Grammostola rosea

Art der Gattung Grammostola
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Die Spinnenart Grammostola rosea stammt aus Chile, was ihr deutscher Name Rote Chile Vogelspinne schon verrät. Diese Art war früher unter dem Namen G. cala und G. spatula bekannt. Mit G. cala wurde die rötliche Färbung dieser Art und mit G. spatula die bräunliche bezeichnet.

Grammostola rosea
Grammostola rosea
Grammostola rosea
Grammostola rosea
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Webspinnen (Araneae)
Vorlage:Subordo: Vogelspinnenartige
(Mygalomorphae)
Vorlage:Familia: Vogelspinnen (Theraphosidae)
Vorlage:Subfamilia: Theraphosinae
Vorlage:Genus: Grammostola
Vorlage:Species: Grammostola rosea

Diese Art ist für ihre Gutmütigkeit bekannt, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Die Tiere werden circa 4 bis 5 cm groß. Die Färbung kann vom leuchtenden Rot bis zu dunkelbraun variieren.

Untergebracht werden kann das Tier in einem 20x20x30 cm (Höhe x Tiefe x Breite) großen Terrarium, besser geeignet sind aber 30x30x30 cm. Das Terrarium wird unten, 5 bis 10 cm, mit Erde befüllt. Geeignet ist Terrarienerde oder ungedüngte Blumenerde. Nur eine Stelle im Terrarium sollte etwas feucht gehalten werden, der Rest bleibt trocken. Ein Stück Kork dient als Unterschlupf. Ein Trinknapf muß vorhanden sein.

Gefüttert werden kann mit Heimchen, Grillen, Heuschrecken, ab einer bestimmten Größe auch mit nestjungen Mäusen. Die Art ist dafür bekannt, dass sie auch längere Fresspausen, welche bis zu einem Jahr dauern können, einlegen. In solch einem Fall gräbt sich die Spinne meistens in den Boden ein. Dies soll aber nicht dazu verleiten, sie hungern zu lassen.

Hat man ein erwachsenes Paar und möchte züchten, sollte das Männchen zum Weibchen gegeben werden. Ist das Weibchen nicht paarungswillig schlägt es mit den Tastern und dem ersten Beinpaar nach dem Männchen. Im schlimmsten Fall beißt das Weibchen nach ihm, was meistens dann zum Tod des Männchens führt. Ist das Weibchen bereit, erwidert sie das Klopfen und Trommeln des Männchens und kommt aus ihrem Versteck. Nach der Paarung sollte das Männchen wieder entfernt werden, da es sonst vom Weibchen getötet wird. Baut das Weibchen nach 8 bis 12 Wochen keinen Kokon, kann eine Überwinterung bei 10 bis 15 °C, ohne Fütterung, sie stimulieren. Nach dem Überwintern sollte das Weibchen langsam erwärmt werden, was mit täglichen, am besten morgens, warmen besprühen des Terrariums erfolgen kann. Das Tier darf nicht direkt angesprüht werden. Nach dem das Tier seinen Kokon gebaut hat, darf es nicht mehr gestört werden. Futter nimmt die Mutter in dieser Zeit nicht an, so dass das Terrarium nur zum Nachfüllen des Trinknapfes geöffnet werden braucht.

Nach etwas 7 Wochen kann der Kokon der Mutter entnommen werden. In der Regel befinden sich im Kokon schon die Larven im zweiten Stadium. Der Kokon kann geöffnet und auf etwas angefeuchteter Erde gelegt werden. Sollten die Larven noch im ersten Stadium sein, Kokon verschließen und der Mutter zurückgeben. Befanden sich schon Larve II im Kokon häuten sich die Larven nach etwa 1 bis 3 Wochen zu Nymphen (Spiderlinge, 1. Fresshaut). Erst jetzt nehmen sie Futter an. Welches in Form von Mikro-Heimchen und frisch geschlüpften Grillen gereicht werden kann.


Datei:G rosea adult männlich.JPG
Grammostola rosea, adult, männlich
Datei:G rosea Jungtier.JPG
Grammostola rosea Jungtier
Grammostola rosea, Spermathek, stark vergrößert