Die União Nacional para a Independência Total de Angola (Nationale Union für die völlige Unabhängigkeit Angolas, kurz UNITA) ist heute eine politische Partei in Angola.
Die UNITA wurde als Guerillabewegung im Kampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft gegründet und hauptsächlich von den Ovimbundu im zentralen Hochland Angolas (der größten Ethnie des Landes) unterstützt. Sie geriet aber noch vor dem endgültigen Abzug der Portugiesen unter den Einfluss westlicher Geheimdienste und Apartheid-Südafrikas. Von ihrer Gründung bis zu dessen Tod (2002) wurde die UNITA von ihrem Gründer Jonas Savimbi dominiert und hatte ihren Sitz in Huambo.
Bis dahin war die UNITA weitestgehend eine militärische Organisation, die im angolanischen Bürgerkrieg seit 1975 eine Hauptrolle als Gegner der marxistischen MPLA-Regierung spielte.
Mehrere Male in ihrer Geschichte beendete die UNITA einseitig die Friedensgespräche und neue Kämpfe brachen aus, so zum Beispiel 1992 und 1998. Bei den Wahlen 1992 hatte die UNITA zwar einen hohen Stimmenanteil, aber nicht die gewünschte Mehrheit erreicht. Gegen Ende der 1990er Jahre verlor sie die Unterstützung der USA und anderer westlicher Staaten. Gerüchten zufolge waren es Tipps aus diesen Kreisen, die 2002 zur Einkreisung Savimbis und dessen Tod im Gefecht mit Regierungstruppen führten. Seitdem ist eine Beruhigung eingetreten und es wird mit der Einberufung von Wahlen gerechnet.