Nationalpreis der DDR

staatliche Auszeichnung in drei Klassen für hervorragende Arbeiten in den Gebieten Wissenschaft/Technik und Kunst/Literatur (1949-1989)
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Der Nationalpreis der DDR war in der DDR eine seit 1949 verliehene Auszeichnung, die für wissenschaftliche, künstlerische, ... Leistungen in 3 Klassen (1./2./3. Klasse) verliehen wurde. Insbesondere bei herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurden meist ganze Forscherkollektive und keine Einzelpersonen ausgezeichnet.

Der Nationalpreis wurde jedes Jahr am 7. Oktober, dem „Tag der Republik“, für „hervorragende schöpferische Arbeiten auf den Gebieten der Wissenschaft und Technik, bedeutende mathematisch-naturwissenschaftliche Entdeckungen und technische Erfindungen, die Einführung neuer Arbeits- und Produktionsmethoden“ verliehen sowie für „hervorragende Werke und Leistungen auf den Gebieten der Kunst und Literatur“. Nicht nur einzelne DDR-Bürger, auch Gruppen oder Ausländer konnten den begehrten Preis empfangen, sofern sie Entscheidendes für die sozialistische Wissenschaft oder Kultur geleistet hatten.

Der Nationalpreis wurde in drei Klassen verliehen; die I. Klasse war mit einem Geldpreis in Höhe von 100.000 Mark, die II. Klasse mit 50.000 Mark und die III. Klasse mit 25.000 Mark verbunden.

Das Abzeichen bestand aus einer vergoldeten, runden Medaille mit 26 mm Durchmesser. Ihre Vorderseite zeigte ein Portrait Goethes und den Schriftzug „Deutsche Demokratische Republik“; die Rückseite war mit „Nationalpreis“ beschriftet. Der Orden war auf der rechten oberen Brustseite zu tragen.

Bekannte Preisträger (unvollständig)

Literatur

Herfurth, Dietrich: Der Nationalpreis der DDR - Zur Geschichte einer deutschen Auszeichnung. Mit allen Preisträgern, Titeln und Tätigkeitsgebieten. 10435 Berlin, 2006.

Siehe auch