Als Feldgeräte, engl. Field Device (FD), werden sowohl Aktoren (Stellglieder, Ventile, ...), wie auch Sensoren (Messumformer) in der Fabrik- und Prozessautomation bezeichnet. Die Feldgeräte sind dann mit einem Steuerungs- und Leitsystem, meist über einen Bus, verbunden. Hier werden die Daten ausgewertet und dienen dann zur Regelung und weiteren Verarbeitung. Dazu gehört z.B. auch die Visualisierung und Anzeige des Ergebnisses (z.B. Ventil geöffnet/geschlossen, Druck, Durchfluss, Temperatur,...) für das Personal.
Anforderungen und Umgebungsbedingungen
Bei Feldgeräten werden hohe Anforderungen an die Qualität, Rubustheit und Verfügbarkeit gestellt. Ein Einsatz von Feldgeräten bei Umgebungstemperaturen von -20°C bis +85°C sind keine Seltenheit. Auch für den Einsatz in explosionsgefährteten Bereichen (Chemie-, Gas- und Ölindustrie) müssen die Geräte konzepiert werden. Die höchste Sicherheitsstufe ist der Ex0-Bereich. Ex-Sicher bedeutet, dass selbst bei einem Kurzschluss kein zündfähiger Funke entstehen darf, der ein explosionsgefährliches Gasgemisch der Umgebungsluft entzünden kann. Dies wird insbesondere durch eine starke Begrenzung der verfügbaren Leistung erreicht. Ein Ausfall, oder Fehlfunktion von Feldgeräten in einem Prozess kann, insbesondere bei einem dadurch verursachten Fertigungsstillstand, extrem hohe Kosten verursachen.
Zur Zeit sind auch schon die ersten Ansätze, die Feldgeräte drahtlos zu betreiben. Die Energie bezieht das Gerät dann aus einer Batterie. Hier kommt es ganz besonders auf energiesparende Systeme an, da eine Batterielebensdauer von 5 Jahren vorausgesetzt wird. Kürzere Wartungsintervalle sind unwirtschaftlich. Da für die Wireless Feldgeräte die selben Umweltbedingen gelten, sind auch an die Batterien hohe Anforderungen gestellt sind, die sehr komplexe technische und chemische Prozesse bei der Entwicklung und Fertigung mit sich ziehen.
siehe auch
einige Feldbussysteme:
einige Hersteller: