Heiner Gautschy

Schweizer Radio- und Fernsehjournalist
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Heiner Gautschy (* 20. November 1917 in Basel, von Basel und Gontenschwil (SG)) ist einer der bedeutendsten Radio- und Fernsehjournalisten der Schweiz. Er lebt in Zürich.

Gautschy wuchs als Sohn eines Textilfabrikanten in Basel auf. Während des Geschichtsstudiums an der Universität Basel war er bereits journalistisch tätig. Im Zweiten Weltkrieg diente er neben dem Studium im Pressebüros des Hauptquartieres der Armee in Interlaken. Das Studium schloss er mjit dem Doktorat ab. Nach Kriegsende wurde er mit Fotoreportagen aus Deutschland, der Tschechoslowakei, der Türkei und Ägypten erstmals bekannt. 1949 bis 1967 arbeitete er freier Korrespondent für Radio Basel in New York, insbesondere für die Sendung "Echo der Zeit". Seine regelmässigen Vortragsreisen in der Schweiz machten ihn zum prominenten Kommentator der Zeitgeschichte. Seine Berichte aus New York prägten das Amerikabild der schweizerischen Öffentlichkeit. Es folgten mehrmonatige Reportage-Aufenthalte in China, Kuba und der Sowjetunion. 1952 leitete Gautschy den Basler MUBA-Fernsehversuch, die ersten Sendungen des entstehenden Schweizer Fernsehens. 1967 wurde Gautschy schliesslich zum Schweizer Fernsehen gerufen, wo er wesentlich zum Erfolg des Abendmagazins "Rundschau" beitrug und das Genre der Interviewsendung einführte und bekannt machte.

Legendär ist seine jeweilige Einleitung am Beginn seiner Radiobeiträge: «Hallo Beromünster, hier spricht Heiner Gautschy in New York».