Ein Polarisator trennt Licht verschiedener linearer Polarisation. Einer von drei physikalischen Effekten wird ausgenutzt.
Doppelbrechung
Ein Polarisator arbeitet mit Hilfe eines doppelbrechenden Prismas oder eines Filters aus parallelen Kristallplatten.
Es wird folgendes genutzt:
- Totalreflexion nur des ordentlichen Strahls in Kalkspat
- isotrope Materialien
- Doppelbrechung
- Optische Achse ist parallel zum Schnitt bei
- Optische Achse ist nicht parallel zum Schnitt bei
- Optische Achse ist parallel zum Strahl (führt zu unkontrollierbarer Polarisation)
Das ergibt diese Typen:
- Nicolsches Prisma: 1, 2, 3
- Glan-Thompson: 1, 5
- Glan-Foucault: 1, 5
- Glan-Taylor: 1, 4
- Wollaston: 3, 4
- Sénarmont: 3, 5
- Rochon: 3, 4, 6 (die eine Hälfte)
- Rochon: 3, 4, 2 (die andere Hälfte)
Ein Foster-Prisma ist wie ein Glan-Thompson Prisma, nutzt aber eine weitere interne Totalreflexion um folgendes zu erreichen:
- Divergenz-Winkel: 90°
- Quelle
Ein paar Glan-Thompson Prismen nutzen eine weitere Refraktion um folgendes zu erreichen:
- Divergenz-Winkel: 90°
- Nachteil: Dispersion
Dichroismus
Es gibt Dichroismus in Kristallen. Die meisten Polarisationsfilter sind aber gestreckte Folien.
Reflexion
Die Fresnelsche Formeln beschreiben Polarisation durch Reflexion. Es gibt folgende Varianten:
- Luft-Glas Grenzfläche: Brewsterwinkel-Polarisator
- Glas-Glas Grenzfläche: Polarisierender Strahlteilerwürfel
- Beides: Polarisierender Spiegel
Falls sich die Reflexe von den Grenzflächen überlagern, tritt Interferenz auf, wie bei einem Interferenzfilter oder Dichroitischer Spiegel.
Anwendungen
- Polarisator
- Analysator