Zum Inhalt springen

Okklusionsfolie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. November 2007 um 11:36 Uhr durch Drahreg01 (Diskussion | Beiträge) (kat verfeinert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Okklusionsfolie mittlerer Perception auf dem linken Brillenglas

Okklusionsfolien (Bangerterfolien) sind selbstklebende Folien, die zur Okklusionsbehandlung direkt auf ein Brillenglas geklebt werden. Sie stellen damit eine Alternative zu Augenpflastern bei geringen Amblyopien oder zur Nachbehandlung dar. Wenn die Pflasterokklusion primär erfolgreich verlaufen ist, kann die sog. Ausschleichokklusion zur Anwendung kommen. Hierbei können einerseits die Abdeckintervalle für das sehstärkere Führungsauge schrittweise verkürzt werden. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Klebefolien auf dem Brillenglas des Führungsauges, welche mit fortschreitendem Behandlungserfolg von Lichtundurchlässigkeit zu Varianten zu zunehmender Lichtdurchlässigkeit (Perception) zum Einsatz kommen. Ein weitere Anwendungsmöglichkeit von Okklusionsfolien ist das Ausschalten von Doppelbildern (Diplopie), z.B. nach einem Schlaganfall.

Perception

Die Perception wird in Zahlenwerten angegeben:

  • <0.1 lichtundurchlässig, üblicherweise hautfarben, z.T. auch mit Motivaufdruck für Kinder
  • 0.1
  • 0.2
  • 0.3
  • 0.4
  • 0.6
  • 0.8

1.0 wäre die volle Lichtdurchlässigkeit (ohne Folie)