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Sanofi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sanofi-aventis Groupe

Rechtsform Société Anonyme (Aktiengesellschaft)
Gründung 2004
Sitz Paris, Frankreich
Leitung Gérard Le Fur (PDG)
Mitarbeiterzahl 96.439 (2004)
Umsatz 28,373 Mrd. EUR (2006)
Branche Pharma
Website www.sanofi-aventis.com

Das Unternehmen sanofi-aventis ist ein 2004 entstandener französisch-deutscher Pharmakonzern. Mit einem Umsatz von 27,311 Milliarden Euro (2005) und mit mehr als 97.000 Beschäftigten ist er nach Pfizer (USA) und der britischen Glaxo drittgrößter Pharmakonzern der Welt.

Geschichte

Der französische Pharmakonzern Sanofi-Synthélabo hatte im April 2004 den französisch-deutschen Konkurrenten Aventis, der wiederum 1999 aus einer Fusion von Hoechst Marion Roussel, vormals Hoechst AG (Frankfurt am Main), und des französischen Pharmakonzerns Rhône-Poulenc (Lyon) entstanden war, mit starker Unterstützung der französischen Regierung (feindlich) übernommen. Mit der Fusion wurde an der Börse die Notierung der Aktien des einstmals größten deutschen Pharmaunternehmens Hoechst AG beendet.

Der größte Produktionsstandort des neuen Konzerns in Deutschland ist nach wie vor im Industriepark Höchst in Frankfurt, vom früheren Sanofi-Synthélabo-Standort in Berlin aus werden Marketing und Vertrieb für Deutschland geleitet.

Teil des Konzerns ist auch der in Fürstenfeldbruck ansässige Generikahersteller Winthrop und die Firma Nattermann und Cie GmbH in Köln.

Produkte

Herz-Kreislauf

Diabetes/Stoffwechselerkrankungen

Zentrales Nervensystem

Onkologie

Thrombose

Innere Medizin

Dermatologie

Impfstoffe

Die Impfstoffe werden von Sanofi-Pasteur vertrieben

Kritik

Hoechst Marion Roussel (inzwischen Teil des Sanofi-Aventis-Konzerns) verklagte im Frühjahr 2001 gemeinsam mit 38 anderen Pharmafirmen die südafrikanische Regierung wegen Verletzung des Patentrechts. Sie hatte 1997 ein Gesetz erlassen, das es erlaubte, Aids-Patienten mit billigeren Generika-Medikamenten zu versorgen. Weil sich diese Klage zu einem internationalen PR-Desaster für die Pharmaindustrie zu entwickeln drohte, wurde sie am 19. April 2001 zurückgezogen. Aids-Aktivisten hatten den Pharmafirmen vorgeworfen, Profite vor Menschenleben zu stellen.