Kinderrechtskonvention nicht vollständig an.
Materielle Transfers
- Erhöhung von Transferleistungen, etwas des Kindergeldes und eines Erziehungsgehalts
- Erhöhung des Elterngeldes
Infrastrukturleistungen
- Betreuungs- und Bildungsangebote für sozial benachteiligte Familien: mehr Kindertagesstätten, Ganztagsschulen und Horte, mehr Sozialpädagogen, Schulpsychologen und betreute Freizeitangebote [9]
- eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Sinne einer Arbeitsintegration der Eltern (insbesondere alleinerziehender Mütter) als eine Behebung einer Ursache von Kinderarmut: Ausbau von Ganztagsschulen und Förderung von Betriebskindergärten und familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen [9]
Suppenküchen und Tafeln
Eine Suppenküche oder Volksküche ist eine öffentliche Essensausgabe für Bedürftige, gratis oder gegen geringes Entgelt. Früher gab es dort vor allem Suppe bzw. Eintopf, daher der Name Suppenküche. Die berühmteste Suppenküche heißt Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk. Tafel ist die Bezeichnung für eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an Bedürftige verteilt. Die Anzahl der Tafeln stieg in den letzten Jahren stark an. In Deutschland gibt es über 700 Tafeln, die in der Regel mit ehrenamtlichen Helfern verwertbare Lebensmittel einsammeln, die von Herstellern oder dem Handel als unverkäuflich aussortiert wurden.
Jahr | Anzahl der Tafeln | Jahr | Anzahl der Tafeln |
1994 | 4 | 2001 | 300 |
1995 | 35 | 2003 | 320 |
1996 | 70 | 2004 | 400 |
1997 | 90 | 2005 | 540 |
1998 | 100 | 2006 | 657 |
1999 | 210 | 2007 (Stand Mai) | >700 |
2000 | 270 |
Kompensatorische Erziehung
Unter kompensatorische Erziehung versteht man eine Erziehung mit dem Ziel, die Leistungen von Kindern aus sozial schwachen Familien zu steigern. Es gibt verschiedene Programme kompensatorischer Erziehung. Zum Teil sind diese sehr erfolgreich, zum Teil vollkommen erfolglos:
- 21st Century Community Learning Centers – Programm der amerikanischen Regierung. Die Kinder werden nach der Schule von Pädagogen und Sozialarbeitern betreut. Sie erhalten Hilfestellung bei den Hausaufgaben und können an sportlichen und künstlerischen Aktivitäten teilnehmen.
- Erfolge: keine. Die akademischen Leistungen der Schüler besserten sich nicht.
- Abecedarian Early Intervention Project – Kinder aus sozial schwachen Familien bekamen die Möglichkeit einen gut ausgestatteten Kindergarten zu besuchen. Zudem wurden sie geimpft.
- Erfolge: Im Alter von 21 Jahren hatten die Kinder einen höheren IQ als Kinder aus der Kontrollgruppe, sie besuchten häufiger das College und waren häufiger Facharbeiter.
- Career Academies – Schüler aus armen Verhältnissen erhalten unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit spezielle Klassen zu besuchen, die besonders stark aufs College vorbereiten. Das Programm richtet sich besonders an Migranten Sie erhalten Mathematik- und Englisch-Unterricht auf einen hohen Niveau.
- Erfolge: Schüler der Career Academies errreichen im späteren Leben häufiger einen Hochschulabschluss und haben ein höheres Einkommen. Kritik: Das Programm ist für die Schüler kostenpflichtig.
- Check & Connect – arme Schüler bekommen einen Mentor, der sie bei wichtigen Lebensentscheidungen coacht.
- Erfolge: Schüler gehen regelmäßiger zur Schule und erlangen häufiger einen Abschluss.
- Early Excellence Centre – an Head Start angelehntes Programm kompensatorischer Erziehung in Großbritannien und Deutschland. Es werden Kindertagesstätten geschaffen und Eltern geschult.
- Erfolge: umstritten. Das Programm wurde bis jetzt nicht evaluiert.
- Fast ForWord – ein Computerprogramm, das armen Kindern helfen soll, besser lesen zu lernen.
- Erfolge: keine. Es konnte kein Nutzen des Programmes nachgewiesen werden.
- Hawaii Healthy Start – ein staatliches Programm in Hawaii. Mütter aus der Unterschicht wurden von geschulten Familienhelferinnen besucht und über Erziehung beraten.
- Erfolge: keine. Die Kinder wurden gleich oft misshandelt und mussten gleich häufig in Pflegefamilien untergebracht werden wie Kinder aus der Kontrollgruppe.
- Head Start – das erste Programm kompensatorischer Erziehung und eines der größten und teuersten.
