U-Bahnhof Fehrbelliner Platz

U-Bahnhof in Berlin
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Der U-Bahnhof Fehrbelliner Platz ist eine Station der Linie U3 und der Linie U7 der Berliner U-Bahn. Er liegt unter dem gleichnamigen Platz im Stadtteil Wilmersdorf. Die Station der U3 wurde am 12. Oktober 1913, die der U7 am 29. Januar 1971 eröffnet.

Eingangsgebäude des Bahnhofs Fehrbelliner Platz

Geschichte

 
Bahnsteig der U3
 
aufwändige Säulenverkleidung (U3)

Der im Jahre 1913 eröffnete und von Wilhelm Leitgebel gestaltete Bahnhof der Wilmersdofer Untergrundbahn (heute Linie U3) erhielt zu Beginn noch eine Abstellanlage, da nur mit einer geringen Auslastung in Richtung Thielplatz gerechnet wurde. In den Jahren 1968–1972 wurde dieser Bahnsteig grundlegend umgebaut, da ein Übergang zu dem neu geschaffenen Bahnsteig der U7 hergestellt werden musste, sodass ein dritter Ausgang errichtet wurde.

Der Bahnsteig der U3, der mit Fpo bezeichnet wird, wurde aber weitgehend im Erscheinungsbild von 1913 erhalten. Der untere Bahnsteig der U7, mit Fpu bezeichnet, wurde von Rainer G. Rümmler entworfen, der 1964 als Abteilungsleiter in der Berliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen insbesondere für Verkehrsausbaumaßnahmen zuständig war. Der Bahnsteig entstand zwischen 1968 und 1971 im Rahmen der Westerweiterung der U-Bahnlinie 7. Am westlichen Ende wurde eine Kehrgleisanlage errichtet, da der Fehrbelliner Platz für sieben Jahre Endbahnhof der Linie 7 war, bevor in einem nächsten Bauabschnitt die Linie in Richtung Westen verlängert wurde.

Der Fehrbelliner Platz war nach der Teilung der Stadt zu einem wichtigen West-Berliner Verwaltungszentrum mit bis zu 15.000 Angestellten geworden. Daher entwarf Rümmler eine Verteilerebene auf 1-facher Tiefenlage (etwa 5 m unter der Straße), um die unterschiedlichen Verkehrsströme von Ein- und Aussteigenden und Umsteigenden zu trennen und somit einen schnellen und sicheren Ablauf zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden insgesamt sechs Zugänge vom Fehrbelliner Platz zum U-Bahnhof angelegt, deren rot eingefassten Leuchttransparente im Softline-Design ausgeführt sind.

Den architektonischen Höhepunkt bildet der skulpturale Eingangspavillon, der wie eine überdimensionale Pop-Art-Plastik wirkt und in einem krassen Gegensatz zu den Verwaltungsbauten aus der NS-Zeit steht, die den Platz einfassen. Der Pavillon im Softline-Design, also mit abgerundeten Ecken, gestaltet. Neben der Funktion als Eingangshalle beinhaltete der Bau eine Bushaltestelle, einen Kiosk, einen Gastronomiebetrieb sowie einen Uhrenturm mit Verkehrsbeobachtungsraum. Diesem verdankt der gesamte Bau den Spitznamen „Bohrinsel“ im Berliner Volksmund.

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