Leopold von Sacher-Masoch (* 27. Januar 1836 in Lemberg (Ukraine); † 9. März 1895 in Lindheim bei Frankfurt am Main (Deutschland)) war ein österreichischer Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Charlotte Arand und Zoe von Rodenbach.
Der Sohn des Polizeidirektors von Lemberg wurde nach dem Studium von Jura, Mathematik und Geschichte in Graz, zunächst Professor für Geschichte an der Lemberger Universität. Später gab Sacher-Masoch den akademischen Beruf auf, um sich ganz der Abfassung von Romanen und Novellen zu widmen.
Bekannt wurde er wegen seiner Neigung, triebhaftes Schmerz- und Unterwerfungsverlangen zu schildern ("Venus im Pelz", 1870; "Grausame Frauen", 1870).
Der Psychiater und Neurologe Richard von Krafft-Ebing bezeichnete erstmals sexualpathologische Erscheinungen als "Masochismus" (1886).
Anlässlich des Kulturevents "Graz-Kulturhauptstadt 2003" wurde ihm zu Ehren die Sacher Masoch-Torte kreiert.