- Erfolge: Das Programm wird von einigen Wissenschaftlern als erfolgreich angesehen, von anderen wieder als erfolglos.
- Für weitere Informationen siehe: Head Start
- High/Scope Perry Preschool Project – angelehnt an die pädagogischen Ideen der antiautoritären Pädagogik von Alexander Sutherland Neill; Kinder aus armen Nachbarschaften hatten die Möglichkeit in einem Lernhaus selbstgesteuert zu lernen.
- Erfolge: Die Kinder waren im Erwachsenenalter weniger häufig kriminell, hatten häufiger einen Schulabschluss und waren weniger häufig von der Sozialhilfe abhängig. Deswegen war das Projekt auch für den Staat rentabel. Für jeden in das Projekt investierten $ konnten 17$ an sozialen Hilfen gespart werden.
- Milwaukee Project – Kinder von armen geistig behinderten Müttern bekamen einen persönlichen Trainer.
- Erfolge: Im Alter von 6 Jahren hatten die Kinder einen IQ von 120. Der IQ der Vergleichsgruppe lag bei nur 87.
- Nurse-Family Partnership – Programm kompensatorischer Erziehung in den USA, eine geschulte Krankenschwester besucht arme Familien und klärt sie über gesundes Verhalten in der Schwangerschaft und Kindererziehung auf.
- Erfolge: Die Kinder waren im Alter von häufiger schulreif, waren weniger verhaltensauffällig und wurden weniger häufig straffällig.
- SMART (kompensatorische Erziehung) – Ehrenamtliche helfen armen Kindern bei den Hausaufgaben, lesen ihnen vor und besuchen mit diesen Büchereien.
- Erfolge: teilweise erfolgreich. Die Kinder lasen besser als nicht geförderte Kinder aus ähnlichen Verhältnissen. Sie lasen jedoch schlechter als der Durchschnitt der Gleichaltrigen.
(Für Referenzen zu den Programmen siehe die jeweiligen Artikel.)
Selbsthilfe der Betroffenen
HIPPY ist ein Programm, bei dem Migranteneltern mit ihren Kindern Deutsch üben und diesen so helfen, aus der Armutsfalle zu entkommen.
Politische Reaktionen
Darstellung in dokumentarischen Werken, Kunst und Literatur
Dokumentarische Werke
- Jacob August Riis: „Children of the Poor“ (1892) – Journalistische Aufarbeitung
- Eli Reed: America's children: Poorest in the Land of Plenty (1988) – Dokumentarfilm
Romane
- Charles Dickens: Oliver Twist (1837) - Gesellschaftsroman
Siehe auch
Links
- Armut mit den Augen der Kinder sehen - die Videos
- Empirische Studie: Kinderarmut in Mönchengladbach
- Armutszeugnis für Hamburg
- 29.08.2006 "Ausgeschlossen - Kinderarmut in Deutschland". UNICEF, Deutscher Kinderschutzbund und Bündnis für Kinder fordern Aktionsplan gegen Kinderarmut, Presseerklärung vom 29.08.2006, Deutscher Kinderschutzbund
- Sozialstaat Deutschland
- Homepage Bundesverband Deutsche Tafel e.V. - mit Verzeichnis/Suchfunktion der örtlichen Tafeln
- Offizielle Seite der Arche (erfordert Flash Player)
- "Lasset die Kinder zu mir kommen"
- Am Rand der Gesellschaft - Kinderarmut in Deutschland
Referenzen
- ↑ UNICEF-Report: Child Poverty in Rich Countries 2005 (PDF)
- ↑ UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in Industrieländern: Deutschland nur Mittelmaß Studie zur Situation der Kinder_in Industrielaendern 2007 (PDF)
- ↑ a b c UNICEF Deutschland: „Ausgeschlossen“ – Kinderarmut in Deutschland
- ↑ Christoph Butterwegge: Kinderarmut in einem reichen Land (PDF), Vortrag beim Kinderschutz-Forum „Entmutigte Familien bewegen (sich) – Entwicklungsmöglichkeiten in Risikosituationen“, veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren in Köln, 13. September 2006 (abgerufen am 22. November 2007)
- ↑ tagesschau.de vom 15.11.2007: Jedes sechste Kind lebt in Armut
- ↑ Netzeitung: Deutschland bei Familienarmut Spitze, 15. November 2007
- ↑ Forderungskatalog des Detuschen Kinderhilfswerks [1]
- ↑ Miles Corak, Michael Fertig and Marcus Tamm: A Portrait of Child Poverty in Germany (PDF)
- ↑ a b c Kinderarmut bekämpfen? Ein bisschen Mut braucht's schon (abgerufen am 19. November 2007)
