Die Märkische Allgemeine (kurz: MAZ) wird als unabhängige Tageszeitung von der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH (MVD) mit Sitz in Potsdam herausgegeben. Das Vertriebsgebiet entspricht der Westhälfte des Bundeslandes Brandenburg, dem Gebiet des ehemaligen DDR-Bezirkes Potsdam.
Die Märkische Allgemeine erscheint täglich (Montag bis Sonnabend) mit insgesamt 15 Regionalausgaben, von denen die Potsdamer Tageszeitung mit ca. 34.000 Exemplaren die größte verkaufte Teilauflage hat. Die Druckauflage aller 15 Lokalausgaben betrug im zweiten Quartal 2006 insgesamt 179.112 Exemplare, die verkaufte Auflage 165.169 Exemplare, davon 155.439 im Abonnement (IVW, II/06). Die "Märkische Allgemeine" hat täglich rund 444.000 Leser (MA 2006) und ist damit die reichweitenstärkste Abonnementzeitung im Lande Brandenburg.
Die MVD ist eine 100-prozentige Tochter der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
Chronik
- 1890: Gründung der Märkischen Volksstimme als SPD-Zeitung in Frankfurt/Oder.
- 1933: Verbot durch das NS-Regime.
- 18. April 1946: Aus der Fusion der Parteizeitungen "Volkswille" (KPD) und "Der Märker" (SPD) entsteht in Potsdam die "Märkische Volksstimme" als Organ der SED
- 1952-89: Die "Märkische Volksstimme" erscheint als Organ der SED-Bezirksleitung für den Bezirk Potsdam.
- 1989/90: mit der Wende in der DDR wird die MV nach und nach unabhängig von der SED. Sie wird durch die Treuhand zum Verkauf ausgeschrieben.
- August 1990: Gründung der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam aus den Volkseigenen Betrieben (VEB) "Verlag Märkische Volksstimme" und "Bezirksdruckerei Märkische Volksstimme".
- 3. Oktober 1990: Umbenennung der "Märkischen Volksstimme" in "Märkische Allgemeine".
- April 1991: Entscheidung der Treuhand zum Verkauf der MVD GmbH an die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH.
- 24. Mai 1994: Einweihung des neuen Druckzentrums
- 27. September 2000: Einweihung eines Erweiterungsbaus der Druckerei und einer neuen Rotationsdruckanlage.
siehe auch: Zeitung