Walter Momper (* 21. Februar 1945 Sulingen) ist Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Nach dem Abitur 1964 begann Momper ein Studium der Politischen Wissenschaften, Geschichte und der Volkswirtschaftslehre in Münster, München und an der FU Berlin, welches er 1969 als Diplom-Politologe beendete. Er wurde dann wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politische Wissenschaften an der FU Berlin. 1970 wechselte er als wissenschaftlicher Angestellter an das Geheime Preußische Staatsarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Von 1972 bis 1986 war er wissenschaftlicher Angestellter und Geschäftsführer der Historischen Kommission zu Berlin.
Seit 1967 ist Momper Mitglied der SPD. Von 1986 bis 1992 war er Landesvorsitzender der SPD in Berlin. Von 1988 bis 1993 war er außerdem Mitglied im SPD-Bundesvorstand.
1975 wurde Momper in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt. Dort war er ab 1985 Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Am 16. März 1989 wurde Momper Regierender Bürgermeister von Berlin. Bei den ersten gesamtberliner Wahlen 1990 erhielt seine rot-grüne Koalition keine Mehrheit mehr, so dass am 24. Januar 1991 sein Vorgänger im Amt Eberhard Diepgen, CDU, erneut zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt wurde.
Momper war dann von 1992 bis 1993 Geschäftsführer der Dr. Ellinghaus GmbH, seit August 1993 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Momper Entwicklungsgesellschaft mbH in Berlin.
Er schied 1995 zunächst aus dem Abgeordnetenhaus aus, wurde aber 1999 wieder Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Er wurde dann sogleich zum Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses gewählt. Nachdem die SPD bei den vorgezogenen Wahlen im Oktober 2001 stärkste Partei geworden war, wurde er Präsident des Abgeordnetenhauses.