- ↑ a b c Trabert, Gerhard: Kinderarmut: Zwei-Klassen-Gesundheit in Deutsches Ärzteblatt 2002; 99: A 93–95, Ausgabe 3 vom 18.01.2002
- ↑ Rauchen und soziale Ungleichheit – Konsequenzen für die Tabakkontrollpolitik
- ↑ Frauen mit Kindern rauchen häufiger als Kinderlose
- ↑ Mielck, A. (Hrsg.): Krankheit und soziale Ungleichheit. Opladen: Leske + Budrich
- ↑ Kinderarmut in Deutschland
- ↑ http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-FC61B0A5/hbs/hs.xsl/163_63578.html
- ↑ Kinder- und Jugendärzte: Kinderarmut bekämpfen
- ↑ Leisering, Lutz (1983): Armut im Sozialstaat. Diplomarbeit + Ders. (1993): Secondary poverty in the welfare state. Bremen: Univ. Bremen, Zentrum für Sozialpolitik + Ders. (1998): The dynamics of modern society: poverty, policy and welfare. Bristol: Policy Press + Ders. (1999): Time and poverty in western welfare states : united Germany in perspective. Cambridge (u.a.): Cambridge Univ. Press
- ↑ Elder, Glen H. (1974): Children of the Great Depression. Chicago: University of Chicago Press S. 160
- ↑ Breitenbach. B. von (1982): Italiener und Spanier als Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland, München/Mainz, S. 120f., Thränhardt, D. (2000): Einwanderer-Kulturen und soziales Kapital, in: Ders. /Uwe Hunger (Hg.), Einwanderer-Netzwerke und ihre Integrationsqualität in Deutschland und Israel, Münster/ London, S.32 f.
- ↑ Breitenbach. B. von (1982): Italiener und Spanier als Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland, München/Mainz
- ↑ Gut angekommen
- ↑ http://egora.uni-muenster.de/pol/personen/thraenhardt/bindata/05.12.2006_Spanische_Einwanderer_schaffen_Bildungskapital.pdf
- ↑ http://www.taz.de/dx/2005/12/06/a0080.1/text
- ↑ Weiss, Karin & Dennis, Mike (Hrsg.) (2005): Erfolg in der Nische? Vietnamesen in der DDR und in Ostdeutschland. Münster: LIT Verlag
- ↑ Weiss, K. & Kindelberger, H. (im Druck): Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern – zwischen Transferexistenz und Bildungserfolg - Freiburg: Lambertus.
- ↑ http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/765660.html
- ↑ Berufstätige Mütter in Japan, Irland und Österreich benötigen Unterstützung, meinen OECD Experten
- ↑ Child Poverty [2]
- ↑ The facts about poverty in the UK
- ↑ Scots lead fight on child poverty
- ↑ http://news.scotsman.com/topics.cfm?tid=554&id=960212007 Children trapped in poverty miss out on basics
- ↑ http://findarticles.com/p/articles/mi_m1141/is_1998_Nov_20/ai_53356101 New Jersey "family cap" increases abortion rate
- ↑ Die Sozial-und Gesundheitspolitik der Clinton-Administration. Kapitel V.: Die Verabschiedung der Sozialhilfereform 1995/96, Söhnke Schreyer, Bundeszentrale für politische Bildung bpb, Auszug aus: U.S.A., Aus Politik und Zeitgeschichte (B 44/2000) (abgerufen am 12. November 2007)
- ↑ Der Einfluss von Religion auf Arbeitsfelder amerikanischer ‚Jugendhilfe’ und seine Charakterisierung, André Richter, Dissertationsschrift, Dortmund, 2003, Seite 259 (PDF; abgerufen am 12. November 2007)
- ↑ Thomas Fischermann: Stolz ohne Stütze in DIE ZEIT, 10. August 2006
- ↑ Child Poverty and TANF
- ↑ Preston, Jennifer. “With New Jersey Family Cap, Births Fall and Abortion Rise.” The New York Times, November 3, 1998 und Family Cap Provisions and Changes in Births and Abortions
- ↑ New Jersey "family cap" increases abortion rate
- ↑ Nathan Caplan et al. (1989): The Boat People and Archivement in America: A study of family life, hard work, and cultural values. University of Michigan Press
- ↑ David W. Haines (Hrsg.) (1989): Refugees and immigrants: Cambodians, Laotians and Vietnamese und America. Rowman&Littlefield Publishers
- ↑ Nathan Caplan et al. (1992): Indochinese Refugee Families and Academic Archievement, In: Scientific American, Ausgabe Februar 1992; S. 18-24
- ↑ World Vision (Hrsg.): „Kinder in Deutschland 2007.“ - 1. World Vision Kinder-Studie bezüglich Kinder in Deutschland