Toroidales Schach ist eine Schachvariante, bei der das Brett sowohl an der a- und h-Linie, als auch an der 1. und letzten Reihe verbunden wird. Mit einem normalen Schachbrett ist das natürlich nicht zu verwirklichen; man kann sich das Brett als einen Torus mit Schachbrettmuster vorstellen.

Toroidales Schach kann im Gegensatz zu Zylinderschach nicht als Spiel gespielt werden, weil in der Ausgangsstellung die beiden Könige aneinander und beide matt stehen würden. Aber es findet Verwendung in der Schachkomposition. Es gestattet anspruchsvolle Mattführungen, denn der König ist in Abwesenheit eines Brettrands nicht leicht matt zu setzen. So können König und Dame allein nicht mehr matt setzen. Verstärkt durch einen Springer geht es aber:
Fehler Vorlage:Schachbrett: Die Einbindung mit alter Syntax ist nicht mehr möglich!
Hilfe zur Umstellung auf die neue Syntax gibt es unter Vorlage:Schachbrett/Konvertieren
Hier kann Weiß auf dem Torus in vier Zügen matt setzen: 1. Df5-h7! mit den zwei Varianten:
- a) 1. Ke8-f8 2. Dh7-g6 Kf8-e7 3. Ke2-e1 Ke7-d7 (die Felder d8 und f8 kontrolliert der weiße König auf e1) 4. Dg6-e8#.
- b) 1. Ke8-d8 2. Dh7-c7+ Kd8-e8 3. Sb5-h6! 3. Ke8-f8 4. Dc7-e1#
Angemerkt sei noch, dass es bei toroidalem Schach, genau wie bei Zylinderschach, keine Lösung für das Damenproblem gibt.